1. Die Argumentation "pro EVF" hat mit der Ausgangsfrage nichts zu tun. Und da damit auch kein Zusammenhang besteht, dürfte diese Argumentation eher verwirren als klären.
Genauso viel oder wenig wie die äquivalente Feststellung eines anderen Users: wer eine DSLR ohne RAW benutzt, ist die DSLR nicht wert (o.ä.). Totaler Mumpitz, steht dennoch hier so oder ähnlich.
Eine DSLR hat in allererster Linie den Sinn, einen guten optischen Sucher zu ermöglichen, hat aber mit Ausgangsfrage gar nichts zu tun. Komischerweise war dieses Statement anscheinend nicht verwirren?
2. Und die jetzt nachgeschobenen Argumente lassen mich schon vermuten daß Du da was Entscheidendes übersiehst.
Möglicherweise gibt es für Dich etwas, was für Dich "entscheidend" ist. Für mich nicht, da Du es nicht einmal nennst, scheint es nicht so entscheidend zu sein.
3. Daß Viele hier mit JPG zufrieden sind ist mir klar. Die einen haben keine Erfahrung und kennen das Potential nicht, andere wissen bescheid, können oder wollen aber die erforderliche Zeit nicht aufwenden.
Und dann gibt es die ganz große "sicher ist sicher" Fraktion. Ich bin nicht so schissig, wenn ein Foto Schrott ist, schmeiße ich es weg. Aber ich speicher doch nicht 2000 Urlaubsfotos als RAW ab, um nachher vielleicht 5 mißglückte zu retten und die anderen 1995 durch den "Standardentwicklungslauf" zu schicken, weil es natürlich vollkommen unmöglich ist, jedes Foto in liebevoller Kleinarbeit zu optimieren bis zum geht nicht mehr.
Und es ist immer noch die Frage unbeantwortet (die wichtigste aus meiner Sicht), erreiche ich im Normalfall wirklich nennenswert bessere Resultate, wenn ich ein RAW optimiere als wenn ich das JPG optimiere (die Möglichkeit bleibt mir ja immer noch), wenn es mal etwas besonderes sein soll?
Ist das Potential von RAW so groß, dass wir Menschen mit unseren schlechten Augen das auch wirklich problemlos sehen? Ist das Ausgangsmaterial wichtiger oder das Können des Bearbeiters?