ASUS
Themenersteller
Hallo Leutz,
Ich habe mich entschlossen ein Tutorial zum Thema Infrarotfotografie (IR)
zuschreiben. Was ist das überhaupt, welche Voraussetzungen benötige ich dazu
und welche EBV-Schritte (elektronische Bildverarbeitung) sind am PC
durchzuführen.
Was bedeutet Infrarotfotografie?
Die Infrarotfotografie beschäftigt sich mit der Herstellung von Bildern unter
Ausnutzung von Lichtwellenlängen, die länger als jene des sichtbaren Lichtes
(Infrarotstrahlung) sind. Infrarotbilder haben immer eine faszinierende Wirkung.
Durch die märchenhafte Stimmung verleihen sie den Bildern einen mystischen
Ausdruck. Hier zwei Beispiele von mir:
Welche Voraussetzungen müssen erfüllt sein?
Als erstes wäre zu testen ob die Kamera überhaupt IR-fähig ist. Zum Glück
lässt sich diese Frage ganz einfach durch einen kleinen Test beantworten. Man
hält die Fernbedienung des Fernsehers vor seine aufnahmebereite Kamera
und drückt auf einen Knopf.
Erscheint auf dem Monitor der Kamera ein weißer Punkt an der schwarzen Diode
(oder Frontseite) kann der Sensor der Kamera IR-Strahlung wahrnehmen. Damit
wäre die erste Hürde genommen.
Als zweites benötigt man spezielle Filter mit denen man Infrarot Effekte
erzielen kann. Anbieter für solche Filter wären z. B. Hoya R72, Heliopan oder
Cokin - INFRARED 720 (89B)A007, Kreativfilter und können bei Foto-Mueller
bestellt werden: http://www.Versandhaus-Foto-Mueller.de
Als drittes sollte man unbedingt beachten das nicht alle Objektive IR fähig
sind. Es können dann so genannte Hotspots auftreten die nur durch aufwendige
EBV wieder zu entfernen sind. Dadurch kann man schnell die Lust an der
Infrarotfotografie verlieren.
Das EF 50mm 1,8 und das EF 28-135 IS USM sollen uneingeschränkt für IR zu
empfehlen sein.
Infrarotfotografie in der Praxis
IR-Aufnahmen sollte man bei schönem Wetter in angriffen nehmen. Ein Stativ ist
auch dringend von Nöten, da man bei der 10D und auch bei der 300D mit ca. 8-15
Sek. und teilweise längerer Belichtungszeit rechnen muss.
Ich handhabe es immer so, das ich erst das Motiv wähle, fokussiere und
anschließend in den MF-Modus schalte. Nun schraube ich den Filter drauf ohne
den Fokus zu verstellen und löse aus. Der Weißabgleich ist erheblich
verantwortlich dafür, ob eine IR-Aufnahme gelingt oder nicht. Deshalb solltet ihr
immer im RAW-Format fotografieren. Euer Bild könnte dann so aussehen:
Nun bearbeite ich meine Bilder am PC und gehe dabei wie folgt vor.
Als erstes eine Autotonwertkorrektur (Strg+L) durchführen. Anschließend tausche
ich die Farbkanäle mit Hilfe des Kanalmixers, auch Channelshift genannt (den
Kanal ROT auf 0 BLAU auf 100 und im Kanal BLAU auf 0 ROT auf 100). Wer
möchte kann jetzt eine erneute Tonwertkorrektur durchführen.
Je nach Geschmack kann an den Farbreglern noch weiter gedreht werden. Hier
entscheidet das Auge des Betrachters z. B. ein Sepialook, reines BW oder auch
Coloriert oder mit mehr Farbe im Himmel.
Seit ihr mit dem Ergebnis zufrieden kommen wir zum schärfen des Bildes. Ich
empfehle das ihr entweder selektiv schärft oder den Helligkeitskanal im
LAB-Modus. Natürlich ist auch eine Kombination aus beidem möglich. Nun
könnte euer Bild so aussehen:
Mehr Bilder könnt ihr auf der Homepage von mir oder Tom sehen:
http://www.ASUS-Galerie.de
http://web16.t269.greatnet.de/gallery/album08
Habe mal das richtige Album eingetragen. Tom
Ich hoffe dieser Thread wird als "wichtig" deklariert und erfreut sich zahlreicher
Erweiterungen.
Viele Grüße
ASUS
Ich habe mich entschlossen ein Tutorial zum Thema Infrarotfotografie (IR)
zuschreiben. Was ist das überhaupt, welche Voraussetzungen benötige ich dazu
und welche EBV-Schritte (elektronische Bildverarbeitung) sind am PC
durchzuführen.
Was bedeutet Infrarotfotografie?
Die Infrarotfotografie beschäftigt sich mit der Herstellung von Bildern unter
Ausnutzung von Lichtwellenlängen, die länger als jene des sichtbaren Lichtes
(Infrarotstrahlung) sind. Infrarotbilder haben immer eine faszinierende Wirkung.
Durch die märchenhafte Stimmung verleihen sie den Bildern einen mystischen
Ausdruck. Hier zwei Beispiele von mir:


Welche Voraussetzungen müssen erfüllt sein?
Als erstes wäre zu testen ob die Kamera überhaupt IR-fähig ist. Zum Glück
lässt sich diese Frage ganz einfach durch einen kleinen Test beantworten. Man
hält die Fernbedienung des Fernsehers vor seine aufnahmebereite Kamera
und drückt auf einen Knopf.
Erscheint auf dem Monitor der Kamera ein weißer Punkt an der schwarzen Diode
(oder Frontseite) kann der Sensor der Kamera IR-Strahlung wahrnehmen. Damit
wäre die erste Hürde genommen.
Als zweites benötigt man spezielle Filter mit denen man Infrarot Effekte
erzielen kann. Anbieter für solche Filter wären z. B. Hoya R72, Heliopan oder
Cokin - INFRARED 720 (89B)A007, Kreativfilter und können bei Foto-Mueller
bestellt werden: http://www.Versandhaus-Foto-Mueller.de
Als drittes sollte man unbedingt beachten das nicht alle Objektive IR fähig
sind. Es können dann so genannte Hotspots auftreten die nur durch aufwendige
EBV wieder zu entfernen sind. Dadurch kann man schnell die Lust an der
Infrarotfotografie verlieren.
Das EF 50mm 1,8 und das EF 28-135 IS USM sollen uneingeschränkt für IR zu
empfehlen sein.
Infrarotfotografie in der Praxis
IR-Aufnahmen sollte man bei schönem Wetter in angriffen nehmen. Ein Stativ ist
auch dringend von Nöten, da man bei der 10D und auch bei der 300D mit ca. 8-15
Sek. und teilweise längerer Belichtungszeit rechnen muss.
Ich handhabe es immer so, das ich erst das Motiv wähle, fokussiere und
anschließend in den MF-Modus schalte. Nun schraube ich den Filter drauf ohne
den Fokus zu verstellen und löse aus. Der Weißabgleich ist erheblich
verantwortlich dafür, ob eine IR-Aufnahme gelingt oder nicht. Deshalb solltet ihr
immer im RAW-Format fotografieren. Euer Bild könnte dann so aussehen:

Nun bearbeite ich meine Bilder am PC und gehe dabei wie folgt vor.
Als erstes eine Autotonwertkorrektur (Strg+L) durchführen. Anschließend tausche
ich die Farbkanäle mit Hilfe des Kanalmixers, auch Channelshift genannt (den
Kanal ROT auf 0 BLAU auf 100 und im Kanal BLAU auf 0 ROT auf 100). Wer
möchte kann jetzt eine erneute Tonwertkorrektur durchführen.
Je nach Geschmack kann an den Farbreglern noch weiter gedreht werden. Hier
entscheidet das Auge des Betrachters z. B. ein Sepialook, reines BW oder auch
Coloriert oder mit mehr Farbe im Himmel.
Seit ihr mit dem Ergebnis zufrieden kommen wir zum schärfen des Bildes. Ich
empfehle das ihr entweder selektiv schärft oder den Helligkeitskanal im
LAB-Modus. Natürlich ist auch eine Kombination aus beidem möglich. Nun
könnte euer Bild so aussehen:

Mehr Bilder könnt ihr auf der Homepage von mir oder Tom sehen:
http://www.ASUS-Galerie.de
http://web16.t269.greatnet.de/gallery/album08
Habe mal das richtige Album eingetragen. Tom
Ich hoffe dieser Thread wird als "wichtig" deklariert und erfreut sich zahlreicher
Erweiterungen.
Viele Grüße
ASUS