Daniel C. schrieb:
Nun, bei bisheriger Sensortechnologie ist sicher die Physik die hier eine gewisse Grenze darstellt. Aber der Himmel ist hoch und ich bin mir sicher, dass wir mit den heutigen CCD und CMOS-Sensoren noch lange nicht das Ende der Fahnenstange erreicht haben. ...
...Vorrausgesetzt Kodak hat nicht die Finger im Spiel

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Hallo Daniel und
ja die Physik setzt Grenzen, aber es ist außerordentlich schwer (wenn nicht momentan unmöglich) zu sagen wo die liegen.
Ich muß immer wieder schmunzeln wen ich lese was in den Foren so über Eigenschaften von Sensoren geschrieben wird (es gibt noch wesentlich mehr Typen als diese simple CCD-CMOS Diskussion nahelegt - mit solch ausgefallenen Typen verdiene ich meinen Lebensunterhalt).
Und Du kannst davon ausgehen daß in den Entwicklunslabors an Typen gebastelt wird von denen wir momentan nur träumen können.
Und ganz besonders bei Kodak wird daran gearbeitet - es ist nichtmal ein Geheimnis,daß Kodak mit anderen großen und sehr bekannten Halbleiterherstellern Abkommen in dieser Richtung geschlossen hat. Eine neue Generation CMOS soll auch schon existieren.
Und es gibt Hersteller die kaum bekannt sind - vielleicht überrascht Olympus mit so einem. Persönlich finde ich es gut wenn diese Technologie vom Kamerahersteller zugekauft wird - man hat so die Möglichkeit den Hersteller zu wechseln. Wie sieht es für einen Kamerahersteller aus, der eigene Sensoren entwickelt und eigene Produktionsstätten errichtet und dann über Nacht von einem anderen Hersteller überholt wir - mit patentrechtlich geschützter Technologie? Alles von vorne?
Mir persönlich ist das relativ egal - wenn was Besseres (und Nützlicheres!) kommt, nehme ich es gerne an, wenn nicht dann eben nicht.
(Wenn jemand einen superhochauflösenden 800ASA-Farbdiafilm mit riesigem Belichtungsspielraum und ohne Schwarzschildeffekt auf den Markt bringt, hätte ich keine Bedenken wieder mit der OM zu fotografieren.)
Jetzt gibt es seit 150Jahren Fotoapparate (oder sogar noch länger), für wenig Geld bekommt man heutzutage Unglaubliches, und trotzdem sitzen Tausende offensichtlich nur herum und warten,daß es wieder etwas Neues gibt - ich frage mich worum es überhaupt geht - ums Fotografieren wohl schon lange nicht mehr.
Mein UrUr-Großvater hat auf selbstbeschichteten Glasplatten fotografiert, zu einer Zeit als die meisten Leute in unserem Heimatdorf nicht Lesen und schreiben konnten - es ist eine Freude diese alten Aufnahmen heute zu betrachten, richtige Zeitdokumente sind das geworden. Und Gottseidank hat es das Internet noch nicht gegeben, sonst hätte er seine Zeit womöglich mit der Suche und dem bange Warten auf neue Glasplattentechnologie verbracht statt mit fotografieren - und die Aufnahmen gäbe es heute nicht.
Liebe Grüße
Horstl