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Transfer Prints to Wood

Hallo Allerseits,

ich hab da noch ein bischen Schiefer rumliegen..

ist mir auch schon in den sinn gekommen (bin vorerst mal beim holz geblieben bis ich da gute ergebnisse habe).
die problematik beim schiefer wird der kontrast sein (dunkler schiefer/dunkler druck), oder man verwendet sehr hellen schiefer... ev. hat zu dem material jemand hier guten zugang, und kann uns ein bisschen was über händler, preise etc. erzählen!


Hi,

Hat jemand eine Deutsche Anleitung für mich?

LG MB

- verwendetes Holz: Kiefernholz, Tischlerplatte

- Holz acetonieren, ausdampfen lassen (oder diesen Schritt auslassen, ich habe bei mir keinen Unterschied zu nicht-acetonierten Flächen ausmachen können)

- Print Transfer: das Gel-Medium in 2-4 Schichten auf das Holz auftragen, das Papier mit der bedruckten Seite (Laserjet) nach unten auf das Gel-Medium legen, glatt streichen, trocknen lassen, Papier grob mit nassem Schwamm abrubbeln, den Rest mit den Fingern abmachen, trocknen lassen
- Klarlack auf die Rückseite sprühen (Gegenzug), trocknen lassen
- Klarlack auf die Vorderseite sprühen (Bildversiegelung), trocknen
lassen

Schau dir lieber mal ein Videotutorial auf Youtube an, da wird alles bestens ersichtlich gemacht :)
 
Hat jemand eine Deutsche Anleitung für mich?

Mit Aceton ist's ganz simpel,

  • Oberfläche vorbereiten (nach Bedarf, schleifen und/oder weiß lasieren)
  • Papier mit dem Druck nach unten auf die Fläche legen, fixieren (z.B. Tesafilm)
  • Großzügig mit Aceton benetzen und mit Druck dem Transfervorgang nachhelfen.
  • Nach dem Trocknen je nach Wunsch wachsen, lackieren..


die problematik beim schiefer wird der kontrast sein (dunkler schiefer/dunkler druck), oder man verwendet sehr hellen schiefer... ev. hat zu dem material jemand hier guten zugang, und kann uns ein bisschen was über händler, preise etc. erzählen!

Erstmal sehen ob die nichtsaugende Flächen den Toner überaupt annimmt und ja, dann wird der Kontrast sehr dürftig ausfallen, aber das muss ja nicht schlimm sein.
Ich stelle mir idealerweise einen ähnlichen Effekt wie bei einer Ätzung in Vollmetall vor. Da entsteht der Bildeindruck nur durch die Differenz glatt zu rauh..
Der Schiefer den ich hier habe ist recht hell und changiert stark, das könnte gut zum stumpfen Tonerpigment passen. Vielleicht ist auch Farbdruck eine Alternative.

Ich suche noch nach sehr weichem Druckerpapier, das sich gut der Steinform anpasst, das ist ja schon was anderes als eine geschliffene Holzfläche.

Vorausgesetzt es klappt, bin ich mir noch bei der Versiegeln unsicher, eine Lackschicht dürfte dem Stein seine Anmutung nehmen, entsprechend wird Transferlack keine Option sein :(
Na im Zweifel kommt er hinter Glas..
 
Erstmal sehen ob die nichtsaugende Flächen den Toner überaupt annimmt

Die bleibt doch im Gel-Medium oder?


Ich suche noch nach sehr weichem Druckerpapier, das sich gut der Steinform anpasst, das ist ja schon was anderes als eine geschliffene Holzfläche.

Tuschepapier eventuell? Nur weiß ich nicht wie du das bedrucken solltest, ich würde da mal im Copyshop nachfragen.

Na im Zweifel kommt er hinter Glas..

Also nicht vollflächig überzogen, einfach nur hinter ne Platte gestellt, versteh ich das richtig?
 
da:schroa und talpi...

also ist der Vorgang mit Aceton eine Alternative zu dem Gel?

Und Wie sind die Ergebnisse bei bunten oder recht dunklen Bildern?

Auf der Englischen Seite steht noch etwas von Nachbearbeitung um die Pikmente besser hervor zu holen. Was macht mann denn da?

Ich glaube Weihnachtsgeschenke sind schonmal gerettet. :lol:
Tolle Idee
 
Die bleibt doch im Gel-Medium oder?
Ja schon, ich wollte am Stein aber lieber nur mit Aceton arbeiten. Ich stelle mir vor, dass das Zeugs sonst auf der Oberfläche sichtbar bleibt und nicht wie im Holz einzieht. Deswegen ja auch kein Lack..
Ausserdem hab ich gar kein Gel da.. :p

Tuschepapier eventuell? Nur weiß ich nicht wie du das bedrucken solltest, ich würde da mal im Copyshop nachfragen.
Gute Idee, bei einem Drucker mit geradem Durchzug könnte das klappen.

Vielleicht kann man das Papier auch erstmal mit viel Wasser und einem Borstenpinsel an den Stein anarbeiten, dann trocknen lassen (so das es ein bischen wie Pappmache wird) und dann erst mit dem Aceton rangehen. Das müsste mit einfachem Büropapier gut gehen..

Also nicht vollflächig überzogen, einfach nur hinter ne Platte gestellt, versteh ich das richtig?
Genau, die Oberfläche bleibt empfindlich, aber dat Dingens kommt in einen Schaukasten, das macht dann ja auch gleich was her :cool:



Na ich werde heute abend ein bischen spielen, vorausgesetzt das Wetter lässt arbeiten am offenen Fenster zu :rolleyes:
 
also ist der Vorgang mit Aceton eine Alternative zu dem Gel?
Naja, die Gelvariante sieht zumindest auf die Entfernung schon deutlich kontraststärker und nuancierter aus. Mit Aceton wirds eher wie billiger Zeitungsdruck. Wenn das reicht, bzw. der gewünschte Look ist, dann spart man recht viel Arbeit.

Und Wie sind die Ergebnisse bei bunten oder recht dunklen Bildern?
Farbe hab ich noch nicht gemacht. Aber mein Testbild ist ein Lowkey mit schwarzem HG.
Ich stell heute Abend mal ein Bild ein

Auf der Englischen Seite steht noch etwas von Nachbearbeitung um die Pikmente besser hervor zu holen. Was macht mann denn da?
Keine Ahnung, steht da nix? Ne weiße Lasur vor der Prozedur dürfte aber dem Kontrast sehr zuträglich sein.
 
Habe grade ein paar youtube Viedeos zu dem Thema gesehen.
Einige bügeln den Druck auf. Ganz ohne Gel oder Aceton.
Auch auf Holzschachteln.

Hat etwas von QVC Serviettentechnik :-D

LG MB
 
So, jetzt kann ich auch mal was vorzeigen ;o)

Habe die Prints nun auf einer Kappsäge mit ner 30 Grad Gehrung versehen, und bei einem Bild einen schwarzen Rand drum gezogen. Bei den anderen Bildern, wäre weder ein schwarzer noch ein weißer Rand angebracht, ahbe hier die Schnittkannten nur noch abgeschliffen und mit weißer Beize etwas heller gemacht.

Bild 1 und 3 wurde nach dem Print mit weißer Beize "bestrichen", netter Nebeneffekt war, daß auch der Druck etwas ausgebleichter wurde. Blöderweise war bei Bild 1 schon der Wachs drauf, naja, war ja zum üben...

Bei Fragen, einfach fragen ^^
 
Ich stell heute Abend mal ein Bild ein

Sodale, das ist mein zweiter Versuch, die Platte war unbehandelt und entsprechend rauh mit hochstehenden Fasern, angeschliffen wirds vmtl etwas besser, wobei, mit bloßen Auge sieht man ein bischen mehr Details auf dem Holz als im Bild. Links sieht man die verwendete Vorlage. Zur Einordnung, das sichtbare Holzstück ist gut 10cm breit.

Zu weiteren Experimenten werde ich heute nicht mehr kommen, das wird wohl erst am WE wieder was.

Das zweite Bild zeigt einen Auschnitt des Mülls der mit dem Toner aus dem alten Laserjet entstanden ist.
 
Aaaaalso, ein kleiner Hinweis zum Anschleifen des Holzes, der vielleicht nicht so ganz unbrauchbar ist, nachdem es (bei Verwendung des Gels weiß ich es nicht) zumindest beim Acetonieren doch etwas feucht wird:

Bei dieser Gelegenheit richten sich gerne die Fasern an der Oberfläche auf und könn(t)en das Ergebnis etwas versaubeuteln. Also kann man das Holz vor dem letzten Anschleifen noch wässern (nein, bitte nicht in die Badewanne packen), indem man die Oberfläche z.B. mit einem Schwamm etwas befeuchtet. Die Fasern, die danach stramm stehen, werden gemütlich weggeschliffen und richten beim nächsten Feuchteln keinen Schaden mehr an.
Wer sich jetzt einen Igel oder die Schlafstatt eines Fakirs vorgestellt hat, würde enttäuscht werden, die aufgerichteten Fasern machen lediglich den Unterschied zwischen einer glatten und (sehr spürbar) rauhen Oberfläche aus. Aber wenn man an der Bildqualität zu feilen beginnt, kann mich mir einen sichtbaren Unterschied vorstellen.

Ja nach Holzart, Oberflächenstruktur etc. (je älter und gehobelter, desto wurschter) wird das einmal mehr, einmal weniger ausmachen, aber ich denke, dass mir hier auch unser Holzwurm Recht geben wird.
 
Ja, tut er.


Wässern ist absolut richitg. Hätte ich vielleicht aucjh mal sagen sollen. Aber soetwas ist in meinem Job so selbstverständlich, dass ich es glatt vergessen habe und einfach vorausgesetzt habe. Genauso wie den richtigen Schliff.

Zum Schliff:

Mit grobem Schleifpapier anfangen und dann mit feinerem Papier den Endschliff machen. Anfangen mit ca. 120er Körnung, Endschliff ca. 240er Körnung. Immer in Faserrichtung schleifen, je nach Oberflächenbehandlung sieht man jeden noch so kleinen Querschliff. auch immer scharfes (neues) Papier verwenden, ansonsten werden die Faser nur runtergedrückt und nicht abgeschliffen.

sagt der_holzwurm
 
Und Wie sind die Ergebnisse bei bunten oder recht dunklen Bildern?

Ich habe bereits ein buntes Bild hochgeladen, siehe vorherige Posts.
Funktioniert genauso gut, am besten würden sich Motive mit Komplimentärfarben zum Holz eignen, hauptsache das Bild wird nicht zu monoton.

Blau Himmel, grüne Pflanzen etc. würden gute farbliche Kontraste bieten.


Ich kämpfe immer noch mit den letzten am Holz verbleibenden Papierfasern, die ich auch nach 3x nachrubbeln nicht los werde.
Meint ihr die sind nach dem Lackieren noch sichtbar? Wie schauts mit Wachsen aus? Wär das Wachs dann die finale Oberfläche oder kann ich das noch versiegeln?
 
Sooo,

nach langem passiven Mitlesen hier nun mein erster Beitrag.
Ich hatte auch von diesem Verfahren gelesen und ein wenig experimentiert und bin zu folgenden Ergebnissen gekommen:

Um den Druck mit Chemikalien zu übertragen, muss die Fläche glatt sein - wirklich glatt. Außerdem funktioniert es mit Kopien besser als mit Laserdrucken. Trotzdem waren die Ergebnisse nicht so richtig nach meinem Geschmack.
Daher hab ich das andere Verfahren versucht. Allerdings fand ich die Preise für das Transfermedium sowas von übertrieben, dass ich mich bei den Basteltanten in meinem Bekanntenkreis nach bezahlbareren Alternativen erkundigte und siehe da: Holzleim!
Folgende Vorgehensweise war für mich erfolgreich:

Holz vorbereiten (grob schleifen, lasieren/beizen)
Holz mit leicht verdünntem Leim einstreichen
Kopie mit dem Bild nach unten faltenfrei aufkleben
Trocknen lassen
Papier mit Wasser einweichen und abrubbeln
Letzte Papierfitzel mit Öl einreiben um sie durchsichtig zu machen
Eine Schicht Leim zum Versiegeln
Fertig!

Beim abrubbeln muss man vorsichtig sein. Der Druck geht sehr leicht ab (evtl. könnten hier weitere Leimschichten helfen) und man bekommt schnell Blasen an den Fingern. Wenn der Druck beginnt abzugehen, einfach alles wieder trocknen lassen und mit weniger Wasser weitermachen.

Leider habe ich meine beiden Versuche bereits verschenkt, daher gibts leider keine Fotos.

Liebe Grüße,
Boston
 
Hallo Boston,
Wasserlöslicher Holzleim?
Bei der Methode ohne Lösungsmittel könnte man auch daran denken statt Papier eine Overheadfolie zu verwenden.
Dann fällt das blöde rubbeln weg.:confused:
Nur das Trocknen des Holzleimes dürfte wesentlich länger dauern.

Gruß
Wolfram
 
die Overheadfolie dürfte eine sehr gute Idee bei Holzleim sein, denn der löst bei Wasserkontakt oder mechanischer Bearbeitung (Rubbeln) schnell an.
Leider kann man diese Variante nicht so gut versiegeln (Lack oder Öl).

Andreas
 
die Overheadfolie dürfte eine sehr gute Idee bei Holzleim sein, denn der löst bei Wasserkontakt oder mechanischer Bearbeitung (Rubbeln) schnell an.
Leider kann man diese Variante nicht so gut versiegeln (Lack oder Öl).

Andreas
Hallo,
Holzleim gibt es ja auch in wasserfest.
Dann könnte man einfach noch eine verdünnte Schicht Holzleim drauf streichen.

Gruß
Wolfram
 
Holzleim und Overhead-folie dürfte ein seeeeeehr langer Prozess werden, da ja das Wasser aus dem Leim zum abbinden irgendwo hin muss. Da kann nihct durch die Folie, sondern nur in Richtung Holz.
 
Ich kämpfe immer noch mit den letzten am Holz verbleibenden Papierfasern, die ich auch nach 3x nachrubbeln nicht los werde.
Meint ihr die sind nach dem Lackieren noch sichtbar? Wie schauts mit Wachsen aus? Wär das Wachs dann die finale Oberfläche oder kann ich das noch versiegeln?

Hast du es mal mit leicht angefeuchteten Fingern probiert? Ansonsten werden die zumindest vom Hartwachs überdeckt und sind nicht mehr sichtbar...
 
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