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Vom Cropfaktor und dem ganzen Rest

Ich habe den Thread wiedergefunden, der (fast) genau die Verhältnisse testet, die nach Deiner Theorie zu gleichen Ergebnissen führen müssen. Die Bilder von Lotsawa zeigen aber, daß es nicht so ist. Die Unterschiede würde ich zwar nicht als "Welten" bezeichnen, wie man es hier manchmal lesen kann, aber doch als eindeutig.

Das verstehe ich nicht.

Lotsawas Bier-Beispiele beweisen in meinen Augen, dass Anathbush zwar keine Beweisführung beim DVD-Hingucken hinbekommt:evil:, aber die Analogie zwischen Crop und VF hat er doch m.E. richtig gepostet:

Das Set 5d + 50/1,4 läßt sich am Crop nicht nachbilden, da ein 28/0,88 nicht existiert.

5d + 50/1,4 @ 2,8 entspricht aber in etwa dem Crop mit 28/1,8. Beide Bilder sehen sehr ähnlich aus, wobei das 5d Bild marginal weicher verläuft (Bokeh). Aber näherungsweise kann man festhalten, dass es Offenblende-Kombis an der 5d gibt, die man nicht für Geld und gute Worte an der Crop nachbilden kann: 50/1,2 oder 85/1,2 haben eine Freistellung, die man mit keiner Crop-Kombi nachbilden kann, da die Objektive eine Offenblende von 0,75 benötigten.

Anders gesehen: eine 24-70/2,8 hat am VF eine vergleichbare Bildwirkung wie ein 15-44/1,75 am 1,6er Crop und das scheint mir Lotsawa zu bestätigen.

Eine 17-55/2,8 IS am Crop entspräche dann einer 27-88/4,48 VF in Hinsicht auf die Tiefenschärfe und damit auf Bokeh (unruhiger) und Bildwirkung.


In Hinsicht Lichtstärke entspricht das xy-zz/2,8 am Crop natürlich einem aa-bb/2,8 am VF!:D

Und ich habe diese Sachen noch nie so klar und einfach formuliert gesehen wie bei anathbush, der ein Stümperer in Beweisführung ist, aber m.E. den Zusammenhang so klar beschrieben hat, dass selbst ich ihn verstehe.:evil:

Die rechnerische Ungenauigkeit ist mir dabei relativ egal, da ich weder Dako noch einen ähnlichen Artikel in der CoFo verstanden habe. Der Hinweis, dass Lichtstärke-Angaben in etwa nur bei Distanzen nahe Unendlich (parallele Strahlenverläufe) stimmen, leuchtet mir ein.

Aber den Unterschied zwischen VF und Crop in der Bildwirkung habe ich durch anathbushs Überlegungen und die Bilder von Lotsawa (Danke!) erstmals gepeilt. Und wenn ich sämtliche Rechnungen beiseite ließe, die Beispielbilder sagen mehr als 1000 Worte.

Gruss
 
Eine VF-Digitalkamera habe ich (noch?) nicht. Aber die obigen Überlegungen sollten ja auch auf andere Kameras zutreffen. Meine Olympus 5050 hat den Cropfaktor 5, die Dxnax7D 1,5. Testbilder mit diesen Kameras bestätigen das:

Olympus ... D7D

7mm/1,8 ... 23mm/5,6

21mm/2,6 ... 70mm/8
 
Danke für den Link. Du hast recht, da gibt es Unterschiede. Aber das 50mm entspricht ja nur einem 80er am VF (und im Nahbereich noch weniger), ein 85 hat natürlich eine etwas bessere Freistellung (man sieht ja, das der Lenker bei den 5D Aufnahmen größer ist - Ich hab die MTB-Aufnahmen in der Reihenfolge 80/2 - 50/1.4 - 80/2.8 angesehen) und für einen Teil der "Information" im Gebüsch über dem Sattel (50/1.4) scheint mir das unruhigere Bokeh des 50er verantwortlich zu sein (da ist rechts oben vom Sattel z.B. ein Kreis der beim 50er Bild einen sehr definierten Rand hat, beim 85/4 ist der Rand nur zu sehen, wenn man ihn im 50er Bild vorher gesehen hat).

Bei den Bierflaschenbildern ist es das gleiche, die 28mm entsprechen nur einem 45mm Objektiv und diese Bilder gehen schon sehr in den Nahbereich, da ist es klar, das die etwas unterschiedlich sind.

Alles in allem bin ich mit den Bildern bzw. dem Ergebnis sehr zufrieden, der Unterschied zwischen Theorie und Praxis ist zwar vorhanden, aber für die allermeisten praktische Betrachtungen dürften die Formeln locker ausreichen. In der wissenschaftlichen Praxis werden mit wesentlich schlechteren Modellen viel bedeutsamere Sachen "bewiesen" oder "wiederlegt".

Es gibt so viele Unsicherheiten - Welche Brennweite/Blende steht drauf und welche ist es tatsächlich, wie wirkt sich das unterschiedliche Bokeh aus, habe ich die Abstände auch genau ausgemessen (gerade im Nahbereich) -, dass sich eine genauere Berechnung vermutlich gar nicht lohnen würde.

Meine neue 5D ist ja bestellt, da werde ich dann möglichst exakte Vergleichsbilder machen und beim Croprechner auf meine Homepage stellen, dann kann sich jeder selbst ein Bild machen und entscheiden ob ihm das genau genug ist oder nicht.

@Stuessi Danke für die guten Bilder
 
Zuletzt bearbeitet:
Und nein man findet sie nicht in jedem 3. Thread, sondern da findet man den Blödsinn, das Crop und FV völlig unterschiedliche Bilder machen und das kommt davon das die meisten die "exakten" Erklärungen in dem von dir verlinkten Thread nicht nachvollziehen können.

Zunächst: ich habe jetzt den kompletten thread nicht durchgelesen - trotzdem möchte ich Dich hier auf einen nicht unwesentlichen Umstand hinweisen:

Natürlich ist es so, dass ich das selbe Ergebnis bekomme, wenn ich mit der selben (absoluten) Brennweite und einer bestimmten Blende je einmal an einer VF- und an einer Crop-Kamera das selbe Bild mache. Warum sollte es anders sein? So gesehen kannst Du das natürlich auch gleich auf das Mittel- oder gar Großformat ausweiten. Nur hielte ich das nicht für zielführend.

Denn: Man fotografiert ja nicht mit dem Wissen einer Brennweite und Blende, sondern mit dem Wissen der Begrenzung im Sucher (bzw später am Bild), also dem Bildausschnitt, welcher durch die Größe des Aufnahmeformates bestimmt wird. Will ich an einer Crop-Kamera mein Motiv (und darum geht es ja in erster Linie) exakt gleich groß darstellen wie an einer VF-Kamera, muss ich ...

a) eine andere (= kürzere) Brennweite verwenden - oder ...
b) einen andere (= größere) Entfernung zum Motiv einnehmen

In beiden Fällen wird das Bild - wie Du richtig schreibst - anders aussehen. Einerseits nimmt ja die Schärfentiefe mit der Brennweite zu und vice versa - und andererseits ändert sich nun mal die "Geometrie" (= Perspektive) beim Stellungswechsel. Beides führt zwangsweise zu einem veränderten Bild.

Und da im Allgemeinen nicht über einen Fuß-Zoom geredet wird, sondern eher, dass man die Brennweite entsprechend dem Crop-Faktor verringert, kann man sehr wohl - wie ich meine, zurecht und legitim - die Meinung vertreten, der Crop-Faktor erhöht die Schärfentiefe durch die notwendig gewordene Verringerung der Brennweite.

Wissenschaftlich betrachtet hast DU natürlich vollkommen recht. Aber wollen wir unser Hobby wirklich starr wissenschaftlich betreiben?

Ich nicht!
:grumble:
 
Ich verstehe zwar nicht ganz, was Du mit deinem Posting aussagen willst, aber ich versuche mal zu Antworten.

Will ich an einer Crop-Kamera mein Motiv (und darum geht es ja in erster Linie) exakt gleich groß darstellen wie an einer VF-Kamera, muss ich ...

a) eine andere (= kürzere) Brennweite verwenden - oder ...
b) einen andere (= größere) Entfernung zum Motiv einnehmen

In beiden Fällen wird das Bild - wie Du richtig schreibst - anders aussehen.

Ja, und wenn Du Variante a) wählst und dabei aber nicht nur die Brennweite, sondern auch noch den Blendwert um den Cropfaktor verringerst, werden die Bilder fast identisch mit denen vom VF-System sein von dem Du ausgegangen bist. Nicht mehr und nicht weniger wollte ich in diesem Thread aussagen.
 
Ich finde es ohnehin müßig, ein Fotosystem nur hinsichtlich einer ganz speziellen Gestaltungstechnik zu beurteilen. Freistellung ist doch nicht der heilige Gral der Fotografie. Es ist einfach nur eine von unendlich vielen fotografischen Möglichkeiten und jede kann - richtig und im speziellen Kontext angewendet - ihren besonderen Reiz haben.
 
Wissenschaftlich betrachtet hast DU natürlich vollkommen recht. Aber wollen wir unser Hobby wirklich starr wissenschaftlich betreiben?

Ich nicht!
:grumble:

Und was willst du damit jetzt ausdrücken?:confused:

Es gibt hier nun mal eine Menge Leute, die die Meinung vertreten, dass die bessere Freistellung Linsen an VF esoterisch zu betrachten sei oder das die entsprechenden Linsen an VF unbezahlbar seien.

Andere behaupten sogar, sie bräuchten an der 5D ein 200/2.0, um die Bildwirkung ihres 135/2.0 am 1.6er Crop zu erreichen, obwohl sie ein 200/2.8 besitzen...

Aber gerade dieser Thread zeigt, dass man an größeren Formaten mit teilweise günstigeren Linsen ein ähnliches oder sogar besseres Ergebnis erzielt (auf die Freistellung bezogen.)

Und dabei ist in meinen Augen der Übergang zwischen Schärfeebene und Bokeh am VF noch etwas "knackiger", da weniger vergrößert werden muss. Das ist nun aber subjektiv mein Empfinden.

Das soll nun kein VF-Lobgesang sein, soll nur etwas die Realität wieder in srechte Licht rücken. Es gibt genügend Arbeiten von Fotoagrafen, die am Crop wesentlich bessere Aufnahmen erezugen, als Hunderte anderer am VF, man betrachte nur z.B. die Arbeiten von Dopierdalacz mit der 40D und 85/1.2...
 
Und was willst du damit jetzt ausdrücken?:confused:

Es gibt hier nun mal eine Menge Leute, die die Meinung vertreten, dass die bessere Freistellung Linsen an VF esoterisch zu betrachten sei oder das die entsprechenden Linsen an VF unbezahlbar seien.

Andere behaupten sogar, sie bräuchten an der 5D ein 200/2.0, um die Bildwirkung ihres 135/2.0 am 1.6er Crop zu erreichen, obwohl sie ein 200/2.8 besitzen...

Aber gerade dieser Thread zeigt, dass man an größeren Formaten mit teilweise günstigeren Linsen ein ähnliches oder sogar besseres Ergebnis erzielt (auf die Freistellung bezogen.)

Und dabei ist in meinen Augen der Übergang zwischen Schärfeebene und Bokeh am VF noch etwas "knackiger", da weniger vergrößert werden muss. Das ist nun aber subjektiv mein Empfinden.

Das soll nun kein VF-Lobgesang sein, soll nur etwas die Realität wieder in srechte Licht rücken. Es gibt genügend Arbeiten von Fotoagrafen, die am Crop wesentlich bessere Aufnahmen erezugen, als Hunderte anderer am VF, man betrachte nur z.B. die Arbeiten von Dopierdalacz mit der 40D und 85/1.2...

*zustimm*:top:
 
Es ging mir in diesem Thread nicht um Vor- oder Nachteile von Crop oder Vollformat, sondern darum dem Voodooglaube das Crop- und Vollformat unterschiedliche Bildwirkungen, "Verdichtungen" oder so etwas haben sollen, entgegen zu treten.

Keine Frage, mit den am Markt vorhandenen Objektiven, kann man am VF besser Freistellen, im Gegenzug wird es wohl kein 160 - 640mm / f7.2 - 9.0 für 1000€ geben. Ich fand die Freistellung meiner 20D eigentlich immer gut, trotzdem wechsle ich jetzt zur 5D Mk II und dazu hat mich nur ein einziger Grund bewegt:

Die Filmfunktion :lol::D
 
Es ging mir in diesem Thread nicht um Vor- oder Nachteile von Crop oder Vollformat, sondern darum dem Voodooglaube das Crop- und Vollformat unterschiedliche Bildwirkungen, "Verdichtungen" oder so etwas haben sollen, entgegen zu treten.

Wollte ich auch nie behaupten und finde auch deine Motivation :top:!
Ich würde auch nie einem zufriedenen Crop-Nutzer eine 5D aufzwingen oder schönreden wollen.

Ich finde auch, wir sollten diesen guten und gehaltvollen (und vor allem noch sachlichen) Thread auf keinen Fall in einen KB vs. Crop-Thema abgleiten lassen...
 
Wollte ich auch nie behaupten und finde auch deine Motivation :top:!
Ich würde auch nie einem zufriedenen Crop-Nutzer eine 5D aufzwingen oder schönreden wollen.

Ich finde auch, wir sollten diesen guten und gehaltvollen (und vor allem noch sachlichen) Thread auf keinen Fall in einen KB vs. Crop-Thema abgleiten lassen...

Das ist ja schon mal sehr löblich! ;)

Ist doch ohnehin so, das bei der Entscheidung für oder gegen irgend eine Kamera sehr viele und dazu sehr individuelle Faktoren eine Rolle spielen.
Wenn ich mich dann für eine bestimmte Kamera entscheide, heißt das ja noch lange nicht, das deshalb andere Kameras schlecht wären. Sie passen halt nur nicht so ganz zu meinen ganz persönlichen Bedürfnissen und finanziellen Möglichkeiten. Ohne Kompromisse in der einen oder anderen Richtung geht's dabei eigentlich nie.
 
Auch wenn hier eigentlich jeder versteht (verstehen sollte), was Du mit Deiner Formel meinst, bleibt doch die Tatsache, daß Du Dich angreifbar machst, was Deine Verwendung der Begriffe angeht.

So benutzt Du z.B. in Deiner Formel einmal einen absoluten Wert (Brennweite) und dann einen relativen (Blende) und veränderst beide.

Um das ganze physikalisch "dicht" zu machen, müsstest Du alle Größen absolut verwenden, indem Du z.B. nicht Brennweiten verrechnest, sondern Bildwinkel und nicht Blendenwerte, sondern Blendendurchmesser. Ein 50mm Objektiv bleibt nämlich ein solches und wird auch am "Crop 1,5" nicht zu einem 75mm Objektiv. Der Bildwinkel verändert sich hingegen abhängig vom "Crop".

Dieser Begriff ist sowieso dusselig, weil ja Kleinbild nicht das größte denkbare Sensorformat ist. Crop heißt nunmal Ausschnitt und dann erkläre mal einen 0,8-fachen Ausschnitt (Leica S2) oder einen 0,5-fachen (div. Digital-MF-Backs).

Interessanterweise scheint es allerdings in der Fotografie zum Thema "Freistellen" ein deutliches Optimum beim Kleinbildformat zu geben. Für größere Formate werden keine so hochgeöffneten Objektive angeboten wie für KB und für kleinere zumindest keine noch höher geöffneten.
Das liegt zum einen natürlich am relativ kleinen Bildkreis, der ausgeleuchtet werden muß, beim Mittelformat wären ähnlich hohe Lichtstärken kaum noch tragbar und wesentlich teurer.
Zum anderen steigt bei kleineren Sensorformaten wieder die Anforderung an die Auflösung von Objektiven, was hochlichtstarke Konstruktionen ebenfalls verteuert.
Wer sein Hauptaugenmerk in der Fotografie also auf hauchdünne Schärfenebenen legt, ist bei Kleinbild am besten aufgehoben.

Ob aber ein Urlaub prinzipiell mit einer Canon 5D + 28-300 L IS besser als z.B. mit der kommenden Panasonic G-HD + 14-140 fotografiert wird, steht trotz des besseren Freistellungspotentials der mehrfach teureren KB-Kombi nicht fest.

Viele Grüße,
Sebastian
 
Auch wenn hier eigentlich jeder versteht (verstehen sollte), was Du mit Deiner Formel meinst, bleibt doch die Tatsache, daß Du Dich angreifbar machst, was Deine Verwendung der Begriffe angeht.

So benutzt Du z.B. in Deiner Formel einmal einen absoluten Wert (Brennweite) und dann einen relativen (Blende) und veränderst beide.

Um das ganze physikalisch "dicht" zu machen, müsstest Du alle Größen absolut verwenden, indem Du z.B. nicht Brennweiten verrechnest, sondern Bildwinkel und nicht Blendenwerte, sondern Blendendurchmesser. Ein 50mm Objektiv bleibt nämlich ein solches und wird auch am "Crop 1,5" nicht zu einem 75mm Objektiv. Der Bildwinkel verändert sich hingegen abhängig vom "Crop".
Man müsste einfach die Gleichheitszeichen durch "erzeugt den gleichen Bildwinkel wie" bzw. "besitzt die gleiche Tiefenschärfe wie" ersetzen.
Ansonsten finde ich die sehr einfachen Formeln (auch als Naturwissenschaftler) für den allgemeinen Forengebrauch viel praktischer als irgendwelche korrekten, aber symbolisierte komplexe Formeln.

Dieser Begriff ist sowieso dusselig, weil ja Kleinbild nicht das größte denkbare Sensorformat ist. Crop heißt nunmal Ausschnitt und dann erkläre mal einen 0,8-fachen Ausschnitt (Leica S2) oder einen 0,5-fachen (div. Digital-MF-Backs).
Da hast du prinzipiell recht, "Formatfaktor" wäre z.B. besser.

Interessanterweise scheint es allerdings in der Fotografie zum Thema "Freistellen" ein deutliches Optimum beim Kleinbildformat zu geben. Für größere Formate werden keine so hochgeöffneten Objektive angeboten wie für KB und für kleinere zumindest keine noch höher geöffneten.
Das liegt zum einen natürlich am relativ kleinen Bildkreis, der ausgeleuchtet werden muß, beim Mittelformat wären ähnlich hohe Lichtstärken kaum noch tragbar und wesentlich teurer.
Zum anderen steigt bei kleineren Sensorformaten wieder die Anforderung an die Auflösung von Objektiven, was hochlichtstarke Konstruktionen ebenfalls verteuert.
Wer sein Hauptaugenmerk in der Fotografie also auf hauchdünne Schärfenebenen legt, ist bei Kleinbild am besten aufgehoben.
Ich bin zwar nicht der MF-Experte, aber nach kurzer Recherche zieht Mittelformat zumindest mit KB gleich. Es gibt eine Menge f/2.8 Objektive und auch ein paar f/2.4 im Normalbrennweitenbereich, was ja in etwa f/1.2 bei KB entspricht.

Ob aber ein Urlaub prinzipiell mit einer Canon 5D + 28-300 L IS besser als z.B. mit der kommenden Panasonic G-HD + 14-140 fotografiert wird, steht trotz des besseren Freistellungspotentials der mehrfach teureren KB-Kombi nicht fest.
Das kommt wohl ganz auf die persönlichen Bedürfnisse an. Ich werde z.B. meine 5D in absehbarer Zeit nicht gegen etwas kleineres eintauschen und werde sogar mittelfristig mehr Wert auf lichtstarke Festbrennweiten legen. Auch wenn die Bilder im Bekannten- oder Familienkreis womöglich schlechter ankommen, weil eben relativ viel "unscharf" ist. Mir macht es im Moment einfach mehr Spaß und ich schaue mir die Bilder auch viel lieber an... Und das ist der Grund, warum ich das alles mache!
 
Interessanterweise scheint es allerdings in der Fotografie zum Thema "Freistellen" ein deutliches Optimum beim Kleinbildformat zu geben. Für größere Formate werden keine so hochgeöffneten Objektive angeboten wie für KB und für kleinere zumindest keine noch höher geöffneten.


Versuche in dieser Richtung gab es immer mal:

http://www.taunusreiter.de/Cameras/Biotar.html

oder

http://www.ukcamera.com/classic_cameras/ernem1.htm

Das es hoch lichtstarke Objektive heute hauptsächlich für KB gibt, dürfte einfach an der großen Dominanz dieses Formats in den letzten Jahrzehnten liegen. Machbar ist ja viel, aber es muß sich für Hersteller und Anwender auch halbwegs lohnen.

Wir sehen ohnehin nur die Spitze eines Eisbergs, denn für andere Anwendungsgebiete und Formate gibt's bzw. gab's durchaus sehr feine Gläser:

http://www.zeiss.de/c12567a8003b0478/Contents-Frame/c04d67faf3f1f6efc12570a500565916

Hier sogar ein Tachon 1 : 1,2/ 180 mm für 6x6
http://www.exaklaus.de/astro.htm

Und natürlich das "niedliche kleine" 1,3/180 mm Zoomar
http://www.cameraquest.com/zoomar13.htm

Im Film- und Fernsehbereich sind hohe Lichtstärken UND große Zoombereiche ohnehin an der Tagesordnung. Ein 30-fach Zoom mit Lichtstärke 1,8 für Kleinbild dürfte wohl immer ein Traum bleiben.
 
Zuletzt bearbeitet:
Danke für den Link. Du hast recht, da gibt es Unterschiede. Aber das 50mm entspricht ja nur einem 80er am VF (und im Nahbereich noch weniger), ein 85 hat natürlich eine etwas bessere Freistellung

Das stimmt, aber dafür unterscheidet sich die Blende auch nur um den Faktor 1.4 statt 1.6. Du hattest ja selber darauf hingewiesen: Die Formeln sind nur Näherungen und die Beispiele sind es ebenfalls. Vielleicht sind es auch nur die Näherungen sowohl in der Theorie als auch in der Praxis, die den Unterschied machen, aber dann zeigt für mich eben die Praxis den Weg, denn mit theoretischen Kameras kann ich eben auch nur theoretisch Bilder machen :) Die real existierenden Kameras habe ich schon.
 
Um das ganze physikalisch "dicht" zu machen, müsstest Du alle Größen absolut verwenden, ...

Nein, die Rechnung war schon ganz richtig. Die Größe des Zerstreuungkreises drückt man über die Blende aus. Der Wert würde sich ja nicht ändern, wenn man statt der Blende die Brennweite und den Objektivdurchmesser einsetzt.

Nein, das Problem in der Argumentation ist die Gleichsetzung der Hyperfokaldistanz als x = h = x / 1, wobei die 1 als c/c, also den Cropfaktor, ausgedrückt wurde. Das war zwar gute Absicht, genauso gut könnte man aber behaupten, daß c der vorgestrige Tidenhub in Singapur sei und die Schärfentiefe deswegen vom Mondkalender abhängt. Aber das hat anathbush ja schon selbst verworfen.

Ich finde den Ansatz der Gleichsetzung der Hyperfokaldistanzen verschiedener Kamerakonfigurationen schon schick, aber wenn man den Crop Faktor in die Zerstreuungskreisgröße einfliessen lässt, dann muß man das auch mit der Brennweite tun, nur kommt dann leider eben nicht die ursprüngliche Aussage heraus.

Aber selbst wenn: Durch 3 Punkte ( Hyperfokaldistanz, Nah- und Ferngrenze) kann ich mehr als eine Kurve legen. Es wäre also ohne weitere Argumente immer noch nicht bewiesen, daß auch der Schärfeverlauf gleich wäre, und über den Verlauf sieht man eine Menge in Lotsawas verlinkten Bildern.
 
Aber selbst wenn: Durch 3 Punkte ( Hyperfokaldistanz, Nah- und Ferngrenze) kann ich mehr als eine Kurve legen. Es wäre also ohne weitere Argumente immer noch nicht bewiesen, daß auch der Schärfeverlauf gleich wäre, und über den Verlauf sieht man eine Menge in Lotsawas verlinkten Bildern.

Bitte vergiss die Hyperfokaldistanz. Betrachten wir nur Nah- und Ferngrenze. Ein betrachteter Zerstreuungskreis habe den Durchmesser 0. Daraus folgt, Nah- und Ferngrenze sind gleich der Fokusdistanz. Jetzt vergrößere ich den Zerstreuungskreis immer weiter, Nah- und Ferngrenze durchlaufen jetzt - immer passend zum Zerstreuungskreis - den Schärfeverlauf.

Wenn Du das jetzt (wie hier beschrieben https://www.dslr-forum.de/showpost.php?p=3989130&postcount=51) für beide Systeme machst, kannst Du nachsehen, das sowohl Nah- als auch Ferngrenze jeweils immer sehr sehr nahe beieinander liegen. Du brauchst also keine Kurve durch zu legen, sondern kannst es für jeden Zerstreuungskreisdurchmesser und damit für den gesamten Schärfeverlauf direkt prüfen.
 
Du brauchst also keine Kurve durch zu legen, sondern kannst es für jeden Zerstreuungskreisdurchmesser und damit für den gesamten Schärfeverlauf direkt prüfen.

Das stimmt natürlich. Aber die Relevanz beruht dann immer noch darauf, daß lineare Änderung des Zerstreuungskreisdurchmessers auch linearer Änderung des Schärfeempfindens entspricht ...
 
Das stimmt natürlich. Aber die Relevanz beruht dann immer noch darauf, daß lineare Änderung des Zerstreuungskreisdurchmessers auch linearer Änderung des Schärfeempfindens entspricht ...

Nein, das hat mit Schärfeempfinden nix zu tun, es ist rein physikalisch die Größe der projezierten Lichtscheibchen auf dem Sensor.

Wenn z.B. ein Punkt der 2m entfernt ist am Vollformat ein Projektionsscheibchen von 0.32mm macht und der selbe Punkt wird bei der Cropkamera auf 0.20mm abgebildet, so sind wenn ich beide Bilder auf die gleiche Größe bringe, beide Projektionsscheibchen und damit die Schärfe/Unschärfe gleich. Mit dem Durchlaufen, kann man nur zeigen, dass das für alle Scheibchengrößen und damit für den gesamten Schärfeverlauf gilt (das Durchlaufen muss also nicht linear sein).
 
Kann man das (d.h. den effektiven Zerstreuungskreisdurchmesser als Funktion von Brennweite, Öffnung und Vergrößerungsfaktor) nicht wirklich für dünne Linsen korrekt berechnen? Morgen habe ich mal etwas zeit, vielleicht setze ich mich mal hin und rechne es durch...
 
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