ich weiss, das Thema ist schon x-mal durchgekaut worden
Ja, und wie man sieht, ändert diese Feststellung leider nichts daran, wie sich der Thread entwickelt.
Sei's drum.
Dass die Unterschiede zwar sichtbar aber nicht gross sind, wurde ja auch hier wieder einmal bestätigt. Gleiches gilt ja auch für Themen wie Freistellung usw.
Ein grösseres Aufnahemformat bringt immer bildqualitative Vorteile mit sich.
Fragen tut tut es sich um das Verhältnis, die Praxistauglichkeit, Notwendigkeit und Aufwand.
In der digitalen Aufnahmetechnik lassen sich die Eigenschaften nun mal nicht mehr analog zur Grösse rechnen. Das war bei Film, analog der Fall.
Das mag (nebst Kosten) auch erklären, weshalb es oberhalb der "KB"-Sensoren lediglich noch Mittelformat gibt und dieses Mittelformat gar nur doppelt so gross wie KB/VF ist. Natürlich gibt es nach wie vor verschiedene MF-Grössen, doch unterscheiden sie sich nicht mehr wie einst dazumal. Grössen wie 6x6, 6x7, 6x9 oder gar GF gibt es nicht mehr.
Ganz einfach : die Notwendigkeit dafür gibt es aus obig genanntem Grund nicht mehr.
Die Praxistauglichkeit wird leider zu wenig erwähnt. Klar, für jemand der/die bereits mit einer höherwertigen DSLR fotografiert, mag der Sprung nach VF nicht mehr allzugross sein.
Bedenken sollte man aber auch, dass je besser die Bildqualität eines Systems, es umso weniger Fehler erlauben würde. So vergibt man ja bei einem verwackeltem Bild viel Potenzial.
"Wenn schonn - denn schon" und so wären hervorregende Objektive ebenso Pflicht wie eben ebensolches Stativ usw.
Doch entsprechend gälte es auch für die Bildverarbeitung. Ein solchesPotenzial ohne ausgeschöpfte Möglichkeiten der Bildverarbeitung?
Das Bearbeitungsprogramm bildet dabei lediglich das Offensichtlichste. Aber ebenso gehört ein Monitor dazu, welcher das ganze Adobe-RGB, WideGammut oder ProPhoto RGB -Spektrum wiedergeben vermag und nicht ein handelsüblicher PC Monitor de nicht mal den gesamten Umfang von sRGB beherrscht.
Und dieser Monitor möchte selbstredend auch profiliert/kalibiert sein.
Es ist ja nicht so, dass sich dies quasi erst ab KB/VF lohnt, sondern eine Frage des Anspruchs ist. Nur fagt sich, ob man darauf verzichten würde, wenn man aber die potenzielle Qualität einer VF/KB Kamera nutzen will.
Die ganze Qualitätsdebatte bei der meist ja auch konkrete Kameramodelle miteinander verglichen werden, hat manchen Haken.
Denn die grundsätzlichen Eigenschaften die Sensoren mitbringen sind ja nicht von der Grösse abhängig. Ein Hesteller der dies eindrücklich aufzeigte, ist Fuji.
Schon zu Zeiten in der unter der Nikon-Kooperation die S Pro Modelle entstanden, zeigte
dieser Hersteller auf, dass alleine in der Sensorarchdektur und aber auch Engine viel Spielraum vorhanden ist.
Angesichts dessen, dass zu Analogzeiten den allermeisten auch KB genügte und sich keine MF leisteten, mutet mir der "Qualitätsfetischismus" Solcher beinahe amüsant an.