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[Tutorial] Vanillaroid

Maegondo

Themenersteller
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Es ist mal wieder Zeit für ein neues Photoshop-Tutorial! Vor kurzem hatte ich ein Bandshooting unter dem Thema "70s" bzw. "Hippie", diese Fotos wollte ich nachtürlich entsprechend bearbeiten, damit sie auch aussehen, wie Fotos aus dieser Epoche. Also mit typischen Polaroid Farben und Kontrasten. Erst war ich ein wenig Planlos und hab viele komplizierte Schritte über Cross-Processing und Filmsimulations-Software Ausprobiert, bis ich dann irgendwann festgestellt habe, dass es viel leichter, mit Hilfe einiger weniger Einstellungs- und Volltonebenen geht. Damit habe ich sogar einen leichten Vanilleton mit reinbekommen, den ich in letzter Zeit immer wieder gerne vernwende. Das Ergebnis will ich euch natürlich nicht vorenthalten. Bitte beachtet, dass es sich dabei um keine Polaroid-Simulation handeln soll sondern lediglich um meine Interpretation des Polaroid-Flairs.

Grundsätzlich funktioniert die Bearbeitung auf so gut wie jedem Foto, sie macht sich aber am Besten, wenn schon von vornherein ein paar Farbkontraste bestehen! Gegenlichtaufnahmen sind prädistiniert für diese Bearbeitung!

Die Beispielbilder sind jeweils 1-click bearbeitet, ich habe also keine Veränderung an der Aktion vorgenommen, allerdings habe ich vorab Versucht, im RAW-Konverter das Maximum aus den Fotos rauszuholen, das solltet ihr auch tun, um ein ideales Ergebnis zu erzielen!

Die entsprechende Photoshop-Aktion für das deutsche und englische Photoshop gibts auf meinem Blog zum Download: Klick

Schritt 1:

Öffnet das Bild, das ihr bearbeiten wollt in Photoshop. (ziemlich einfach bis jetzt, oder? ;) )

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Schritt 2:

Dupliziert die Hintergrundebene. Entweder über einen Rechtsklick und "Ebene duplizieren" oder indem Ihr die Hintergrundebene anklickt und STRG+J drückt.

Die neu entstandene Ebene setzt ihr auf den Modus "Negativ Multiplizieren" und die Deckkraft auf ca. 50%.

Mit diesem Schritt hellen wir unser Bild ein gutes Stück auf. Wenn ihr am Schluss feststellt, dass euer Bild etwas zu dunkel ist, dann könnt ihr hier noch einiges an Helligkeit zurückholen, indem Ihr die Deckkraft dieser Ebene erhöht.

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Schritt 3:

Erstellt eine neue Volltonebene über "Ebene - neue Eingstellungsebene - Vollton". Wählt hier ein helles, warmes Gelb oder gebt direkt den Wert #FFEDB8 ein.

Die neue Ebene setzt Ihr auf den Modus "Multiplizieren" und die Deckkraft auf ca. 26%.

Damit wird das Bild wärmer und leicht gelbstichig, wie es ja früher bei Polaroid-Aufnahmen oft der Fall war.

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Schritt 4:

Erstellt eine neue Volltonebene über "Ebene - neue Einstellungsebene - Vollton". Wählt hier ein sattes, dunkles Blau oder gebt direkt den Wert #112A79 ein.

Die neue Ebene setzt Ihr auf den Modus "Ausschluss" und die Deckkraft auf ca. 60%.

Diesen Schritt werdet ihr in so gut wie jedem Vintage-Tutorial finden. Zu Recht, den dieser Schritt färbt eure Lichter Gelb und die Schatten Blau, außerdem wird das Bild sehr flau und weich.

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Schritt 5:

Erstellt eine dritte Volltonebene über "Ebene - neue Einstellungsebene - Vollton". Wählt hier einen zarten Vanilleton oder gebt direkt den Wert #FFF9D0 ein.

Die neue Ebene setzt Ihr auf den Modus "Weiches Licht" und die Deckkraft auf ca. 30%.

Mit dieser Ebene geben wir unserem Bild ein sanftes, vanillefarbenes Farbfinish.

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Schritt 6:

Erstellt eine Einstellungsebene "Schwarzweiss" über "Ebene - neue Ebene - Schwarzweiss".

Die neue Ebene setzt Ihr auf den Modus "Weiches Licht" und belasst die Deckkraft bei 100%.

Ziemlich interessant, oder? Dadurch, dass wir diese Schwarzweiss-Ebene im Modus "Weiches Licht" auf unser Bild anwenden, schlagen wir zwei Fliegen mit einer Klappe: Wir stellen die verloren gegangenen Kontraste wieder her und gleichzeitig werden die Farben entsättigt und wirken somit wieder weicher und stimmiger.

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Schritt 7:

Was ein richtiges Vintage-Bild noch braucht, ist natürlich eine Vignette. Ich persönlich mag eher dezente Vignetten, aber andere mögen es etwas offensichtlicher. Deshalb zeige ich euch eine Möglichkeit, wie Ihr Vignetten ganz einfach erstellen könnt und später über die Deckkraft deren Intesität regelt.

Erstellt eine Verlaufsebene über "Ebene - neue Einstellungsebene - Verlauf".

Nun öffnet sich ein Fenster, in welchem Ihr die Einstellungen für den Verlauf festlegen Könnt. Wählt hier zunächst in den Vorgaben einen Verlauf von schwarz nach transparent. Als Stil wählt ihr "Radial" und bei Größe 150%. Wenn ihr nun noch den Haken bei "umkehren" setzt, erhaltet Ihr einen verlauf, der von der Mitte eures Bildes nach außen hin immer dunkler wird.

Die neue Ebene setzt Ihr auf den Modus "Weiches Licht" und nun könnt ihr mit der Deckkraft spielen, bis die Vignette euren Vorstellungen entspricht. Für mich hat sich eine Deckkraft von 50% bewährt.

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Und damit sind wir auch schon durch. Unser fertiges Bild sollte nun an ein Polaroid aus den 70er Jahren erinnern. Falls euch das Ergebnis noch nicht so ganz zusagt, geht ruhig in die einzelnen Ebenen und spielt mit der Deckkraft, bis das Bild euren Vorstellungen entspricht. Meins sah mit den im Tutorial verwendeten Werten so aus:

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Für eure eigenen Ergebnisse oder Anregungen ist in diesem Thread oder in den Kommentaren auf meinem Blog natürlich wie immer genug Platz! :)
 
Morgensonne auf dem Zingst
 
die vanille kriegste auch mit einmal gradationskurve hin, aber dann sieht die aktion natürlich nich mehr so kniffelig aus.
 
die vanille kriegste auch mit einmal gradationskurve hin, aber dann sieht die aktion natürlich nich mehr so kniffelig aus.

Mit Sicherheit lässt sich die Farbgebung auch mit Hilfe einer Cross-Curve erstellen aber ich bevorzuge ehrlich gesagt immer die Farblayer. Damit hab ich in der individuellen Anpassung wesentlich mehr Spielraum (imho)
 
das kriegste auch selbst hin, ganz sicher :top:

Klar habe ich mit Layern schon alle möglichen Tonungen fabriziert. Aber das jetzt hier moderierte Vanille würde ich jetzt nicht mit einer Kurve angehen. Daher meine Frage nach einem Beispiel.

Aber wenn Du nicht willst...:angel:
 
Zuletzt bearbeitet:
Zunächst einmal herzlichen Dank für deine Arbeit und die ausführliche Dokumentation.

Ich hab aber mal ne Frage: Du schreibst hier...
...und die Deckkraft auf ca. 50%.
..."Deckkraft", gibst den Wert aber bei "Fläche" ein (hab deutsches PS). Versehen oder ist das egal? Wo liegt gegebenfalls der Unterschied?
 
die vanille kriegste auch mit einmal gradationskurve hin, aber dann sieht die aktion natürlich nich mehr so kniffelig aus.
Schritt 1 bis 5 lassen sich zu einer RGB-Gradationsebene zusammenfassen, aber bei Schritt 6 bleiben die Farbkanäle nicht separat, d. h. mit der RGB-Gradation bekommt man das nicht hin. (Ggf. kann man natürlich ähnliche Ergebnisse erhalten.)

Vorteil einer einzelnen RGB-Gradationsebene wäre natürlich, dass die Methode auch bei 8-Bit-Farbkanälen ohne große Farbabrisse/Banding funktionieren würde. Wenn man bei 8 Bit Farbtiefe einen Grauverlauf von Schwarz nach Weiß nach der Methode bearbeitet, sieht das Ergebnis ganz schön erschreckend aus. Ist aber kein Wunder, weil erst der Kontrast reduziert und anschließend wieder erhöht wird.

L.G.

Burkhard.
 
In dem Falle egal.
Fläche betrifft nur den Ebeneninhalt ohne Ebeneneffekt - Deckkraft betrifft alles.
Erstmal Danke für die Antwort. Hast Du vielleicht ein kurzes Beispiel wann es nicht egal wäre?

Oder um deutlicher Ontopic zu bleiben: Was müsste im einzelnen Schritt geändert werden damit sich ein Unterschied ergibt?
 
Schritt 1 bis 5 lassen sich zu einer RGB-Gradationsebene zusammenfassen, aber bei Schritt 6 bleiben die Farbkanäle nicht separat, d. h. mit der RGB-Gradation bekommt man das nicht hin. (Ggf. kann man natürlich ähnliche Ergebnisse erhalten.) (...)

dann nimmste halt noch ne ebene farbton/sättigung. aber schlussendlich interessierts nich, der geneigte forumsleser möchte lieber templates konsumieren :)
 
Wie gesagt, meine Tools of the Trade sind immer erstmal Farbebenen, damit komm ich wesentlich besser klar.

Bzgl. Deckkraft und Fläche:

Mal angenommen, du hast nen Schlagschatten auf einer Ebenen. Reduzierst du die Deckkraft, wird auch der Schlagschatten mit reduziert. Reduzierst du aber die fläche, dann bleibt der Schlagschatten und nur der eigentliche Inhalt wird reduziert. Jedenfalls sind das die einzigen Unterschiede, die ich bisher feststellen konnte ^^
 
Bzgl. Deckkraft und Fläche:...
Danke für deine Ausführungen. Ich werde mich dann morgen mal dran setzen.

Insbesondere deine zusätzlichen Informationen...
Mit diesem Schritt hellen wir unser Bild ein gutes Stück auf. Wenn ihr am Schluss feststellt, dass euer Bild etwas zu dunkel ist, dann könnt ihr hier noch einiges an Helligkeit zurückholen, indem Ihr die Deckkraft dieser Ebene erhöht.
...
Damit wird das Bild wärmer und leicht gelbstichig, wie es ja früher bei Polaroid-Aufnahmen oft der Fall war.
...
Diesen Schritt werdet ihr in so gut wie jedem Vintage-Tutorial finden. Zu Recht, den dieser Schritt färbt eure Lichter Gelb und die Schatten Blau, außerdem wird das Bild sehr flau und weich.
...
Mit dieser Ebene geben wir unserem Bild ein sanftes, vanillefarbenes Farbfinish.
...
Ziemlich interessant, oder? Dadurch, dass wir diese Schwarzweiss-Ebene im Modus "Weiches Licht" auf unser Bild anwenden, schlagen wir zwei Fliegen mit einer Klappe: Wir stellen die verloren gegangenen Kontraste wieder her und gleichzeitig werden die Farben entsättigt und wirken somit wieder weicher und stimmiger.
...
Was ein richtiges Vintage-Bild noch braucht, ist natürlich eine Vignette. Ich persönlich mag eher dezente Vignetten, aber andere mögen es etwas offensichtlicher. Deshalb zeige ich euch eine Möglichkeit, wie Ihr Vignetten ganz einfach erstellen könnt und später über die Deckkraft deren Intesität regelt.
...haben mir sehr geholfen den Sinn der einzelnen Schritte zu verstehen. Ich habe den Nachmittag damit verbracht anhand deines Tutorials selber ein wenig zu üben und eine Menge gelernt.

Danke hierfür! :-)
 
Vielen Dank für Deine Arbeit und Dein Tutorial. Ich hab es mal auf ein Foto angewendet und das ist das Ergebnis..... Hab am Kontrast noch ein ganz kleines bisschen geschraubt, weil es mir zu "milchig" wurde...
 
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