WERBUNG

Vergleich Analog <-> Digital

...
Aber nur wegen dieser massenhaften Verbreitung sollte man digitales Fotografieren nicht verurteilen.

Naja.. wer gewinnt und wer verliert durch diesen Boom?

Die Gewinner sind wohl alle, die selbst gerne digital arbeiten wollen.
Kameras, Zubehoer, Software werden besser und billiger.

Verlierer: Alle die (warum auch immer) analog arbeiten wollen.
Die Filmauswahl wird kleiner, neues Material (Kameras, Filme, ..) kommt seltener und Laborchemie gibt's auch nicht mehr an jeder Strassenecke - und alles wird wegen der kleineren Stueckzahlen/Mengen teurer.

Also ich wuerde ja schon gerne wieder mal ein paar Kodachrom 25 kaufen und mit Stativ durch die Landschaft ziehen - gibt's aber leider nicht mehr.
 
Und es gibt sehr wohl einen Unterschied in der Art, wie Fotografiert wird, ob digital oder analog. Schon allein aus dem bewusst sein heraus zu anderen Ergebnissen zu kommen und einen anderen Workflow später zu haben.

Gruss
Boris
Das sich ein anderer Workflow anschliesst, ist einleuchtend. Allerdings ist das doch eine rein technische Geschichte, die auf die Bildkomposition an sich keinen Einfluss haben dürfte.
Meiner Meinung nach ist es unerheblich, ob ich ein Bild auf einen Film oder einen Chip banne, die einzigen Unterschiede sollten technischer Natur sein - Korn, Farben, Rauschen, Dynamik, etc. Wenn eine bestimmte Filmeigenschaft, z. B. das Korn oder eine spezielle Farbigkeit, für das Bild wichtig sind, bietet sich die Verwendung des entsprechenden Films natürlich an. Allerdings dürfte man mit einem Digitalfoto und der entsprechenden Bearbeitung doch das gleiche (oder zumindest ein akzeptabel ähnliches) Ergebnis erzielen.
Deshalb habe ich mit deiner Einschätzung immer noch ein Verständnisproblem.

Grüße Ingo
 
Wenn Deine Annahme stimmer würde, dann müssten wir uns in der digitalen Welt nicht jeden TAg den Schrott ansehen, der da so für gelungen empfunden wird, dass amn ihn ins Netz stellt:evil:

Gruss
Boris

Du könntest mal bei dir selbst beginnen und deine Forenbeiträge auf häufige Buchstabenverwechslungen kontrollieren, dann wären sie besser lesbar.:)
 
Naja,... das bezweifel ich gleich mal ganz dolle. Nur weil die Kosten, vllt. geringer sind und die Leut emehr fotografieren, werden die Bilder nicht besser, Du gehts mal wieder rein vom Technischen aus, und selbst dafür stimmt das nicht.

Wenn Deine Annahme stimmer würde, dann müssten wir uns in der digitalen Welt nicht jeden TAg den Schrott ansehen, der da so für gelungen empfunden wird, dass amn ihn ins Netz stellt:evil:

Gruss
Boris

Das meinte ich nicht, ich meinte, dass das Lernen jedem zu günstigen Preisen möglich ist, und es dadurch zu mehr Fotografen kommt, die auch brauchbare Bilder machen. (Natürlich steigt im gleichen auch die Anzahl der schlechten Bilder :-) )
 
Tot ist eine technik dann, wenn sie garnicht mehr verwendet wird, und das wird bei alanoger Fotografie nie der Fall sein.
Das hoffe ich zwar auch, doch weiß ich, dass das von der Industrie abhängt, die in Zukunft eine differenzierte Auswahl an analogen Filmen anbietet oder nicht. Genau wie der vermeintliche (?) Siegezug der digitalen Fotografie nicht ihren Vorzügen, sondern den Marketingstrategien der Industrie verdankt ist. Digital hat sicher Vorteile für Leute, die Bilder schnell weiterverarbeiten müssen (z.B. Bildreporter) oder die viele Bilder schießen müssen, um eine Auswahl zu haben (Sportreporter) - und jenen natürlich, die meinen, sie seien solche "Profis". (Wobei ich übrigens gerade neulich auf einer öffentlichen Verantaltung, wo Frau M. auftrat, beobachten konnte, dass die Profis nicht einfach den Finger auf den Auslöser hielten, sondern offenbar hochaufmerksam die "richtigen" Momente abwarteten, um dann höchstens zwei oder drei Bilder zu schießen.) Und die vielen knipsenden Normalverbraucher? Die bringen nach wie vor ihre Speicherkarte zum Fotogeschäft, bestellen Vergrößerungen und warten drauf (übrigens sind die dann wieder "analog" gemacht, in Chemie...) - diese Gruppe macht mit, weil es etwas Neues ist, und nicht, weil sie bessere Bilder machen wollen oder können. Fazit: Echte Vorteile bringt digital für Profis mit beruflichem Zwang zur Schnelligkeit und für die Selbstverarbeiter - beides verschwindend kleine Nischengruppen. Doch die Industrie veranlasst (oder zwingt gar) alle anderen zum Mitmachen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Das hoffe ich zwar auch, doch weiß ich, dass das von der Industrie abhängt, die in Zukunft eine differenzierte Auswahl an analogen Filmen anbietet oder nicht.

hmmm, wo bekommt man noch neue leere Video2000 Kassetten ? oder neue unbespielte Drahtspulen für die ersten Magnetophone , oder frische Wachsrollen für Grammophone ? :evil:
 
Hallo,

die Punkt des Bildrauschens kann ich so nicht unterschreiben. Gerade eine Nacht-Session (Canon 20d, 17-40) hinter mir - starke Hell-Dunkel-Kontraste
(Industrie), Rauchschwaden aus Schornsteinen etc. Hab alles bei ISO 100 fotografiert (also recht lange Belichtungszeiten von 1-6 Sekunden) und die Bilder sind teils sowas von verrauscht und voller Farbfehler. Hab die gleiche Session auch analog fotografiert und da ist alles sauber...vielleicht mach ich auch was falsch (?). "Rauschunterdrückung bei Langzeitbel." war eineschaltet...

Werde bei Gelegenheit mal was reinstellen. Hatte insgesamt das Gefühl, dass die Cam bzgl. des Dynamikumfangs an ihre Grenzen stößt...

Bei undproblematischen Lichtbedingungen kan ich aber alles unterschreiben!

Viele Grüße,
tomte

@ tomte

mit langzeitbelichtungen über eine sekunde tu ich mich auch schwer. habe die 5d von canon und kann die hochwohlgelobte rauschunempfindlichkeit (iso 100) bei schlechten lichtverhältnissen nicht nachvollziehen. aber vielleicht täusche ich mich auch, drucke ja fast nie was aus. nur einmal bei einer fotosession war ich diesbezüglich zufrieden. allerdings war auch das hauptmotiv gut beleuchtet, der rest verschwand in dunkelheit. hier konnte man das rauschen in der vergrößerung nicht übersehen.

gruß
detlef10
 
Zuletzt bearbeitet:
@ tomte

mit langzeitbelichtungen über eine sekunde tu ich mich auch schwer. habe die 5d von canon und kann die hochwohlgelobte rauschunempfindlichkeit (iso 100) bei schlechten lichtverhältnissen nicht nachvolziehen.
gruß
detlef10

schalt mal rauschunterdrückung an ! die wird schon nicht schlechter sein als meine 1D ;)
 
hmmm, wo bekommt man noch neue leere Video2000 Kassetten ? oder neue unbespielte Drahtspulen für die ersten Magnetophone , oder frische Wachsrollen für Grammophone ? :evil:

Der Vergleich hinkt, Video 2000 hat sie nie durchgesetzt und ist kein Vergleich zu analogem Film, der weltweit seit den 20er und spätestens 30er Jahren überall verwendet wurde. Selbst die Magnetophone und Grammophone kann man nicht wirklich damit vergleichen, dann schon eher Musikkassetten.

Auch Musikkassetten sind wieder ein blöder Vergleich, da abgesehen von der genial einfachen Handhabung wenn man sich mal eben Musik überspielen will, die irgendwie nie wieder erreicht wurde, jeder froh ist, daß er heute CDs benutzen kann oder MP3 oder was auch immer.

Vielleicht gibt's bald keinen APS-Film mehr (vermißt kein Mensch, war eh ne Abzock-Schnapsidee der Industrie, das einzig gute am APS war die Erfindung der Canon Ixus) oder Discfilm (genauso ein Schwachsinn, wird glaub ich heute schon nirgends mehr verkauft). Hingegen Foto-Film für KB-Format wird es auch in Zukunft immer geben. Es kann durchaus sein, daß es für Diafilm E6 mal schwer wird, weil man den wohl auch nicht so ohne weiteres in kleinen Mengen für einen künftigen Nischenmarkt entwickeln können wird, aber bei Negativ- und Schwarzweißfilm wird's sicher noch in 50 Jahren irgendwo wen geben, wo man das im Internet bestellen und ggf. auch zur Entwicklung hinschicken kann. Vor 20-30 Jahren hat man das ja auch noch oft gemacht mit dem Wegschicken....

Und solang es Rohmaterial für KB-Film gibt, kann man genauso auch alle anderen wichtigen Formate (Mittelformat, Großformat, oder auch Minox...) konfektionieren....

In der letzten Photo Deal war ein interessanter Bericht drin, wie jemand einen seit 100 Jahren in Vergessenheit geratenen alten Messinglack neu zusammengemischt hat. Er hat einfach in ein 150 Jahre altes Buch geschaut, die Zutaten besorgt (liest sich wirklich wie ein Kochbuch für Hexen) und den Lack zuhaus zusammengemixt. War für ein uraltes Objektiv, das er halt zeitgenössisch wieder aufarbeiten wollte.

Vielleicht müssen wir halt in 50 Jahren dann auch KB-Film irgendwo aus Zutaten, die es nur in der Apotheke gibt, zusammenbrauen, keine Ahnung :)

Gruß
Thomas
 
Der Vergleich hinkt, Video 2000 hat sie nie durchgesetzt und ist kein Vergleich zu analogem Film, der weltweit seit den 20er und spätestens 30er Jahren überall verwendet wurde.
Gruß
Thomas


ich weiss hab etwas überzeichnet, aber es gab mal so eine Pentax SLR Serie im Miniformat, ich glaub mit 135er Kassettenfilm ? diese Filme seh ich nicht mehr, schon ärgerlich wenn gute Technik wegen Verbrauchsmaterial nicht mehr nutzbar ist.
 
ich weiss hab etwas überzeichnet, aber es gab mal so eine Pentax SLR Serie im Miniformat, ich glaub mit 135er Kassettenfilm ? diese Filme seh ich nicht mehr, schon ärgerlich wenn gute Technik wegen Verbrauchsmaterial nicht mehr nutzbar ist.
Die Pentax Auto110Super habe ich noch. Das Filmformat ist ähnlich groß wie FourThirds (ca. 13x17 mm). Ich hätte da gerne eine Digitalrückwand ;). Warum ist FourThirds im Vergleich zu der Auto110 nur so riesig geworden? Mein Standardobjektiv bei der Pentax (24/2,8?) wiegt nur ein paar Gramm (glaube 13 Gramm).
j.
 
Moin,

Ich fotografiere zwar zu 99% digital und finde die Vorteile für mich auch überwältigend, aber das Analoge HAT den Charme, nach wie vor, ich finde auch immer noch 100x70 Fotos in Galerien angenehmer mit etwas Filmkorn drin als gleichgroße Digitalaufnahmen (und außer mir viele andere auch) – dies Problem läßt sich über Spezialtools, die analoges Filmkorn simulieren, vielleicht ganz gut entschärfen; und zu guter Letzt hat das Analoge auch sonst noch lange nicht überall abgedankt, oder warum verkaufen sich Schallplatten immer noch bzw. sogar in ihrem Nischen-Markt mit steigender Tendenz?

Aber unter dem Strich – da ich nie eine Dunkelkammer hatte, Labors die einem analoge Filme und Abzüge versauen entweder hassen gelernt habe oder sie sündhaft teure Fachlabors sind, und die anderen Vorzüge der Digitalfotografie – Flexibilität, sofortige Bildkontrolle, EBV incl. Weißabgleich usw. auch ausnütze, empfinde ich Digitalfotografie für mich persönlich auch als einen absoluten Segen.

Gruß
Thomas

ich möchte auch nicht mehr zu analog zurück, aber was Thomas hier anführt sollte man nicht vegessen. Von einem SW KB kann ich locker eine 120cm breiten Abzug machen, denn das Korn wird vom Betrachter nicht als störend wahrgenommen. 8MB auf 120cm Breite aufzublasen, da wird es dann schon sehr eng, bei 400ASA und mehr hört es dann auch auf. Die entstehenden Artdefakte sind dann für jeden Laien erkennbar.

Naja, deshalb hab ich jetzt eine 5D und ins Labor will ich auch nicht mehr zurück. Da stand ich schon mal eineinhalb Tage für einen Abzug drinn, weil ich da unbedingt noch Zeichnung haben wollte und hier noch etwas abwedeln und da noch ....

Ne, da sind mir die Masken in PS doch lieber - und ich sitzte hier bei offenem Fenster und ner Tasse Tee. :top:

gruss
franke

8MP muss es heissen nicht 8MB - sorry
 
Für mich ist Technik vor allem eines: Mittel zum Zweck. Bevor ich auf den Auslöser drücke, habe ich in den meisten Fällen eine feste Vorstellung vom Ergebnis im Kopf.

Um diese Vision umzusetzen, brauche ich notgedrungen Technik und da wähle ich die, die meine Vision am besten umsetzen kann.

Die Frage, die man sich zuerst stellen sollte, ist doch nicht "Analog oder Digital", sondern: wie soll das Ergebnis aussehen und womit erreiche ich es am besten?

Möchte ich großformatige Bilder galerietauglich abziehen, fotografiere ich Sportevents oder knipse ich halt gerne ein bischen privat? Für jedes Anwendungsgebiet gibt es Technik, die mehr oder weniger gut geeignet ist, das angestrebte Ziel zu erreichen.

Die Frage ist doch immer: wozu mache ich das und wer sieht sich das hinterher an? Für das Publikum ist es doch wurscht, welche Kamera und welche Linse zum Ergebnis geführt haben.

Ich denke, die Meisterschaft besteht darin, Möglichkeiten und Grenzen der analogen und der digitalen Technik zu kennen und entsprechend seinen Vorstellungen einzusetzen.

Die Ästhetik eines S/W-MF-Abzuges auf 60x60 cm einer Winterlandschaft hat genau so ihre "Berechtigung" und ihren ästhetischen Reiz wie die fein durchgezeichnete Digitalaufnahme in der Reportagefotografie.

Alles andere heißt Äpfel mit Birnen zu vergleichen.

Helmut Newton im Restaurant. Der Koch: "Ihre Fotos gefallen mir, sie haben bestimmt eine gute Kamera" - Newton nach den Essen "Das Essen war vorzüglich - sie haben bestimmt gute Töpfe"
 
T'schuldigung -

der Vergleich Äpfel und Birnen trifft in meinen Augen schon zu. Das ganze betrachte ich dabei unabhängig vom Marketing. Ich habe' für mich festgestellt, das ich mit meiner Analogen schon durch das "riesige" Sucherbild besser arbeiten kann. Sicher habe auch ich genaue Vorstellungen vom Endprodukt, jedoch macht mir Duka noch immer mehr Spass als Rechnersitzungen. Schnelle Technik hat nicht immer etwas mit dem Anspruch zu tun. Das beide Technologien gute Ergebnisse liefern, wird hier wohl keiner ernsthaft bestreiten. Vielleicht ist es auch nur eine Frage der Zeit, bis auch ich mich digital so wohl fühle, wie noch analog. Solange werden es wohl bei mir beide Medien bleiben.

m.f.G.

der Olaf
 
Das sich ein anderer Workflow anschliesst, ist einleuchtend. Allerdings ist das doch eine rein technische Geschichte, die auf die Bildkomposition an sich keinen Einfluss haben dürfte.
Meiner Meinung nach ist es unerheblich, ob ich ein Bild auf einen Film oder einen Chip banne, die einzigen Unterschiede sollten technischer Natur sein - Korn, Farben, Rauschen, Dynamik, etc. Wenn eine bestimmte Filmeigenschaft, z. B. das Korn oder eine spezielle Farbigkeit, für das Bild wichtig sind, bietet sich die Verwendung des entsprechenden Films natürlich an. Allerdings dürfte man mit einem Digitalfoto und der entsprechenden Bearbeitung doch das gleiche (oder zumindest ein akzeptabel ähnliches) Ergebnis erzielen.
Deshalb habe ich mit deiner Einschätzung immer noch ein Verständnisproblem.

Grüße Ingo

Wenn Du darauf abzielst, dass der andere Workflow keine Auswirkung hat auf die Bildgestaltung, dann muss ich Dir leider teilweise widersprechen. Man fotografiert analog oft bewusster, eben weil man weiss, dass der Worksflow ein anderer ist und es auch richtig ins Geld gehen kann einfach nur mal so einen 135er vollzuknallen.

Und es gibt eben schon Ergebnisse, die ich nur unter erheblichem Mehraufwand oder gar nicht mit EBV hinbekomme, zB ordentlichen Lith.

Ich merke es selbst an mir, wenn ich die DSLR in die Hand nehme arbeite ich deutlich anders, als wenn ich die M nehme, oder die SLR, oder die MF.

Liegt aber oft auch daran, dass ich gewisse Themen eben mit entsprechender Kameraausrüstung bearbeite, und nicht überall ist die DSLR die erste Wahl.

Gruss
Boris
 
WERBUNG
Zurück
Oben Unten