Bei FT war es noch sehr wichtig, dass man für das Format optimale Optiken bauen konnte...
Mich hatte das seinerzeit überzeugt, ebenso hatte ich stets daran gegelaubt, dass der 473" sensor für meine Zwecke irgendwann gut genug sein wird, das ist mittlerweile tatsächlich der Fall.
Das Problem ist nur, dass der Markt das völlig anders sieht.
fourthirds war für Olmypus wohl ein finanzielles Desaster.
Es wäre außergewöhnlich dumm, die Idee hinter fourthirds ein zweites Mal zu versuchen, die Käufer bzw Nichtkäufer sind immer noch exakt dieselben.
Keine einzige der E-x Kameras kann man auch nur Ansatzweise als Markterfolg bezeichnen und die Top Pro Optiken waren ein gigantischer reinfall. Der einzige Grund, meiner Meinung nach, warum diese überhaupt gebaut wurden liegt darain, dass die Entwicklung schon 2002/2003 begonnen wurde, sehr viel geld versenkt wurde, bevor man 2004 herum verstanden hatte, dass man sich das ursprüngliche Geschäftsmodell mit hochpreisigen DSLRs und Zubehör komplett abschminken kann und so gut wie niemand Willens ist, den teuren Kram von Olympus zu Preisen zu kaufen, die für Olympus überhaupt erst Sinn ergeben hätten.
Jetzt mit µFT kann man den Leuten mittelprächtige bis gute Optiken für mittlere Preise anbieten, Hauptsache sie sind klein genug und das scheint zumindest relativ betrachtet etwas erfolgreicher (bzw wneiger desaströs) zu sein als die alte Strategie aus der fourthirds Welt.
Ich bin froh, dass es überhaupt eine E-M1 gibt. Ob Olympus in Zukunft wetere Kameras jenseits der 1000 Euro Grenze anbieten wird, muss sich erst noch zeigen. Ich würde da nicht drauf wetten wollen.
Ich glaube mittlerweile auch nicht mehr dran, dass der markt der EVIL / Spiegellosen noch großartig durchstarten wird.
Meiner Ansicht nach sind alle Kameramärkte im vierstelligen Preissegment mittlerweile gesättigt und wir sehen jetzt eine Phase des Niedergangs für alle Hersteller...
Was soll den jetzt noch großartig kommen?
3D?
4K Video?
ISO schlagmichtot?
Das sind Nischenprodukte für Technikfreaks, aber nix, wo man dem Normalbürger mal eben 3000 Euro aus der Tasche leiert, so wie das zu DSLR Boomzeiten funktioniert hat, wo sich plötzlich jeder zweite eingebildet hat, er bräuchte auch so ein Ding, weil der Arbeitskollege auch eins hat.
Olmypus ist derzeit mit Sony der große Fisch im "kleiner-als-gedacht" EVIL-Teich und wenn sie darin überleben können solls mir recht sein.
Du kannst Dir ja allerhand schöne "professionelle" Sachen von Olympus wünschen, ich bezweifle nur, dass sich damit Geld verdienen lässt.
Weiß jemand, ob Panasonic mit der G3H Geld verdient? Verkaufen sich die Dinger denn mehr als nur in homöopathischen Dosen?
mfg