Dass man auf einen Mahnbescheid (von dem ich in diesem Thread vorher noch nichts gelesen habe) reagieren sollte, habe ich nie abgestritten.
Na also, schon mal ein Fortschritt.
Aber anscheinend hast du hier Abmahnung und Mahnverfahren verwechselt, kann bei der Ähnlichkeit der Wörter ja mal vorkommen...
Nein. Das sollte Dir bei genauerem Lesen der letzten Posts auffallen, dass ich da sehr wohl einen Unterschied mache. Vielmehr musstet DU erstmal danach googlen
Stimmt, würde ich im Ernstfall wahrscheinlich auch tun.
Damit haben wir ein mögliches Szenario:
-> Fotos werden (wie vom TO empfohlen) massenweise kostenlos lizensiert ins Netz gestellt
-> Aufgrund der Masse und des geringen Beachtungswertes durch den Lizenzgeber, gehen schon mal Fehler durch, die einem bei ausgewählten Fotos an anusgewählte Leute nicht passieren. Es rutschen Fotos darunter, über die man Veröffentlichungsverbot vereinbart hat oder ähnliches. Jeder weiß, wie schnell man sich beim Hochladen von Fotos vertut, sieht man massig in Foren.
-> ein anonymer oder unkundiger Nutzer bindet die Fotos vielleicht auf problematische Weise in seine Aktivitäten ein. Je mehr Fotos, desto höher die Gefahr. Je mehr Nutzer, desto mehr Trottel die meinen, mit kostenlosen fotos könne man machen was man wolle.
-> der Nutzer macht also zwar Fehler bei einer etwaigen kommerziellen Nutzung, aber den Namen des Fotografen nennt er brav, wie es in der Lizenz steht
-> abgebildete Personen, Privatleute, Markeninhaber etc. sind nicht mit der Veröffentlichung einverstanden
-> in ihrer Entrüstung mahnen sie den Einzigen ab, der irgendwie zu kriegen ist: den Fotografen, der dick und fett genannt wird. Bei anonymer Verwendung ist es ja erstmal nicht ausgeschlossen, dass der Hochladende auch der Fotograf ist. Es gibt genügend Anwälte, die da gerne mitmachen
->
Entweder, der Fotograf reagiert nicht auf diese Abmahnung oder Kostennote des beauftragten Anwalts (wie von einigen oben so genannt, da ja keine "Rechtsgrundlage"): es kann zum benannten Mahnverfahren kommen, bei Widerspruch vor Gericht. Wiederum keine Reaktion durch den Fotografen bedeutet den vollstreckbaren Titel auf die Summe. Egal, ob berehtigt oder nicht.
oder
-> Der Fotograf nimmt sich einen Anwalt, um die Sache prüfen zu lassen. Nur wenige User dürften in der Lage sein, dies ohne Rechtsbeistand abzuweisen. Kostet ebenfalls Geld.
=> Aus dem Community-Gedanken, seine Bilder massenweise kostenlos den unbekannten Nutzern des WWW zur Verfügung zu stellen, kann schnell ein Bumerang werden.
==> Lizensierungen als Privatmann lieber sein lassen. Man bekommt es nicht gedankt, es kann aber sehr teuer werden.