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Mich interessiert noch, ob die Herrschaften zu Analogzeiten auch schnell mal so 20 Filme verballert haben, nur um einen Fisch abzulichten?
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Woher sollen
wir das wissen? Das kommt ganz auf die persönlichen Ansprüche und Möglichkeiten drauf an. Für dich mag "nur ein Fisch" weniger Wert haben, als für andere.
Ich hab früher auch für bestimmte Sessions über 10 Filme a 36 Fotos verschossen, wo dann am Ende nur 3 oder 4 Fotos ausbelichtet wurden. Da bin ich doch über die heutige Digitaltechnik einfach nur froh und nutze sie. Genauso nutze ich mein Smartphone in einer selbstverständlichen Weise, ohne mich zu fragen, wie man früher ohne Smartphone auskommen konnte.
Zu Analogzeiten hat man die Fische, die man portraitieren wollte, schlicht und ergreifend in ein kleines Gefäß gesperrt, s0 daß er nicht mehr auskommen konnte.
Ich kann dir versichern, dass man früher noch ganz andere Dinge gemacht hat, um d
ieses eine Bild schiessen zu können. Wenn du das heute machen würdest, dann würdest du aber wegen illegalen Praktiken und/oder Tierquälerei vor Gericht stehen. Eine sehr positive Entwicklung, wie ich finde. Das ist das eine.
Das andere ist (und es erschreckt mich, dass du als Fotograf nicht selbst darauf kommst), dass es einen Riesenunterschied machen kann, ob ein Tier auf irgendeine Art und Weise "präpariert" wird, oder ob man es in seiner natürlichen Umgebung - ohne Einfluss darauf zu nehmen - ablichtet.
Es gibt Tierfotografen, denen geht es nicht nur primär um das Tierfoto, sondern gleichzeitig auch um das Lebewesen an sich. Kaum ein Tierfotograf ist "nur" Fotograf, sondern meistens engagiert er sich auch entsprechend in Natur- und Tierschutz. Und es gibt halt andere, denen ist alles egal, Hauptsache sie kommen zu ihrem Bild, ohne Rücksicht auf Verluste.
Amano fotografiert seine Aquarien mit einer Großformatkamera. Ob der auch 800 Bilder braucht, bis ein brauchbares rauskommt, wage ich mal zu bezweifeln. Da offenbart sich der Unterschied zwischen "möchten" und "können".
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Was für ein hinkender Vergleich. Nach ihm ist auch die Amano-Garnele benannt (ich habe selber einige Amanos im Aquarium), es ist doch logisch, dass er die besten Möglichkeiten zum Fotografieren hat. Wenn ich in einer Hütte im Wald lebe, bekomme ich auch ständig irgendwelche Rehe, Hirsche, Bussarde, Füchse, Dachse, Hasen, und was weiss ich vor die Linse. Wenn ich als Stadtmensch ab und zu mal im Wald mit der Kamera unterwegs bin, brauche ich Glück, um endlich mal einen Fuchs sauber ablichten zu können.
Du bist nicht objektiv.
Grüssle
JoeS