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Unerfreulich: EU will Panoramafreiheit einschränken

Status
Für weitere Antworten geschlossen.
Hat die Publikation so eines Bildes irgendwann für irgendwen Konsequenzen gehabt?
Da muß aber auch erstmal der Betreffende im zumeist fremdsprachigen Ausland das Foto finden und dann die Mühe auf sich nehmen, einen Anwalt in Deutschland mit der Sache zu beschäftigen. Das Risiko ist entsprechend gering.

Kann mich aber zukünftig jeder Horst in Deutschland verklagen, weil ich seine deutsche Gartenlaube abgelichtet habe, ist das Risiko weitaus größer. Schlimmer noch, man könnte überhaupt keine Fotos mehr anfertigen, auf denen Gebäude abgelichtet werden. Einfach durch die Straßen einer Stadt/Dorf laufen und u.a. Häuser fotografieren und diese Fotos veröffentlichen ist dann u.U. finanzielles russisch Roulette, wenn die Fotos von den Falschen entdeckt werden.

Reiseführer, Postkarten usw., wären dann teilweise Geschichte, weil der Aufwand der Rechteeinholung und vielleicht auch der Lizenzgebühren unwirtschaftlich wäre.

Ich weiß nicht, wie das in so problematischen Ländern wie Frankreich oder Italien genau geregelt ist, aber sagen die Gesetze dort explizit, daß jede kommerzielle Verwertung der Abbildung von Gebäuden zu vergüten ist, wie es dieses EU-Gesetz nach aktuellem Entwurf würde oder fehlt es dort einfach vollständig an klaren Gesetzen zu diesen Fragen. Denn es ist doich eine Sache, ob etwas explizit erlaubt ist und eine Klage deshalb aussichtslos ist, oder etwas per Gesetz vergütet werden muß oder gar keine Gesetzgebung dazu existiert, auf die man sich berufen kann.
Das Forum hier besteht nicht nur aus deutschen Usern, die in Deutschland leben.
Sicher nicht, aber bestimmt überwiegend.
 
Zuletzt bearbeitet:
Aber wenn man das macht, ist das sicher lustig.

Ja, sehr. Kam (unter anderem) heute zu der Sache aus dem Elfenbeinturm:
Die meisten MEPs <Anm.: Member of the European Parliament, Abgeordneter> hatten sich möglicherweise noch nicht groß für den Vorschlag interessiert und finden ihn vorerst annehmbar. Stimmen dafür. Der Senf geht wieder zurück an die Kommission, damit die eine Änderung macht. Da simma in dem gegebenen Fall jetzt.

Schreit der Bürger nun auf (was ja auch grad passiert), wird das im Normalfall berücksichtigt. Nicht nur im Änderungsvorschlag von der Kommission, sondern vor allem in der Abstimmung (Vollversammlung) im Parlament (die steht in dem Fall noch aus). Und dann gibts da immer noch den Rat (der sich aus den nationalen Regierungen zusammensetzt), der ja mit dem Parlament zusammenarbeitet und die gesetzgebende Gewalt ist. Deshalb sind die Ansprechpartner die Parlamentsmitglieder oder eben die eigene Regierung....

Also: nicht nachlassen, bis 9. Juli die MEPs und die nationalen Abgeordneten informieren und den Standpunkt darstellen. Und man kann durchaus auch MEPs anderer Nationen ansprechen, die Liste hatte ich ja schon gepostet.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich glaube übrigens nicht, dass dieses Gesetz gegen die Panoramafreiheit bei Fotos durchgeht. Das hätte ja gravierende Konsequenzen.
Dir scheint nicht bewusst zu sein, dass die Panoramafreiheit nicht in allen Staaten der EU etabliert ist. Der Ausgang der aktuellen Diskussion ist also keinesfalls so eine klare Sache wie du meinst: der Block derer, wo die aktuelle Lage eben keine Panoramafreiheit vorsieht, ist keine Minderheit.
 
Hat die Publikation so eines Bildes irgendwann für irgendwen Konsequenzen gehabt?

Die Fragestellung ist nur bedingt relevant. Es ist viel wichtiger zu erkennen, dass durch die Formulierung der entsprechenden Gesetze durch die übliche Analogie plötzlich ganz andere Probleme "durch die Hintertür" kommen: heute sind es ein paar Architekten, morgen sind es Designer (dann kannst du dein Alessi-Häferl aus dem Bild mit der Tante Mitzi retuschieren), übermorgen die Grafik Designer (dann zahlen die Erpresser, die die Tageszeitung unter die Geisel halten!), dann die Werbewirtschaft (Ein Logo am Times Square?) und dann natürlich alle anderen Hersteller, wie Automobile, Bekleidung … Es bleibt in letzter Konsequenz durchgedacht dann nur noch die Ablichtung Nackter in natürlicher Umgebung, solange nicht Monsanto Genpflanzen als Design schützen lässt.

Freiheit ist nur dann wirklich gegeben, wenn es eine klare Rechtslage gibt. Und darum muss man ringen, ehe abgestimmt wird.
 
Musiker erhalten Zahlungen von der GEMA, für die kommerzielle Verwertung ihrer Kompositionen, Autoren bekommen Zahlungen von der VG Wort. Und nun kümmert sich die EU um Rechte von Architekten und anderen an ihren Werken/Bauten. Soweit so gut, wenn es um die kommerzielle Nutzung geht. Aber private Urlaubsfotos nicht mehr bei Facebook posten zu dürfen, geht dann doch zu weit.
Die ganze Tragweite erläutert eine Juristin hier (http://www.photoscala.de/Artikel/EU-droht-die-Panoramafreiheit-zu-beschränken-–-wirklich) sehr detailliert. Ich habe eine der Petitionen unterzeichnet, weil ich - bei allem Verständnis für die Rechte Kunstschaffender - doch der Meinung bin, dass niemand versteht, dass die klassischen (oft schrecklichen) Urlaubsfotos plötzlich nicht mehr gepostet werden dürfen.
 
Dann sollte man mal drüber nachdenken, auch ob jeder Architekt ohne mich zu fragen mir seine "Bauwerke" vor die Nase stellen darf. Manchmal wär da schon Schmerzensgeld angesagt
 
Stimmt, die Standardbürohühnerstelle äh -gebäude, die derzeit in München hochgezogen werden sind sowas von einfallslos und langweilig, da wäre ein Schmerzensgeld für den Anblick in der Tat angemessen.

Wobei sich da direkt die Frage stellt, ist jedes Gebäude respektive Bauwerk dann auch wirklich ein Kunstwerk bzw schutzwürdig?
Wo ist die Grenze, wer zieht die Grenze, wer bestimmt das?

Für jeden Architekten ist selbstredend jedes seiner Werke ein einmaliges (Kunst-)Werk (egal wie öde oder gar das Auge beleidigend es geworden ist...).
 
Zuletzt bearbeitet:
Kunstwerke und Architektur könnten auch genutzt werden, um Abbildungen zu verhindern. Bewußt und unbewußt. Der Reichstag ist alt genug um gemeinfrei zu sein. Toll. Dann setzt man ihm, wie geschehen, eine Glaskuppel oben drauf und man muß ihn von der Fotoliste streichen oder herausretouchieren. :ugly: Oder man hat ein anderes altes Gebäude, und setzt in der einzig brauchbaren Perspektive ein Kunstwerk in die Gegend, ohne daß das Gebäude nicht mehr abgebildet werden kann. Auch das Gebäude müßte man dann auslassen, usw.
Und das ist schon heute nervige Realität, wenn das Kunstwerk anschließend schnell genug wieder verschwindet um nicht als dauerhafte Installation zu gelten, die unproblematisch ist. Wobei ich gern wüßte, ob es da einen verläßlichen Anhalt für die Zeiträume gibt.
 
Ich hatte mich zu dem Thema Einschränkungen in Sachen Panorama Freiheit im Fotorecht an einen befreundeten Landtagsabgeordneten gewendet.
Dieser wiederum an einen Kollegen bei der EU in Brüssel.

Es kann durchaus zutreffen, dass ein Gebäude fotografieren aus kommerzieller Sicht nicht nur in Deutschland sondern in Europa verboten wird.
Urlaubsfoto sollen davon ausgenommen werden.
Warten wir mal ab was da auf uns zu kommt.

Selbstverständlich habe ich die betreffenden Namen entfernt.


Zur Entscheidung des Rechtsausschuss des Europäischen Parlaments kann ich Dir folgendes mitteilen:

Hallo T.

Das Europäische Parlament entscheidet momentan nur über eine Stellungnahme an die EU-Kommission und nicht über einen Legislativvorschlag. Der Gesetzesentwurf der Kommission zur Urheberrechtsreform steht noch aus und wird wahrscheinlich im zweiten Halbjahr vorgelegt. Bei der Panoramafreiheit gibt es derzeit große Unterscheide in den nationalen Gesetzgebungen. In einigen Ländern, wie zum Beispiel in Deutschland, dürfen immer Fotos von Gebäuden und Werken im öffentlichen Raum gemacht und gebraucht werden, in anderen Ländern gilt dies nur für eine nicht-kommerzielle Nutzung. Dies soll nun harmonisiert werden. Der Rechtsausschuss hat sich jetzt mehrheitlich dafür ausgesprochen, die Panoramafreiheit auf nicht-kommerzielle Nutzung einzuschränken. Dies geht aus deutscher Sicht zwar zu weit, allerdings lassen die Mehrheitsverhältnisse im Parlament momentan keinen anderen Kompromiss zu. Eine Fundamentalopposition der deutschen Abgeordneten ist bei diesem Punkt also wenig zielführend. Das private Urlaubsfoto sollte davon allerdings in keinem Fall betroffen sein, zumal einige europäische Länder, wie zum Beispiel Frankreich und Italien, keine Panoramafreiheit im deutschen Sinne kennen.
Verantwortlich bei uns ist der Kollege A. V. MdEP.

Ich werde mich im Rahmen meiner Möglichkeiten auch nach einem Gesetzesvorschlag der EU-Kommission für eine möglichst liberale Auslegung der Panoramafreiheit einsetzen.

Mit freundlichen Grüßen
L.
Gruß Emil
 
Man wird sehen, mit welcher Temperatur das Süppchen serviert wird, dass es da gilt, auszulöffeln.
Rumblöken im Vorfeld ist da aus Wählersicht sicher angebracht, aber wahrscheinlich nicht zielführend, da Brüssel keine Demokratie ist.
 
Es bleibt in letzter Konsequenz durchgedacht dann nur noch die Ablichtung Nackter in natürlicher Umgebung, solange nicht Monsanto Genpflanzen als Design schützen lässt.

Und natürlich nur, wenn die Nackten schriftlich ihre Einwilligung zur Veröffentlichung erteilt haben! :D

Aber private Urlaubsfotos nicht mehr bei Facebook posten zu dürfen, geht dann doch zu weit.

Das Problem liegt in diesem Fall aber - wenn ich das als Nicht-Juristin richtig verstanden habe - nicht beim Zeigen privater Urlaubsfotos, sondern beim Abtreten der Rechte an Facebook, das sich vorbehält, dort eingestellte Fotos eben auch kommerziell zu nutzen.

Gruß
Pippilotta
 
Als ob es keine anderen Probleme in der EU gäbe müssen sich jetzt abgeordnete mit einem derart überflüssigen Thema befassen ... schlimm ! Willkommen im Bürokratistan :ugly:

welche Lobby steckt eigentlich hinter einem solchen Gesetztes Antrag ?

Gruß Ben
 
Als ob es keine anderen Probleme in der EU gäbe müssen sich jetzt abgeordnete mit einem derart überflüssigen Thema befassen ... schlimm !

Da es aktuell halt unterschiedliche Auslegungen quer durch die 28 Mitgliedsstaaten gibt und weil das Urheberrecht für alle Mitgliedsstaaten homogenisiert werden soll, geht's halt schlecht ohne Konsensfindung.

Unser Job ist es, Druck auf unserem Standpunkt zu entwickeln und das möglichst überall, wo es sinnvoll ist: also auf nationaler Ebene (jeder, der ein politisches Amt bekleidet, kann und soll informiert werden) und eben die MEPs, die des eigenen Landes ebenso wie alle anderen -- es gibt ja genug davon.

Überflüssig ist kein Thema, das diskutiert wird (außer hier im Forum, da wissen die Mods immer ganz genau, was und was nicht zielführend ist). Manchmal ist es halt nur sehr mühsam, die eigene Sicht der Dinge darzulegen und in den Konsens einzubringen. Also: unterschreiben, Politiker informieren, … und dann wird schon :)
 
Da es aktuell halt unterschiedliche Auslegungen quer durch die 28 Mitgliedsstaaten gibt und weil das Urheberrecht für alle Mitgliedsstaaten homogenisiert werden soll, geht's halt schlecht ohne Konsensfindung.

Damit Gesetze beschlossen werden muss doch heutzutage ein kommerzielles Interesse bestehen oder aber ein derart großes öffentliches Interesse das die Politiker sich "leider" damit befassen müssen. Ich sehe kein öffentliches Interesse darin, also versuche ich das kommerzielle zu finden ;) Ich glaube nicht das die das aus Langweile machen. Ich will keine Verschwörungstheorien oder ähnlichen Blödsinn los treten, aber die Erfahrung hat gezeigt, dass vorrangig dann entschieden wird wenn Geld im Spiel ist und sonst nur bei sehr hohem öffentlichen Interesse.

Gruß Ben
 
Der Link in meinem Beitrag 87 zeigt dir, wie "der Stein" ins Rollen kam.

Kommerz war da nicht im Spiel, eher piratischer Freigeist. ;)
 
also hier in etwa was die Österreichischen Abgeordneten geantwortet haben:

Sozialisten:
Unser Ziel für die Plenarabstimmung am 9. Juli ist es, die uneingeschränkte Panoramafreiheit zu erreichen, was bei den Verhandlungen im Rechtsausschuss leider noch nicht möglich war.
[...]
Sofern die uneingeschränkte Panoramafreiheit nicht im Plenum angenommen wird, werden wir gegen den kompletten Initiativbericht stimmen

Grünen:
[...]wir Grünen im EP bereits unseren vehementen Widerspruch gegen dieses nur dem wirtschaftlichen Vorteil weniger geschuldete Vorhaben eingelegt haben
Die derzeit in Österreich bestehende Panoramafreiheit muss unbedingt bestehen bleiben und sollte darüber hinaus auf sämtliche EU-Mitgliedsländer, in denen Einschränkungen bestehen, ausgeweitet werden

Volkspartei:
Als Abgeordnete der Österreichischen Volkspartei werden wir daher bei der Abstimmung am 10. Juli gegen den fraglichen Passus zur Einschränkung der Panoramafreiheit stimmen.


Also zumindest die österreichischen Abgeordneten dürften hinter der Panoramafreiheit stehen und gegen deren Abschaffung stimmen
 
Das Problem liegt in diesem Fall aber - wenn ich das als Nicht-Juristin richtig verstanden habe - nicht beim Zeigen privater Urlaubsfotos, sondern beim Abtreten der Rechte an Facebook, das sich vorbehält, dort eingestellte Fotos eben auch kommerziell zu nutzen.

Das "private Zeigen" ist grundsätzlich nur im "kleinen / privaten Kreis" möglich. Da gibt's ein paar sehr schlaue gummi-artige Auslegungen zur genauen Größe dieses Kreises, aber prinzipiell ist ein Posting eines Bildes ohne jedwede Zugangsbeschränkung noch nie als "privat" anerkannt worden. Dass FB dann im Umfeld dieses "privat" veröffentlichten Bildes Werbung schaltet, macht die Sache nur noch weniger privat.
 
Wenn es als Teil eines Ensembles z.B. Als riesiges plaka in der öffentlichkeit hängt, hatte ich für meinen teil kein Problem damit. In jedem Fall besser als nichts mehr fotografieren zu dürfen... :(
Drücken wir uns allen mal die Daumen das ein so sinnloses gesetzt niemals zur Anwendung kommt :top:

Gruß Ben
 
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