Übrigens: es gibt sehr viele Nutzer bei C und N, die nach Deiner Definition bei einem Hersteller von Pro-Equipment beheimatet sind und dennoch mit Cams rumlaufen, die eher die Kragenweite einer K-7 oder K-x haben.
Nicht nur "sehr viele", sondern wohl eher schon "die meisten" was C und N angeht.
Nicht wenige dürften bei C und N landen, weil halt die einfach viel gekauft werden.. und das, was alle machen, kann ja so verkehrt nicht sein. So die Denke.
Und dann haben die "Pros" halt auch C und N. Dass das nicht sooooo viel zu tun hat mit den Kameras aus dem Einsteiger- bis Midrange-Bereich, ist ja wieder eine ganz andere Sache. Man gehört zu einer Marke, bei der man "aufsteigen" könnte.. und eventuell das eine oder andere Zubehör weiternutzen könnte. (Ausgerechnet die Objektive oft weniger, denn wenn die Ansprüche steigen, dann ja oft auch die an die Objektive..).
Und so gehen die "Halb-Sortimenter" immer etwas unter. Du kannst, für den Bedarf von Amateuren, hervorragende Kameras bauen, wenn Interessent X aber sich nun denkt "..hmm.. aber die Marke ist bei den Pros gar nicht vertreten.. ich weiß nicht.." und dazu noch ein halblauer Testbericht kommt (..wie neulich bei der K-x.... erst teils euphorische Berichte auf digitalkamera.de und Co., jetzt der eher sehr bescheidene von Stiftung Warentest, der wohl manchen potentiellen Käufer eher in Erinnerung bleibt) dann ist Essig.
Wie oft hatten wir denn schon bei der Vollformat-Diskussion hier das Argument "Pentax muss Vollformat bauen, auch wenn es sich nicht lohnt.. alleine schon als Statement für das Marken-Image!" Oha... Ob sich das wirklich rechnet kann wohl keiner beantworten.
Nicht umsonst machen es Panasonic und Olympus anders. Die konzentrieren sich halt auf die Spiegellosen (ob Olympus wirklich noch Lust auf die DSLRs hat, bleibt ja abzuwarten..). Da ist eine Nische, da kann man noch was werden. Und kommt gar nicht erst bei der Diskussion an, dass das keine "Pro-Cams" seien. Da gibt es noch keine in dem Segment, man sitzt in einer selbstgemachten Nische, die man selbst ausbauen kann.
Auch Samsung schlägt in die Kerbe. Warum haben die wohl die GX-Reihe hingeschmissen wie einen Bund Lumpen? Weil die nach ihrem (eh halbherzigen) Versuch mit DSLRs sich einen Stück Kuchen abzuschneiden auch gemerkt haben, dass da nicht mehr viel zu wollen ist.. es ist kein Wachstumsmarkt mehr. Der Kuchen ist verteilt. Dann lieber ab in Richtung Spiegellose mit der NX-Reihe. Und schon ist man eigener Abnehmer geworden von dem selbst hergestellten APS-C Chip, den ausser Pentax mit der K-7 und K20D keiner haben wollte.
Und Pentax muss halt sehen, wo es bleibt. Da testet man wohl Strategien... eine davon lautet wohl herkömmliche DSLRs mit eher kleinen Abmessungen aber guter Ausstattung anzubieten, keine "Ziegelsteine". Klar, dass da diejenigen meckern, die mehr die großen Gehäuse bevorzugen oder sich auf das Maß der K10D/K20D eingeschossen hatten. Dazu noch diese "Outdoor"-Konzentration... nun ja, das ist hinterfragenswert, nur die K-7 hat eigentlich diese Stoßrichtung, und soviel wasserdichte Linsen gibt es ja auch nicht gerade.
Aber zumindest erscheint das wohl einfacher vermarktbar als andere Sachen, die manche an Pentax hoch schätzen.. gute Bedienung z.B. Oder das man auch manuelle, alte Schätzchen gut einsetzen kann.
Nur kann das wohl kein Marketing-Mensch mehr heute leicht vermitteln... da darf ja ausser drei Schlagworten in der Werbung nix mehr auftauchen. Und da macht sich eine mit Tropfen bedeckte, feuchte K-7 natürlich besser als ein Lauftext wie anno dunnemals wo ausgiebig erklärt wird was Hyper-Program ist oder TAv, oder wie gut man sogar rein manuelle Linsen mittels "Green-Button" quasi fast wie mit Zeitautomatik nutzen kann.