Das Bild war auch als Negativ fertig und ich habe es allenfalls noch in unterschiedlichen Größen und als ganz große Ausnahme mal aus Auschnittvergrößerung ausbelichtet lassen.
Mit anderen Worten: du hast natürlich diese Negative
nicht in den Müll geschmissen, nachdem du sie hast ausbelichten lassen.

Darum geht es mir. Nicht, ob man mit RAW oder jpeg shootet. Sondern, dass wenn man schon in RAW shootet, es keinen Sinn macht die RAWs nach Erstellung der jpgs zu löschen.
Die eigene Dunkelkammer fehlte mir halt (daran hätte ich aber auch nie Spaß gehabt).
Mir hatte sie ca. 3 Jahre lang Spass gemacht (s/w).
Bliebe vieleicht noch die Rauschreduzierung bie HighISO. Da bin ich mittlerweile aber sehr glücklich über die neuen Kameras, die alleine schon deshalb für mich ihr Geld wert waren
Das wäre ein weitere Beispiel dafür, warum ich ein RAW nie wegschmeissen würde: die Technik wird immer besser, und aus alten RAW-Dateien, bei denen mit damaligen Algorithmen nicht viel rauszuholen war, könnten heute sauber(er) entrauscht werden. Oder Objektivkorrekturen, die es damals vielleicht so nicht gab, und heute problemlos angewendet werden können. Usw. usf.
Und ein ganz ganz wichtiger Faktor kommt hinzu, der hier auch genannt wird:
meine eigenen Fähigkeiten in der Bearbeitung verändern sich auch (zum Besseren, hoffe ich

).
Das stelle ich bei mir nämlich auch fest. Ich sehe ältere Fotos und denke mir heute: meine Güte, was hast du denn da angestellt? Also hole ich die RAW-Datei, und entwickle nochmal neu, jetzt mit der grösseren Erfahrung, dem grösseren Wissen, den gestiegenen Fähigkeiten usw. Oder aber auch, weil man früher ganz einfach die passende Software nicht besass, und man deswegen vieles gar nicht erst gemacht hatte.
Und aus all diesen genannten Gründen werde ich es wie gesagt nie verstehen, wenn jemand in RAW shootet, daraus seine jpegs erstellt, und danach die RAWs vernichtet. Mir fällt nur ein einziger Grund für einen solchen "Workflow" ein: man geht davon aus, dass man am Zenit seiner Fähigkeiten gelangt ist, dass man niemals seine fotografische Sicht auf die Dinge ändern wird, dass es keine Weiterentwicklungen bei der Software geben wird.
Oder?
Gruss
JoeS