Es ist schon realistisch. Es würde nämlich dann sofort funktionieren, sobald der Autofocus auch die Tiefe "sieht" und daher die endgültige Scharfstellposition vorausberechnen kann. Das muss nicht unbedingt Phasen-AF sein.
Sondern?
Wir erleben gerade das Ende der Sinnhaftigkeit des SLR-Suchers.
Es lebe die Pauschalisierung!
Die weitaus meisten DSLR haben nicht alle AF-Messfelder mit Kreuzsensoren belegt, die peripheren Messfelder sind häufig Zeilensensoren.
Es gibt bezahlbare DSLR, die alle AF-Messfelder als Kreuzsensoren haben, so etwa die 7D mit 19 AF-Messfeldern. Bei höherwertigen DSLRs sieht es sogar noch besser aus.
Das sind keine vorfokussierten bilder.
Der unterschied zum "normalen" fotografieren besteht darin das ich den auslöser mit einem mal komplett durchdrücke, so schafft dein 20mm bei bewegten motiven viel mehr als du bisher nur im entferntesten dachtest.
Das funktioniert übrigens auch bei allen anderen mFT optiken.
Das ist zwar ungewohnt aber deine kinder sind definitiv nicht schnell genug um so deiner GF3 mit 20mm zu entkommen
Ehrlich gesagt nervt die ständige Unterstellung, dass ich keine Ahnung habe, doch so langsam. Ich fotografiere seit über 10 Jahren digital, mit diversen DSLRs und anderen Kameras. Meine Ergebnisse sind gut genug, dass ich mit dem Verkauf nicht exklusiver Nutzungsrechte weniger Bilder einen hochwertigen Body wie die 7D finanzieren kann. Meine Bilder werden zum Beispiel bei
One Exposure angenommen, obwohl das Niveau dort sehr, sehr hoch liegt. Mein Freundeskreis schließt ein halbes Dutzend Leute ein, die von Fotografie leben und mit denen ich mich regelmäßig austausche. Vielleicht könnt Ihr einfach so respektvoll sein und davon ausgehen, dass ich mit meinem Equipment umgehen kann.
Zurück zum 20 1.7:
1) Unabhängig von meiner persönlichen Technik kann ich die Geschwindigkeit des AF mit anderen Objektiven vergleichen, etwa meinem 14 2.5 oder mit dem 14-42 (das ich zwar nicht besitze, aber ausprobiert habe). Der AF des 20 1.7 ist deutlich langsamer (und lauter) als der dieser Objektive. Muss das Objektiv den gesamten Entfernungsbereich durchfahren, kann die Scharfstellung gerne bis zu einer Sekunde dauern. Also erzähl' mir jetzt bitte nicht, dass der AF schnell ist.
2) Den Auslöser komplett durchzudrücken ist keine magische AF-Beschleunigung, die nur MFT-Eingeweihte kennen, sondern führt dazu, dass die Kamera a) scharfstellt und b) sofort anschließend auslöst. Mit anderen Worten, man eliminiert eine Verzögerung durch den Benutzer zwischen Scharfstellen und Auslösen. Das Scharfstellen selbst wird jedoch nicht beschleunigt.
3) Ein tatsächlich effektiver Weg zur Beschleunigung ist es, die Entfernung zumindest grob voreinzustellen und dann mittels 2) schnell auszulösen. In diesem Fall muss das Objektiv nicht mehr den gesamten Entfernungsbereich durchfahren.
4) Bei den Ansätzen 2) und 3) entscheidet die Kamera und nicht der Benutzer, wann ausgelöst wird, nämlich nach erfolgter Scharfstellung. Bei bewegten Motiven ist deshalb keine genaue Komposition möglich. Das mag bei einem klein dargestellten Hund auf uniformer Wiese wie in Deinen Beispielen weniger relevant sein (die ich dafür leider auch sehr langweilig finde - sorry), wird aber sehr störend, wenn das Hauptmotiv formatfüllend dargestellt werden soll, was ich persönlich wichtig bei vielen meiner Bildern finde.