Wenn man doch so viele Fragen hat und man nicht die erhofften Antworten bekommt, warum mietet man nicht so ein Objektiv für ein Paar Tage und entscheidet dann? Verstehe ich nicht bei solch einer Investition.
Ich bin beruflich viel unterwegs und mache dabei Fotos. Wenn ich etwas mieten wollen würde dann ginge das nur einige Wochen/Monate lang und das ist zu teuer.
Nur von ein bisschen knipserei zuhause lernt man das Objektiv nicht richtig kennen.
Wenn ich das Objektiv gebraucht kaufe und ggf wieder verkaufe dann habe ich im schlimmsten Fall einige 100€ Verlust.
Leute, die Street-Fotografen von einst, die wir alle kennen und schätzen, würden heute wahrscheinlich ein Smartphone nutzen!
Ich fotografiere auch teilweise mit einem iPhone und bereue es immer wieder.
Spätestens wenn es dunkler wird oder die Belichtung gesteuert werden muss sind die Bilder technisch schrott.
Objektiv betrachtet stimmt das natürlich und es gibt ja das alte chinesische Sprichwort, dass ein guter Fotograf mit einem Flaschenboden bessere Bilder macht als der Anfänger mit dem Highendgerät.
Ein guter Fotograf mit High End Equipment soll wohl die beste Kombination sein.
Aus meiner Anfangszeit der analogen Fotografie mit einer kompakten Nikon, danach mit den ersten Digitalkameras und anschließend mit DSLR und Kitobjektiven habe ich kein einziges "vernünftiges" Foto. Es sind gute und verwackelte Erinnerungen, aber mehr auch nicht.
Es fing erst an interessant zu werden als ich bessere Objektive genutzt habe. Dann war es auch mit einer 400D möglich was brauchbares zu schießen.
Mit meinem heutigen Kenntnisstand nach >20 Jahren Fotografie-Erfahrung würde ich mit einem Flaschenboden auch keine sehenswerten Bilder schießen können.
Zu den Leuten die sich das Leben selber schwer machen will ich mich auch nicht dazu zählen.
Außerdem macht ein Fotograf maximal 5 gute Bilder in der Karriere und die will ich nicht an einen Flaschenboden verschwenden.
