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Teal and Orange (und andere Farbstile) in Lightroom 3

quintanaCGN

Themenersteller
In Hollywood-Filmen wird ja in letzter Zeit oft der Farbstil "Teal and Orange" angewandt, hier einige Beispiele: http://theabyssgazes.blogspot.com/2010/03/teal-and-orange-hollywood-please-stop.html

Dieser Bildstil wird (in meinen Augen zurecht) zunehmend von Filmkritikern abgelehnt. Nichtsdestotrotz hätte ich es gerne zum Üben mal in LR3 angewandt, da man das Ergebnis dann ja leicht mit vielen existierenden Beispielen aus Hollywood vergleichen kann und so testen kann, ob man richtig gearbeitet hat.

Auf der Seite kuler.adobe.com kann man sich die Farben für so einen Bildstil ansehen. Dabei kommt z.B. sowas heraus:

http://www.abload.de/img/kulerkoit.jpg

Die Frage ist jetzt, wie übertrage ich das nun auf LR3? Dort komme ich über die Teiltonung gar nicht an diese orangenen Hautfarben gar nicht richtig dran. Im besten Fall kommt sowas bei raus:

http://www.abload.de/img/lr3gqpb.jpg

Ich suche nun schon eine ganze Weile alle möglichen Farben zwischen rot und gelb ab, wo ich entsprechende Orange bzw. Hauttöne vermuten würde, aber ich kriege die passenden Farben einfach nicht hin.

Leider habe ich generell mit der Teiltonung noch nicht viele Erfahrungen gemacht und deswegen habe ich mir ja diese "Übungsaufgabe" mit Teal and Orange gestellt. Aber ich weiß nicht, wie ich an mein Ziel kommen soll. :confused:
 
Bei den Videofilmern wird diese Technik als "Color grading" bezeichnet, ab und zu ist auch von "cinematic colors" die Rede. Wirf mit diesen Begriffen mal die Suchmaschine Deiner Wahl an, und Du wirst schnell eine Reihe von Tutorials finden, z.B. http://www.slashcam.de/artikel/Grundlagen/Grundlagen-Color-Grading.html.

Der Trick dabei ist, die Tönung eben nicht auf das gesamte Bild anzuwenden, sondern jeweils nur auf Teilbereiche. Das können z.B. Vorder- und Hintergrund sein, oder einfache geometrische Verläufe; bei Video nimmt man aber oft auch einfach die Luminanz-Werte: helle Bildteile werden farblich in die eine Richtung verschoben, dunklere Partien dagegen zur Komplementärfarbe. Bildbearbeitungsprogramme sehen diese Art der Bearbeitung normalerweise nicht unbedingt von Hause aus vor (für PS gibt's eine "Teal&Orange"-Aktion), so dass Du den Effekt ggf. mit Tricks nachbauen musst. Ein Ansatz wäre z.B., "Vollton"-Farbebenen (mit geringer Deckkraft) zu verwenden, die zusätzlich über die Helligkeitswerte maskiert werden.

Ich selbst nutze kein Lightroom, kann also zu dessen Teiltonungs-Funktion nichts Näheres sagen. Aber schau evtl. auch mal hier rein: https://www.dslr-forum.de/showthread.php?t=812334.

Gruß, Graukater
 
Hmm... hilft jetzt leider nicht sooo weiter. Näherungsweise muss der Effekt ja auch mit LR3 möglich sein. Die Teiltonung ist ja schon recht mächtig.
 
Naja, dann schnapp Dir ein geeignetes Bild und probier's doch einfach aus. Ich sehe (auch angesichts etlicher Videos zu LR-Teiltonung im Netz) das Problem noch nicht, vielleicht kannst Du Deine Schwierigkeiten mal konkretisieren. Wähle für die "Lichter" einen Farbton in der Nähe von Hautfarben (ca. 20-30° auf dem Farbkreis) als 'Orange', und für die Schatten die Komplementärfarbe 180° Grad weiter = 'Teal'. Über die Sättigungsregler müsstest Du die Stärke des Effekts regeln können, der Abgleich beeinflusst den Kontrast / die 'Balance' zwischen Licht und Schatten, mit allen diesen Reglern einfach mal 'spielen'.

Beispielbild im Anhang ist nicht in LR entstanden, zeigt aber m.E. wie ein "Teal&Orange"-Effekt aussehen könnte. Vielleicht zeigst Du mal, was Du bislang mit Lightroom aus so einem Bild heraus bekommst. Das Original ist auf http://commons.wikimedia.org/wiki/File:Darine_Hamze.jpg verfügbar und steht unter "Public Domain"-Lizenz.

Gruß, Graukater
 
Das wäre meine Version. Etwas kräftiger eingefärbt als bei dir.

Du fragtest ja nach meinem Problem: Mein Problem ist, dass ich einfach nicht den Haut-/Orangeton finde, wie er in meinem ersten Beitrag im ersten Link zu sehen ist. Die "Teal"-Farbe habe ich in LR3 recht problemlos gefunden. Aber ich denke halt, der Effekt funktioniert nur dann richtig, wenn man auch mit der richtigen Farbe einfärbt und nicht mit etwas, was der Sache "nur" halbwegs nahe kommt.
 
Wenn Du die eine Farbe hast, wäre die andere im Sinne der 'strengen' Lehre auf dem Farbkreis genau gegenüber. ;) Wobei Du Dich natürlich nicht sklavisch daran halten musst, selbstverständlich ist es auch möglich, die Farbtöne für Lichter und Schatten weitgehend 'frei' zu wählen.

Die Grundidee von "Teal&Orange" basiert ja auf der (Luminanz-)Trennung/Verstärkung anhand von Komplementärfarben, bei denen das 'Orange' den natürlichen Hauttönen nahe kommen soll: "Flesh Tone Line" http://prepshootpost.blogspot.com/2007/10/skin-color.html, http://prolost.com/blog/2007/10/22/hue-are-you.html - ganz einfach, damit die modifizierten Hauttöne anschließend nicht all zu unnatürlich wirken. Das hängt aber immer auch ein bißchen vom jeweiligen Bild ab, und dementsprechend kannst Du variieren: ist der Farbton zu rot, schiebst Du den Regler entsprechend weiter in Richtung Gelbgrün; ist er zu 'blass', darf es evtl. mehr Orange-Rot sein.

Das Video von Stu Maschwitz zum Thema (http://prolost.com/blockbuster/) kennst Du?

Mein Bild ist extremer in dem Sinne, dass die Farbänderungen aufs gesamte Bild 'durchschlagen'. Du kannst z.B. erkennen, dass der Teal-Farbton nicht nur den Hintergrund ersetzt hat, sondern sich auch bis in die Haarsträhnen oder die Schmucksteine am Kleid fortsetzt.

Gruß, Graukater
 
Zuletzt bearbeitet:
Unabhängig von der Teiltonung gibt es auch noch die Möglichkeit, Farben selektiv in der Sättigung zu verändern, im Modul "HSL/Farbe/SW". In Kombination sollte man den gewünschten Effekt hinbekommen.

Grundsätzlich gilt aber wie oft bei Bildbearbeitung, daß schon die Aufnahme passend erstellt sein sollte. Bspw. ist eine im Verhältnis zur Umgebung warmtonige Beleuchtung der Person hilfreich. Erreichbar z.B. mit Blitz und Farbfiltern (Lee 212 "LCT Yellow", 443 "Quarter CT Straw" u.dgl.). Oder zur Not mit Halogen (Baustrahler) gegen Tageslicht.
 
ich mag den Stil ... und sage danke für die diversen Tipps :top: ...

käme die folgende Bearbeitung 'teal-n-orange' am nächsten :angel: ...?
 
käme die folgende Bearbeitung 'teal-n-orange' am nächsten :angel: ...?
Ja, das geht für mich definitiv in die angesprochene Richtung. Das 'Original' ist ein bißchen anspruchsvoll, weil es nicht völlig farbneutral ist (Haut rotstichig). Ich finde, Du hast eine ganz gute Dosierung getroffen, mein Beispiel war auch bewusst ein bißchen übertrieben (Sättigung zunächst verringert und nach der Teal&Orange-Behandlung wieder erhöht), um die Wirkung der Komplementärfarben zu betonen / deutlich zu machen.

Gruß, Graukater
 
@Graukater ...

danke :top: ... ich habe die Bearbeitung direkt auf das Original aufgesetzt, da ich den Eindruck hatte, dass leider Details
nach der vorherigen Entsättigung verloren gingen ...

ich mag den Stil wirklich sehr ... und wenn es nicht übertrieben wird, passt er bei Portraits doch auch sehr gut ...
 
Teal and Orange per "Color Injection"

Der Benutzer 17° hat ein Tutorial "Color Injection" vorgestellt, das sich m.E. sehr gut für eigene "color grading"-Experimente eignet. Wenn man den dort beschriebenen Workflow ein wenig abwandelt, lässt sich damit auch in Richtung "Teal and Orange" arbeiten. Prinzipiell müssten die hier beschriebenen Schritte mit jedem Ebenen-fähigen Bildbearbeitunsprogramm leicht nachzuvollziehen sein.

Bilder à la "Teal and Orange" haben oft eine eher kühl wirkende Grundstimmung / viele blaugrüne Bereiche (z.B. im Hintergrund). Bei "Color Injection" ist es offenbar so, dass die in Schritt 2 gewählte "Dominante Farbe" das Bild beherrscht. Konsequenterweise greifen wir hier dafür also zu "Teal".

Ich habe für das Beispiel die hier verlinkte Datei verwendet (Autor ist Pipe1234, Lizenz: CC-BY-3.0). Der Screenshot links zeigt die Schritte 1 bis 3 aus dem Tutorial. Das Originalbild wird zunächst geöffnet und mit einer (Vollton-)Farbebene überlagert. Für diese "Teal"-Ebene wurde hier der Farbcode #4B75DF verwendet und die Deckkraft am Ende auf 80% eingestellt. Man kann zunächst aber auch etwas 'konservativer' mit 50% anfangen - mit dem exakten Farbton müsst Ihr je nach Bild ohnehin etwas experimentieren. Schritt 3 ist identisch zum "Color Injection"-Tutorial: verlorengegangener Kontrast wird über eine Kopie des Originals im Ebenenmodus "Weiches Licht" zurückgeholt.

Jetzt sollen per "Orange" die Hauttöne aus dem 'kalten' Bild wieder abgemildert/zurückgebracht werden. Dazu wandele ich Schritt 4 des Tutorials allerdings etwas ab: für die "Sekundärfarbe" Orange (im Beispiel hier Farbcode #F1BB3B) wird eine neue Farbebene hinzugefügt, diesmal aber im Ebenenmodus "Normal" belassen. Statt dessen füge ich eine Ebenenmaske hinzu, die aus den Helligkeitswerten (Luminanzkanal) des Originals resultiert. Die Folge ist, dass diese Farbebene (nur) in den helleren Bereichen des Bildes Wirkung zeigt - das ist im mittleren Screenshot zu sehen. Die Ebene wird anschließend wieder in ihrer Deckkraft eingestellt - im Beispiel bin ich bei 75% gelandet, der genaue Wert muss ausprobiert werden (siehe auch weiter unten).

Fast fertig - zum Schluss muss nur noch normaler Kontrast ins Bild zurückgeholt werden. Im Tutorial passiert das in Schritt 5 per "Weiches Licht" (wieder mit einer Kopie des Originals/der Hintergrundebene). Falls das nicht ausreichend Wirkung zeigt, kann man auch "Hartes Licht" probieren und die Deckkraft etwas verringern - genau das habe ich schließlich für dieses Beispiel gemacht (mit 70%). Der Screenshot rechts zeigt das Resultat als mittleres Bild, rechts ("Bild5") zum Vergleich nochmal das Original.

Das Praktische an dieser Vorgehensweise ist, dass man jetzt am Schluss die Stärke des Effekts bzw. der einzelnen Farbtöne ganz bequem über die "Deckkraft"-Regler der jeweiligen Ebenen nach Belieben korrigieren/anpassen kann. ('Spielt' je nach Bild ruhig auch mal mit den Farbwerten selbst.)

Viel Spaß beim Ausprobieren!

Gruß, Graukater
 
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