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Transfer Prints to Wood

Auf Sperrholz funktioniert das Acetonieren sehr gut. Das Problem ist nur, es verzieht sich irgendwann.
 
sperrholz wär auch meine bisherige wahl,...

Nach den Fotos würde ich vermuten, dass es sich um Kiefernholz handelt. Hat auch eine viel ausgeprägtere Maserung, was für mich gerade der Clou ist.

Von der Technik her ist es wohl ähnlich dem Toner-Transfer-Verfahren zur Herstellung von Leiterplatten. Nur wird der Toner hier nicht mit Wärme aufgeschmolzen (aufgebügelt) sondern in den noch feuchten Acryl-Grund "geklebt". Nach dem Trocknen kann der Träger (Papier) mit Wasser aufgeweicht und weggerubbelt werden.

Such mal nach "acryl gloss gel":

https://www.google.de/search?q=acrylic+gloss+gel&hl=de&tbm=shop

da findest du unter anderen

http://www.yatego.com/malgut24/p,4e3fa9a66a500,4e329610289987_5,aam-glaenzendes-gel-237ml

oder

http://www.kunstpark-shop.de/Kuenst...ten-236-ml-3010-Soft-Gel-gloss-glaenzend.html
 
Plattenmaterialien werden nciht "krumm", wenn sie auch von hinten beschichtet werden (Gegenzug). Es sollte auch immer das gleiche Material sein. (Deshalb haben Sperrholzplatten immer eine ungrade anzahl von Furnierlagen)

Ich würde folgende Reihenfolge wählen. Bild acetonieren, Klarlack auf die Rückseite sprühen, dann Klarlack (egal ob matt oder glänzend oder dazwischen) die Vorderseite sprühen. Macht man es andersherum, dann besteht die Gefahr, dass man sich mit dem Sprühnebel die "gute" Seite einnebelt.

tschüss


der_holzwurm
 
Ich würde folgende Reihenfolge wählen. Bild acetonieren, Klarlack auf die Rückseite sprühen, dann Klarlack (egal ob matt oder glänzend oder dazwischen) die Vorderseite sprühen.

und das ganze "nach" oder "vor" dem übertragen des bildes auf das holz?

hab weder erfahrungen ob das bild die acetonbehandlung übersteht oder ob es auf der matt lackierten oberfläche hält.
 
Bild auf das unbehandelte Holz übertragen, dann zuerst die Rückseite und anschließend die Front lackieren. Das lackierte Holz würde nicht mehr viel Toner aufnehmen.

Aber unbedingt vorher austesten, außerdem von der Übertragung bis zum Lackieren eine entsprechende Wartezeit einplanen, um dem Aceton die Gelegenheit zu geben, abzuhauen.
 
Sorry, also erst das Bild auf eine Seite übertragen. Trocknen lassen. Rückseite (Vorderseite ist Bildseite) lackieren. Trocknen lassen. Dann Vorderseite (die mit dem Bild drauf ;) ) lackieren. Trocknen lassen. Fertig.


...und während der Trocknung nicht ausprobieren, ob schon trocken, auch wenn es in den Fingern juckt!!! Das sieht oft schon trocken aus, obwohl es nur "staubtrocken" ist. Heisst, dass Staub sich vorsichtig wegpusten lässt und nicht mehr in den Lack einklebt, ist wichtig für uns Holzwürmer. Also Nicht anpacken, ansonsten freut sich dann die Lackoberfläche auf Fingerabdrücke. Die Hersteller der Lacke wissen schon, was sie auf ihre Sprüh-Dosen schreiben....
 
Danke für die vielen brauchbaren Rückmeldungen Leute!

meine Materialien sind heute angekommen, ich werde die ersten Probeläufe dieses Wochenende starten und anschließend ei kurzen Review inkl. Bilder hier abgeben.

Hoffentlich klappt alles so wie ich es mir vorstelle, ich halte euch am laufenden ;)
Wünscht mir Glück :top:
 
Gestern hatte ich meinen ersten Printtransfer Versuch und siehe da, es funktioniert :)

Es kam eine Massivholzplatte (80x30cm) Fichte/Tanne, mit sauber gefasten Längskanten zum Einsatz, die Platte ist leicht, weist eine schöne Maserung auf und hat im Baumarkt gerade mal 6€ gekostet.

Das untere Bild wurde auf einer vorher acetonierten Fläche gedruckt, das obere auf der unbehandelten Holzfläche.

Das Gloss Gel Produkt habe ich auch geändert, ich habe das original Produkt aus dem ersten Beitrag verwendet (Liquitex).
http://www.boesner.at/boesner/servl...rticle&iDf_id=c0a81ea:963b33:fe9111aec1:-6735

Lackiert wurde noch nichts, ich werde mich am Wochenende noch an einem farbigen Fotoprint versuchen und anschließend die ganze Platte lackieren.


Hat jemand von unseren Holzprofis hier einen Vorschlag wie man die Farben noch satter hinbekommen kann? Eventuell durch Nachbehandlung mittels Ölen oder Wachse?
 
Zuletzt bearbeitet:
vielen dank schon mal für die ersten ergebnisse,

ich sehe bei dem Vergleich zwischen der acetonierten und nicht acetonierten Fläche fast keine Unterschiede.
Sind die in echt größer und würdest du das acetonieren empfehlen ? Und wenn ja wie genau hast du das gemacht?
Danke für die Infos

Gruß Wolf
 
Hi Wolf,
bezüglich der Nachbehandlung vermute ich stark, dass das Bild an den Tranferstellen keine Öle oder Wachse mehr aufnimmt. Vor dem Transferlack darfst Du aber auch weder ölen noch wachsen, da sonst der Lack nicht haften würde.
Alternative wär , das Holz vor dem Transfer mit Beize zu behandeln. Die gibtz in vielen Farbtönen.
extrem starke Maserung bekommst Du eventuell auch durch Flämmen. Das dürfte aber zu stark sein.
 
Beize färbt das Holz ein, für mehr Effekt würde ein "anfeuernder" Lack helfen, alternativ auch eine andere Holzart. Alle Möbellacke, besonders die Nitro-Cellulose-lacke feuern die Maserung extrem an. Ebenso, wie Activelle schon schrieb, Öle, doch da kann die bedruckte Fläche einen anderen Glanzgrad bekommen.
Alle Lacke auf Wasserbasis sind da eher "langweilig".

sagt der_holzwurm
 
Hallo, es schrieb ja schon jemand das es auch "nur?" mit Aceton geht, hast du das mal auf deinem Testobjekt versucht?

Find die idee grundsätzlich interessant, hab aber weder nen Laserdrucker, noch lust mir dieses verlinkte Gel extra zu holen, wenn es auch Ohne gehen würde?
 
Wir haben damals ausschließlich mit Lösungsmittel gearbeitet, dabei allerdings nur Pläne auf Holz übertragen - sprich: Linien mit 100% Schwärzung, keine Graustufen, keine Rasterbilder, keine Farben.

Zudem haben wir nur auf sehr glatte Oberflächen (Sperrholz, fallweise zusätzlich noch einmal überschliffen, allerdings primär, um es noch einmal etwas aufzuhellen) übertragen. Starke Maserungen oder sogar eine echte Textur, wie sie hier ausdrucksstärkend verwendet werden könnte, waren nie dabei.

Um den Laserdrucker kommst du aber nicht herum. Mag sein, dass sich die Farbe von Tintenstrahlern auch anlösen ließe, aber du bekommst sie nicht aus dem Papier heraus.

In den 90ern habe ich bei einer Ausstellung eine interessante Variante gesehen, die allerdings mit komplett anderer Technik entstand:

Großformatpolaroids (mit denen Dias fotografiert wurden, das konnte man natürlich auch spiegelverkehrt machen) wurden während der Entwicklung auseinandergerissen (die Schichten getrennt) und mit (ich weiß nicht welchem) Lösungsmittel auf Aquarellpapier aufgewalzt. Ergab interessante Bilder, die wie eine Kreuzung aus Aquarell und Foto aussahen.
 
Naja, mir gings Primär drum obs überhaupt nur mit Aceton geht, klang ja danach und ob er das auch mal versucht hat. Wenn die Ergebnisse aber nur mit dem Gel was brauchbares werden, lohnt das Sparen dann auch nicht.

Das man da nicht das Letzte Bauholz nehmen kann, war ja zu erwarten, also für den spaß kann man sich ja ein paar bretter kaufen, man will ja nicht das ganze Haus mit solchen Bildern einkleiden...einzig das Ausdrucken gestaltet sich als schwerer, ohne Laser, aber da wird man schon jemanden finden, oder man holt sich einen, geht ja bei SW Lasern auch schon unter 50€ für einen Neuen los, gebraucht sicher noch Preiswerter.
 
Naja, mir gings Primär drum obs überhaupt nur mit Aceton geht, klang ja danach und ob er das auch mal versucht hat. Wenn die Ergebnisse aber nur mit dem Gel was brauchbares werden, lohnt das Sparen dann auch nicht.

Das man da nicht das Letzte Bauholz nehmen kann, war ja zu erwarten, also für den spaß kann man sich ja ein paar bretter kaufen, man will ja nicht das ganze Haus mit solchen Bildern einkleiden...einzig das Ausdrucken gestaltet sich als schwerer, ohne Laser, aber da wird man schon jemanden finden, oder man holt sich einen, geht ja bei SW Lasern auch schon unter 50€ für einen Neuen los, gebraucht sicher noch Preiswerter.

Copyshops könnten auch weiterhelfen, vor allem bei größeren Formaten.
 
Schöne Sache, die ich natürlich gleich mal probieren wollte. War heute bei Knau... der natürlich für solche Materialien prädestiniert ist.

Gekauft habe ich:

1 Dose Reeves glänzendes gelmedium
1 Pinsel
1 Dose Lumberjack Hartwachs
Schleifpapier
Und aus der Restekiste in der Holzabteilung ein paar Bretter aus Sperrholz für höchstens 1,20 € / Stück

Habe das Medium jetzt aufgetragen, und den Ausdruck mit ner Kreditkarte aufgezogen. Jetzt erstmal ne Nacht warten.... Mist ;o)

Wenn´s dann morgen weitergeht, kann ich dann schon die Lasur auftragen, und wenn die getrocknet ist den Wax? Habe ich das richtig verstanden?
 
Zwischenstand: Eine Nacht warten ist Blödsinn :D

Bin vom Ergebnis sehr angetan, und freue mich schon auf die Weiterbearbeitung morgen.

Geplant ist, die Ränder mit einer Zugsäge anzufasen, und dabei gleichzeitig den Zuschnitt zu machen.
 
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