Stimmt. Daher ist es auch nicht verständlich, dass MS für das aktuelle und für die künftige Betriebssysteme so einen Haufen Geld verlangt. Ich schätzte, dass die an die Hardware "Gebündelte" Version den waren Preis von Windows zeigt. Alles Andere ist Wucher....MS muß XP nicht subventionieren, um die SB- und OEM-Preise anbieten zu können. Das Ding ist beachtliche 5 Jahre am Markt, zig Miliionenfach installiert und verkauft und hat lange schon alle Entwicklungskosten wieder eingefahren.
Ich habe mir zuletzt die Entwicklerliste von Krita angesehen (Es ist die Bildbearbeitung, die in K-Office integriert ist). Leute, es ist ein "ganzes" Dutzend! Sie programmieren zwischen zehn und dreißig Stunden pro Woche. Und es ist inzwischen eine Applikation entstanden, mit der sich in der Tat schon was machen lässt.
Selbstverstänlich kann es Krita nicht mit Photoshop aufnehmen, in dem Hunderte von Mann-Jahren stecken. Aber als Beispiel dafür, wie viel mit wie wenig erreicht werden kann soll man diese Applikation unbedingt im Hinterkopf behalten.
Damit kommen wir bei der Frage "Closed Source vs. Open Source" an.
Warum Open Source?!
- weil sicherer, effizienter, transparenter. Unter dem Strich günstiger.
Der Wandel hat sich doch schon längst vollzogen: MySQL, PHP und QT zeigen, dass man auch mit einem kostenlosen und freien Produkt sehr gut Geld verdienen kann. Nur eben auf eine andere Weise.
Microsoft hat es auch erkannt, und tut es schon längst. Nur will man das Geld für Lizenzen nicht so einfach aus der Kalkulation streichen.
Das mit der völligen Ablehnung der Closed Source Komponenten unter Linux ist mir nicht klar. Dafür bin ich zu wenig Spezialist. Aber es wäre doch allen geholfen, wenn endlich eine definierte Schnittstelle entwickelt worden wäre, die es ermöglicht.
Wenn ich mich erinnere, gab es unter Win NT 3.51 ein Modell, das erlaubte, die Treiber NICHT im Kernel laufen zu lassen. Es scheiterte an der Performance.
Inzwischen sind über 10 Jahre vergangen, die Geschwindigkeit der Hardware hat sich fast verhundertfacht. Eine aus dem Kernel ausgelagerte Schnittstelle für Digicams, Memory Sticks und sonstigen Krempel würde doch völlig ausreichen.
Irgendwas in dieser Richtung tut sich schon (glaube ich mal gelesen zu haben) aber immer noch zu langsam.
Ungeachtet dessen muss man betonen, dass die zurecht angemahnte Treiberproblematik unter Linux doch nicht so schlimm ist, wie meistens befürchtet. Teilweise existieren Treiber für Geräte, die weder vom Hersteller unterstützt noch freigegeben wurden.
Weil irgnedein Enthusiast sich hingesetzt und etwas entwickelt hat.
In der Windwos Welt praktisch ausgeschlossen: feiner Unterschied, was?!
P.S.: und übrigens viele Firmen entwickeln sehr wohl Treiber für Linux. Nur eben nicht im Bereich, der für den "Otto-Normalverbraucher" was nützt. Da soll z.B. die Fa. Adaptec genannt werden. Das ist einer der ganz großen, von dem niemand was richtig weiß: bis er dazu kommt, ebe einen Server aufzustellen.
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