Fazit, das Underdogsyndrom der Pentaxianer ist nicht kleiner kleiner geworden, auch nicht in den letzten 6 Jahren...
Was mich persönlich auch in keiner Weise stört.
Ja, es gibt Viele die sich darauf berufen, dass "ihre Marke" auch von Berufsfotografen genuzt - gar bevorzugt - werden.
Aber was soll das?!
Zum einen ist ein Amateur kein Berufsfotograf, zum anderen gibt's auch Profis die mal eine "un-professionelle" Kamera nutzen.
Da erinnere ich gerne an die Pressefotografen die aus Situationsgründen gar Kompaktkameras mit sich tragen und aufgrund online Newsportalen dazu angehalten wurden, nicht nur Fotos, sondern auch mal Filmchen mitzuliefern. Und bis vor wenigen Jahren (bevor Spiegellose Kompakte aufkamen und VideoFunktion in SLR eingebaut wurde) blieb ihnen nichts anders übrig als eben Kompaktkameras oder MiniCamcorder mitzutragen. Und es sind die selben Profis die aufgrund der verlangten Geschwindigkeit ihre Fotos in komprimiertem JPEG "out of cam" aus der Ferne senden - weil für tagesaktuellen Journalismus dies sowohl für Zeitungsprint als auch Web erst mal völlig ausreicht.
Die selben Profis die vor mehr als 10 Jahren mit ihren 2 Kilo Kameras ihre 1MP aufnahmen und nochmals zuvor nicht mal die SW-Negative ausreichend fixieren konnten bevor die Daten per Telefonleitung gesandt wurden.
Würde ein Profi immer nur das situativ gerade Beste verwenden, sähe man wohl keinen mit einer KB-DSLR auf dem Stativ, sondern da wären nur Mittelformatkameras zu sehen. Nebst Sinar, Hasselblad, Leica, halt eben auch Pentax und keine Spur von Canon und Nikon . . .
Seit der Spotmatic ist Pentax ein Begriff in der professionellen Fotografie, hat dies später mit 6x7, 4,5x6, MX und der 20 Jahre produzierten LX untermauert und ausgebaut.
Klar, Pentax (und auch Olympus) hatten es schwer, als der Markt auf Digital umstellte, sie hatten es bereits zuvor, in der analogen AF-Ära schwer.
Aber die letzten Jahre haben wieder mal gezeigt, dass es in der Fotografie keine Garantie für Fortbestehen gibt - auch wenn 90% einer Berfufgruppe jene Marke bevorzugte.
Pentax, Olympus, Sony (vormals Minolta) und selbst Fuji und neue Marken wie Samsung zeigen, dass es eben doch an Innivation liegt was gute Kameras ausmacht und eben nicht das Image. Meiner Ansicht nach, wurden Canon und Nikon diesbezüglich sehr bequem in all den Jahren - eine langfristig gefährliche Bequemlichkeit.
Schlussendlich ist es die Kamera selber die zählt, und noch vielmehr die Anwendung mit ihr und den gemachten Fotos.