• Stimmt ab über die Sieger des DSLR-Forum Fotowettbewerbs April 2025.
    Thema: "Plastik (Kunststoff)"

    Nur noch bis zum 30.04.2025 23:59!
    Jeder darf abstimmen!
    Zur Abstimmung und Bewertung hier lang
  • Neuer Gutscheincode unseres Partners Schutzfolien24:
    DSLR-Forum2025
    Dauerhaft 10% Rabatt auf alle Displayschutzfolien und Schutzgläser der Eigenmarken
    "Upscreen", "Screenleaf", BROTECT" und "Savvies".
    Der Code ist für alle Geräteklassen gültig.
  • In eigener Sache!

    Liebe Mitglieder, liebe Besucher und Gäste
    ich weiß, es ist ein leidiges Thema, aber ich muss es ansprechen: Werbung, Werbeblocker und Finanzierung des Forums.
    Bitte hier weiterlesen ...

  • Nicht erreichbare Adressen im Benutzerkonto
    Wir bekommen zurzeit eine große Anzahl an E-Mails, die das System zum Beispiel als Benachrichtigungen an Nutzer verschickt,
    als unzustellbar zurück, weil z.B. die Adressen nicht erreichbar sind oder das Postfach gar nicht existiert.
    Stellt doch bitte sicher, dass die Benachrichtigungen, die ihr vom System erwartet, auch zugestellt werden können.
    Nicht erreichbare E-Mail-Adressen sind dazu wenig hilfreich.
    Danke!
  • Unlauterer Verkäufer wieder unterwegs!

    Liebe Mitglieder,
    Florian Franzek, der seit Jahren mit verschiedensten Usernamen in allen möglichen Foren und auf etlichen Verkaufsplattformen auftritt,
    ist wieder hier im Forum und versucht, ehrliche Käufer zu betrügen.
    Wir können wenig tun, außer bei Bekanntwerden einer weiteren Registrierung eines Accounts für seine Machenschaften, diese umgehend zu sperren.
    Ich empfehle, bei Kontakt umgehend die Polizei einzuschalten.

WERBUNG

Stativ/-kopf Suche Videoneiger für Supertele

schade die bilder mit 2fach konverter am 400/2.8 fl + d500 hätte ich mal gern gesehen

gruss tina

Weil ich es versprochen hatte, zeige ich nun mal zwei Fotos aus Norwegen, wo ein Stativ sehr hinderlich gewesen wäre und wieso es trotzdem solche Brennweiten erforderte.

Ich kann zwar nicht mit der oben genannten Kombi dienen, aber es sollten in etwa solche Fotos entstehen.

Das Foto wurde ungefähr auf DX-Format geschnitten, also wären dies äquivalente 1200 mm.
[ATTACH_ERROR="dslrToolsAttachRewrite"]3616667[/ATTACH_ERROR]


100% Ausschnitt, natürlich aus dem Originalformat. (TC-17E II bei Offenblende)
[ATTACH_ERROR="dslrToolsAttachRewrite"]3616668[/ATTACH_ERROR]


Und ein Fullframe. Hier hieß es anvisieren, Bildgestallten und abdrücken, denn im nächsten Moment war die Gelegenheit bereits vorbei.
[ATTACH_ERROR="dslrToolsAttachRewrite"]3616669[/ATTACH_ERROR]

Hier war es einfach wichtig sehr beweglich zu sein und schnell agieren zu können.

..., oder an einem punkt auf eine bestimmte situation wartet gerade auch was licht angeht

Bei diesen Aufnahmen war es noch viel wichtiger ständig seine Position anzupassen. Mit einem Stativ hätte ich da unglaubliche viele Möglichkeiten liegen lassen müssen, weil man damit einfach viel zu langsam unterwegs ist. Fotos dazu wird es in den nächsten Tagen auf meinem Blog geben.

Wie gesagt, ich will hier keinem irgendetwas ausreden, doch ich hoffe wenigstens einwenig zum Nachdenken anregen zu können.
 
Zuletzt bearbeitet:
ich bewundere ja wie ruhig du diese kombi halten kannst sind zwar nur noch 3kg bei der neusten generation aber auch das ist mir zu schwer 70-200/2.8 nutze ich freihand max. das neue 300/4 pf ein 200-500/5.6 kommt schon aufs einbein beim 400/2.8vr nutze ich lieber ein drei bzw. vierbein und viele sind noch mit der alten/ schweren generation objektive unterwegs ein 600/4 wiegt ca. 5 kg es gibt auch fotos wie jemand mit dem sigma 200-500/2.8 freihändig fotografiert oder mit dem canon 1200/5.6 das scheint mir aber alles andere als entspanntes fotografieren zu sein. ;)
es gibt im netz auch sehr gute fotos die mit dem handy oder kleineren kameras gemacht wurden und da ist man natürlich noch viel flexibler gerade auch in den bergen wenn man nur ein hand frei hat
und natürlich entgehen einem viele motive wenn man nur stationär arbeitet dafür ist die ausbeute gerade auch bei kritischen zeiten 1/15-1/2 s deutlich höher als freihändig
ich versuche es nochmal :
ist auch die frage welche bilder druck man aus bzw. wie oft (ich z.b. max. 1-2 bilder pro jahr in der höchst möglichen qualität ein bekannter der auch freude am selberausdrucken hat und mit unterschiedlichen papieren und tinten(drucken) experimentiert an 1000 din a2 fine art bilder im jahr und natürlich behält er nicht alle da wandert auch viel ausgedrucktes in die tonne ist mir persönlich zu teuer) - die frage wäre ist das gezeigte bild eines was du ausgedruckt hast oder eines von viel guten auf dem rechner (ich würde es z.b. nicht ausdrucken weil ich es nicht scharf genug findend insbesondere das auge aber auch der mikrokontrat es ist mir auch insgesamt zu dunkel - trotzdem braucht ma es nicht zu löschen aber ) mit den jahren sammeln sich doch eher tausende solcher fotos auf dem rechner - es ist sicher auch nicht dein top foto 2016 - auch die frage verdiene ich geld mit den bildern oder speise damit eine (eigene) website dann probiere ich natürlich möglichst viele gute bilder zu veröffentlichen - bei mir ist es nur hobby und bleibt privat und im nicht foto-freunde-bekanntenkreis will sich auch kaum einer noch auf einen fotoübend treffen es eine übersättigung eingetreten

gruss tina
 
Zuletzt bearbeitet:
Weil ich es versprochen hatte, zeige ich nun mal zwei Fotos aus Norwegen, wo ein Stativ sehr hinderlich gewesen wäre und wieso es trotzdem solche Brennweiten erforderte.
...
Bei diesen Aufnahmen war es noch viel wichtiger ständig seine Position anzupassen. Mit einem Stativ hätte ich da unglaubliche viele Möglichkeiten liegen lassen müssen, weil man damit einfach viel zu langsam unterwegs ist. Fotos dazu wird es in den nächsten Tagen auf meinem Blog geben.

Wie gesagt, ich will hier keinem irgendetwas ausreden, doch ich hoffe wenigstens einwenig zum Nachdenken anregen zu können.

Ihren Erfahrungen wird hier bestimmt niemand widersprechen und jeder von uns hat bestimmt auch bereits mehr oder weniger lange Brennweiten freihändig erfolgreich auf Wildlife eingesetzt.

Aber genauso gut kann es vorkommen, dass man eine solche Aufnahme nur nach Hause bringt, weil man zuvor bei eisiger Kälte und Nässe stundenlang in einem Tarnzelt ausgeharrt hat, und das sehr scheue Tier oder die ganze Herde sich dadurch von weiter Distanz langsam angenähert hat. Je bequemer man es sich macht (z.B. mit Stativ) desto länger kann man da ausharren. Selbst mit Einbein unter einem Kwik-Camo Tarnumhang können 2 Stunden fast regungslos zu sitzen oder zu stehen eine Tortur sein. Der Schritt zum Tarnzelt ist da eine Offenbarung.

Ihre Art des Fotografierens kann man natürlich auch beim Ansitz verwenden, jedoch ist sie dann nur für bestimmte Situationen geeignet.
 
die frage wäre ist das gezeigte bild eines was du ausgedruckt hast oder eines von viel guten auf dem rechner (ich würde es z.b. nicht ausdrucken weil ich es nicht scharf genug findend insbesondere das auge aber auch der mikrokontrat es ist mir auch insgesamt zu dunkel - trotzdem braucht ma es nicht zu löschen aber )

Es wird seinen Weg in ein DIN A3 Buchen finden, da du die Schärfe schlicht überbewertest!

Dieses Foto habe ich als DIN A3 Doppelseite in meinem Fotobuch gedruckt, dass entspricht DIN A1. Das Foto ist knackschraf, selbst bei dem kurzen Betrachtungsabstand, mit dem man sich ein Fotobuch anschaut. Dir hätte vermutlich die Schärfe in der 100% Ansicht mal wieder nicht gereicht. :rolleyes:

Ihren Erfahrungen wird hier bestimmt niemand widersprechen und jeder von uns hat bestimmt auch bereits mehr oder weniger lange Brennweiten freihändig erfolgreich auf Wildlife eingesetzt.

Aber genauso gut kann es vorkommen, dass man eine solche Aufnahme nur nach Hause bringt, weil man zuvor bei eisiger Kälte und Nässe stundenlang in einem Tarnzelt ausgeharrt hat, und das sehr scheue Tier oder die ganze Herde sich dadurch von weiter Distanz langsam angenähert hat. Je bequemer man es sich macht (z.B. mit Stativ) desto länger kann man da ausharren. Selbst mit Einbein unter einem Kwik-Camo Tarnumhang können 2 Stunden fast regungslos zu sitzen oder zu stehen eine Tortur sein. Der Schritt zum Tarnzelt ist da eine Offenbarung.

Ihre Art des Fotografierens kann man natürlich auch beim Ansitz verwenden, jedoch ist sie dann nur für bestimmte Situationen geeignet.

Bei der Ansitzfotografie nutze ich selbstverständlich auch ein Dreibeinstativ. Denn natürlich kann dies zu "besseren" Ergebnissen führen, wie ich hier mal gezeigt habe. Das ganze hat jedoch alleine schon durch die Bewegung der Tiere seine Grenzen. Ich würde mich bei ihrem Anwendungsfall daher nach einem guten Kompromiss aus Gewicht und Stabilität umschauen, als auf das Maximum an Stabilität. Des Weiteren würde ich versuch die Brennweiten einwenig einzuschränken, denn nichts geht über Nähe!
 
...
Bei der Ansitzfotografie nutze ich selbstverständlich auch ein Dreibeinstativ. Denn natürlich kann dies zu "besseren" Ergebnissen führen, wie ich hier mal gezeigt habe. Das ganze hat jedoch alleine schon durch die Bewegung der Tiere seine Grenzen. Ich würde mich bei ihrem Anwendungsfall daher nach einem guten Kompromiss aus Gewicht und Stabilität umschauen, als auf das Maximum an Stabilität. Des Weiteren würde ich versuch die Brennweiten einwenig einzuschränken, denn nichts geht über Nähe!


Keine Frage, Sie zeigen da wiederum tolle Aufnahmen. Mit dieser Vorstellung, ähnliche Begegnungen erleben zu dürfen, hatte ich mir im April 2006 das Zuiko ED 300/2.8 gegönnt. Und der Zufall wollte es, dass ich kurz darauf auf einen Fuchsbau mit 2 Jungtieren getroffen bin. Ich war nur mit dem Einbein unterwegs, wodurch die Schärfe der Bilder bei 100% Ansicht etwas zu wünschen übrig lässt. Die E-1 hatte nur 5MP aber rauschte bei ISO 800 schon erheblich. Die hier verlinkten Bilder zeigen einen Crop, dessen Seitenkante um 50% verkleinert wurde. Für einen passabel A3 Ausdruck könnte es noch reichen. Aber die Bilder sind weder technisch noch gestalterisch auf hohem Niveau. Mit einem 3-Bein und butterweichem Schwenkkopf wäre beides in höhere Qualität möglich gewesen, zumal ich angesichts meiner "ersten" Füchse extrem nervös war, und infolge Adrenalinschub am ganzen Körper zitterte.

man erlaube mir nachfolgend etwas auszuschweifen:

Ich glaube, je schwieriger es ist, ein Tier zu finden geschweige zu fotografieren, desto grösser ist der Reiz an der Sache (sofern man "ab und zu" mit guten Bilder belohnt wird). Ich denke, mit Fotografie will man auch ein wenig seinen Jagdtrieb ausüben bzw. stillen. Zumindest ist es bei mir so. Ich war bereits 2002 zum letzten Mal aktiv als Jäger unterwegs und habe danach aus Überzeugung meine Büchse abgelegt und mit meiner Superteleausrüstung "ersetzt". Ob es sich um einen genetischbasierten Jagdtrieb oder um eine psychologische Angelegenheit handelt, sei dahingestellt. Theoretisch könnten wir ja anstelle einer Supertelebrennweite ein Normalobjektiv nutzen und damit Katzen, Hunde oder Hausschafe fotografieren. Auch wenn ich meine Katze zwischendurch gerne fotografiere, fehlt mir dazu aber der Anreiz .

Und darauf läuft die ganze Geschichte mit dem stabilen Unterbau aus. Ich habe die Möglichkeit Tarnzelt, Stativ samt Kopf von Mai bis November in einer Baracke in den Bergen zu verstauen, und muss somit nicht jedes mal das ganze hoch tragen. Abends beobachte ich bis in die Dämmerung, wohin sich die Gämsen für Ihr Nachtquartiere bewegen. Morgens stelle ich in der Dunkelheit das Tarnzelt auf und hoffe, dass die Tiere auf ihrem Rückweg in meiner Nähe vorbei gehen. Es gibt viele Pfade, die sie nutzen können und womit die Chance am richtigen Ort zu warten, nicht sehr gross ist. Von daher ist eine lange Brennweite (sofern die Atmosphäre es zulässt) nicht so daneben. Aber mir ist es auch schon passiert, dass ich von Tieren plötzlich überrascht wurde, und dann mit 850mmKB-äquivalent viel zu lang lag.

Näher ist natürlich immer besser, wenn es sich irgendwie einrichten lässt, keine Frage. Das mFT System ist meiner Meinung nach geradezu prädestiniert für die freihändige Super-Telefotografie. Wahrscheinlich, wie kein anderes System. Das neue m.Zuiko 300mm f/4 RRO IS wiegt in Kombination mit der E-M1 + Grip keine 2kg, verfügt über einen DUAL IS, der eine über 5-fach verlängerte Belichtungszeit erlaubt (bis 1/15") und soll bei Offenblende die Schärfeleistung des auf f/4 abgeblendeten ED 300mm f/2.8 sogar übertreffen. Und bereits letzteres Objektiv muss sich in Kombination mit der E-M1 nicht mal vom Nikon 600mm f/4 in Kombination mit der D4 verstecken, weder mit noch ohne Konverter (Gemeinsamer Nenner: beide Sensoren mit 16MP, beide Systeme mit identischer KB-Brennweite, Low-ISO), wie die hier verlinkten Bilder beweisen (weiter hinten im Thread sind auch Vergleiche zur D810 eingestellt).

Das Problem: das meiste Wild, dass ich antreffe, sehe ich zur blauen Stunde. Und da müsste ich das neue 300/4 auf die doppelte ISO stellen, sofern sich die Tiere nicht still halten. Das kann aber bei der derzeitig verwendeten Sensortechnologie mit grossem Detailverlust einhergehen, zumindest, wenn ISO 1250 überstiegen werden muss.. Die vor wenigen Tagen angekündigte E-M1II soll bei der Dynamik 1 Stop zugelegt haben, beim Rauschen sind es leider "nur" 0.4. Der DUAL IS soll nochmals verbessert worden sein, was aber angesichts sich bewegender Tiere nicht wirklich nutzbar sein wird.


Die Eierlegende Wollmilchsau gibt es bekanntlich nirgends. Beim Ski-Sport gibt es für jede Art des Schneesports unterschiedliche Skier. Damit meine ich nicht nur die Bereiche Alpin, Nordisch und Freestyle: denn bereits bei den Alpin-Disziplinen unterscheidet man bereits 4 Disziplinen wie Slalom, Riesenslalom, Super-G und Abfahrt. Und jede davon benötigt einen eigenen Ski (sofern man Ambitionen hat). Ich glaube in der Fotografie gibt es noch viel mehr Disziplinen. Von daher bin ich überzeugt, dass auch ein sehr schwerer Unterbau seine Berechtigung hat. Aber klar: man sollt sich dies gut überlegen und sich auch Gedanken über die Opportunitätskosten machen (d.h. für die Aufwendungen für den entgangenen Nutzen, hätte man das Geld und den Aufwand anderweitig investiert).

vg
alouette
 
Mit einem 3-Bein und butterweichem Schwenkkopf wäre beides in höhere Qualität möglich gewesen, zumal ich angesichts meiner "ersten" Füchse extrem nervös war, und infolge Adrenalinschub am ganzen Körper zitterte.

Ich glaube nicht, dass dies in diesem Fall so viel gebraucht hätte, denn durch die recht lange Verschlusszeit kommt die Unschärfe primär durch die Bewegung der Tiere. Man sieht ja das das Gras und die Nadeln an den Bäumen scharf sind. Hier vermute ich auch, dass der Fokus nicht ganz sauber den Fuchs getroffen hat.

Und darauf läuft die ganze Geschichte mit dem stabilen Unterbau aus. Ich habe die Möglichkeit Tarnzelt, Stativ samt Kopf von Mai bis November in einer Baracke in den Bergen zu verstauen, und muss somit nicht jedes mal das ganze hoch tragen.

Na, dann sieht es sicher etwas anders aus.

Das Problem: das meiste Wild, dass ich antreffe, sehe ich zur blauen Stunde. Und da müsste ich das neue 300/4 auf die doppelte ISO stellen, sofern sich die Tiere nicht still halten. Das kann aber bei der derzeitig verwendeten Sensortechnologie mit grossem Detailverlust einhergehen, zumindest, wenn ISO 1250 überstiegen werden muss.. Die vor wenigen Tagen angekündigte E-M1II soll bei der Dynamik 1 Stop zugelegt haben, beim Rauschen sind es leider "nur" 0.4. Der DUAL IS soll nochmals verbessert worden sein, was aber angesichts sich bewegender Tiere nicht wirklich nutzbar sein wird.


Tja, genau das ist der Grund, warum so viele Naturfotografen mit Vollformatkameras und lichtstarken Telefestbrennweiten unterwegs sind. Gerade zur Dämmerung und im Bereich der blaue Stunde schnellen die ISOs flott nach oben.
Daher würde ich mir ehrlich gesagt viel eher die Frage stellen, bringt ein Systemwechsel nicht mehr, als ein stabiler Unterbau?
 
Ich glaube nicht, dass dies in diesem Fall so viel gebraucht hätte, denn durch die recht lange Verschlusszeit kommt die Unschärfe primär durch die Bewegung der Tiere. Man sieht ja das das Gras und die Nadeln an den Bäumen scharf sind. Hier vermute ich auch, dass der Fokus nicht ganz sauber den Fuchs getroffen hat.

ja, beim einen oder anderen Bild trifft das wahrscheinlich zu. Dennoch würde ich behaupten, dass bei 850mm KB eine unruhige Hand (z.B. infolge ungenügender Abstützung) mindestens ebenso viel Potential für unscharfe Biler mit sich bringt wie eine etwas zu kurze Belichtungszeit infolge zu niedrig gewählter ISO.

....Daher würde ich mir ehrlich gesagt viel eher die Frage stellen, bringt ein Systemwechsel nicht mehr, als ein stabiler Unterbau?

Jupp...Der Meinung schließe ich mich an...Blaue Stunde und Micro Four Thirds beißt sich leider...Jedenfalls bei sich bewegenden Motiven;-)

Diese Frage stellt sich bestimmt jeder Wildlife-Fotograf früher oder später mindestens 1 Mal ;). Bei mir war es eher früher (nachdem die erste FT-DSLR (E-1) oberhalb ISO 1000 manchmal bereits gruselig rauschte) und deren Nachfolger AF-Mässig unter meinen Erwartungen lag. Und die Frage dauert zumindest bei mir noch an. Hätte ich nicht so viel Geld ins FT-System investiert, hätte ich wahrscheinlich im 2010 gewechselt, als sich zeigte, das Olympus die Entwicklung ins FT System zugusten des mFT Systems stark einschränkte. Andererseits hatte ich mich im Jahr 2004 für das FT-Format auch gerade wegen des kleineren Sensors und des damit verbundenen Brennweitenverlängerungsfaktor entschieden (d.h. wegen den kleineren und leichteren Optiken und der Möglichkeit damit Wildlife mit langen Brennweiten viel bequemer anpirschen zu können). Mir ist klar, dieser Vorteil zählt nur bedingt, und insbesondere wenn die verglichene FF-Kamera über einen Sensor mit in etwa derselben Auflösung besitzt (z.B 16 MP bei der E-M1 sowie D4). Erst aber seit der E-M1 macht sich dieser Faktor auch bei höherauflösenden FF-Kameras in Form eines weiteren Vorteils bemerkbar: Dank einer effektiven Suchervergrösserung von 1.48 erscheint bei der E-M1 das Motiv gleich gross, wie im Sucher einer sehr guten FF-Kamera, wenn KB-äquivalente Brennweiten benutzt werden. Dank der hervorragender Bildstabilisierung im Sensor und zuschaltbarer Lupe (mit bis zu 100% Bildansichtsgrösse-Anzeige), lässt sich eine spiegellose Kamera zudem hervorragend für das Ansprechen der Tiere nutzen (via EVF oder Display). Nachteil: sehr starker Akkuverbrauch.

Ich besitze bereits eine komplette Kamera-Ausrüstung und weiss, dass damit Top-Resultate möglich sind, sofern man die Ausdruckgrösse nicht ausser Acht lässt. ISO 3200 der E-M1 sind bis 40x60cm noch gut verwendbar, sofern man mit einem normalen Betrachtungsabstand beobachtet. Wie bei jedem System muss ich mit einigen Kompromisse leben können.

Letztendlich dürfen wir auch nicht vergessen: die beste Ausrüstung ist immer die, die man bei sich dabei hat, wenn man sie braucht. Von daher muss jeder selber entscheiden, wo seine Schmerzgrenzen in Bezug auf Grösse, Gewicht, Führigkeit, Bildqualität bzw. Ausdruckgrösse und Betrachtungsabstand, Kosten, etc. liegen (nicht nur im Einsatz vor Ort sonder auch im Einsatz in fernen Länder).

Damit verlasse ich den OT-Bereich und mache mich wieder auf die Suche nach einem gebrauchten Videoneiger :)

vg
alouette
 
Zuletzt bearbeitet:
Da bin ich echt gespannt, insbesondere, wie er im Vergleich zu Deinem 20er bei den feinen Schwingungen abschneidet. Ein Teil der Schwingungen kommt bestimmt nicht vom Kopf sondern vom Stativ (HD-Variante mit 95kg Belastungsgrenze) hin oder her, sowie vom Rig und den Klemmen dazwischen.

Hast Du den Kopf eigentlich als Neuware bestellt und hast Du ihn bereits?

vg
alouette
 
Es gibt da ein Typ, der ebenfalls mit langen Brennweiten sowie in HD-Qualität filmt, und dabei fast alle Fluidköpfe ausprobiert hat, darunter auch den Sachtler 25P. Da gab es noch einige andere Köpfe, die einiges besser abgeschnitten haben, aber wegen dem hohen Gewicht, in der Natur kaum nutzbar sind. Hier auf Englisch nachzulesen.

Scheinbar stellte er mit dem Sachtler 25P eine starke Gegenreaktion fest, weshalb der bei Ihm schlechter als der alte Video 25II abschnitt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich habe den Manfrotto 504HD und bin damit sehr zufrieden und finde ihn als bester Kompromiss.
Aber es gibt natürlich immer irgend ein Stativkopf der ein wenig besser ist. Aber der grosse Preisunterschiede wäre es mir nicht wert.
Gruss Oliver
 
das hängt natürlich von der Anwendung ab, wie die Videos von ottschke "beweisen". Bis zu welcher Brennweite nutzt Du den Manfrotto? Nur Foto oder auch Video in HD?
 
Auch Du scheinst zu wissen, was Du machst. :top:

Die Diskussionen in diesem Beitrag liefen zuletzt auf die Anwendung "Video mit sehr langen Brennweiten" aus. Stephan Ottow deutet in seinem Video Blog die Unterschiede zwischen den kleineren 75mm und den schweren Fluidköpfen.
Letztendlich hast Du aber natürlich recht, dass man aber infolge Gewicht und Preis einen Kompromiss einzugehen hat. Oder man verwendet kürzere Brennweiten und versucht näher an das Motiv zu kommen.
 
hier ein langes Update zur Fortführung meiner Geschichte, für diejenigen, die es interessiert:

Ich war ja auf der Suche nach einem Videoneiger, um damit sehr lange Brennweiten am Crop möglichst erschütterungsfrei nutzen zu können (derzeit E-M1 mit bis zu 1'200mm KB-äquivalenet, zukünftig E-M1II oder GH5 mit bis zu 1'600mm KB-äquivalent) und damit hobbymässig Fotos und Videosequenzen auf heimisches Alpen-Wildlife (Gämsen, Rehe, etc...) aufnehmen zu können.

Für das Gewicht einer Spiegelreflex-Ausrüstung würde ein Sachtler FSB 8 noch genügen. Diesen Kopf hatte mir auch ein freundlicher Herr der Vitek/Sachtler-Gruppe empfohlen, also ich einmal lapidar per e-mail nachfragte :).

Tina alias "Nikontina" hatte mir insbesondere wegen dem Filmen und der Anwendung im Gebirge (Wind) zumindest einen der leichteren 100mm Köpfe empfohlen. Ein Kollege von Ihr, der diverse Köpfe in der Praxis beim Filmen kurz testen konnte, fand im Video 15 SB den besten Kompromiss von Schwingungsfestigkeit und Gewicht.

Stehphan Ottow "ottschke" ein engagierter Tüftler und Praktiker aus diesem Forum, der mit dem FSB 8 angefangen, und danach Erfahrungen mit dem Video 18III und dem Video 20III gesammelt hat, entschied sich vor ca. 2 Monaten für den Kauf eines Video 25 Plus mit 150mm Schale. Wenn ich Ihn damals richtig verstanden habe, ist/war laut seiner Aussage, beim FSB 8 die Dämpfung für lange Brennweiten am Crop-Sensor nicht genug schwergängig. Bei langsamen Schwenks habe man immer wieder "Rüttler" im Bild. Bei Interesse findet man seine Arbeit hier.

Nach intensivem Studium mehrer Sachtler-Manuals und nach regem e-mail Verkehr mit dem Herr der Vitek-Gruppe stellte ich fest, dass die Dämpfung der Fluidköpfe von FSB 8 bis DV 12 SB laut Sachtler-Prospekt ähnlich oder gar identisch zu sein scheinen: der oberste Dämpfungs-Wert in der Sachtler-Tabelle beträgt nur 4.3 (was der Wert auch immer bedeuten mag ...). Der Video 15 SB kommt immerhin bereits auf den Wert 7. Aber erst ab dem Video 18 S1 bzw. S2 ist ein maximaler Dämpfungswert von etwas über 10 aufgeführt. Selbst der Video 25 Plus hat laut Dämpfungstabelle im Infomaterial denselben Dämpfungswert wie der 18er (egal ob S1 oder S2). Ab dem Video 15 SB ist die Dämpfung in jeweils +/- 7 Schritten einstellbar (sowie Wert 0 ohne Dämpfung), darunter sind es nur deren 4. Auch die Counterbalance-Einstellung (Gewichtsausgleich der Ausrüstung ist erst ab dem Video 18S1 auf 16 Stufen möglich).

Da ich aus persönlichen Gründen (derzeit unter 61kg Eigengewicht) nicht auf die schwersten Köpfe setzen konnte (fehlender Kraft) bzw. wollte (angeschlagener Rücken), und mein bisheriger Foto-Rucksack samt Fotoausrüstung, Gitzo GT 5532S und warmer Kleidung und minimaler Verpflegung, aber ohne Stativkopf und ohne Tarnzelt bzw. ohne Tarnumhang und ohne 3-Bein-Schemmel bereits 14-15kg auf die Waage bringt, und ich das Zeug (ohne Tarnzelt und Schemmel) manchmal bis 850 Höhenmeter auf 2450m.ü.M trage (ja, freiwillig :D) hatte ich mir für den Fluidkopf eine Obergrenze von 3.0 kg gesetzt, wissend, das mein bisheriger Gimbal (Mongoose 3.6) gerade mal 700g auf die Waage bringt und ich zukünftig auf ein Teil der Ausrüstung verzichten muss. Und so setzte ich mir für die portable Nutzung des Sachtler Kopfs eine obere Gewichtsobergrenze von 3.0 kg.

Ich habe mich intensiv mit der Theorie auseinandergesetzt und glücklicherweise auf Stephan Ottow's Erfahrungen mit langem Brennweiten am Crop zurückgreifen können. Nochmals meinen besten Dank an Dich für Deine wohlwollende Hilfestellung :top:. Aus Gewichtsgründen kam für mich somit maximal ein Video 15 SB in Frage: laut Anleitung 2.7kg schwer, jedoch später musste ich feststellen (Sachtler Haupt-Prospekt), dass der Kopf sogar 3.2kg wiegt. Der FSB 8 liegt scheinbar (laut Haupt-Prospekt) mit 2.6kg nicht viel darunter. Die beiden Köpfe DV 10 SB sowie DV 12 SB wiegen scheinbar 3.0kg.

Dummerweise hatte ich im September eine Spezialaktion von Sachtler in der Schweiz um wenige Tage verpasst (Reduktion 25% auf alle Sachtler Köpfe, Stative und Systeme). Der Video 15 SB gab es damals umgerechnet inkl. MwSt. für € 3'000.-. Dies war auch meine Obergrenze (man gönnt sich ja sonst nichts :D). Auf meine Nachfrage beim Herrn von der Vitek- Gruppe, ob man mir die Aktion nicht ausnahmsweise nochmals anbieten könne, bot er mir diverse EX-Demo-Sachtler-Fluidköpfe zum Kauf an. In meiner Gewichtsklasse gab es jedoch nur den Video 12 SB. Die nächst grösseren Köpfe waren der Video 18S1 und 20S1.

Ich kam ins Grübeln...gefühlsmässig passte mir der DV 12 SB wesentlich besser (niedrigeres Gewicht, etwas kompakter). Aber die Dämpfung des 2. kleinsten 100mm Sachtlers schien mir (für meine Anwendung) nicht wirklich besser geeignet zu sein, als die Dämpfung des FSB, denn ich kannte ja bereits die kritische Aussage von ottschke (oben verlinkt). Das Gewicht des Video18S1 ist in der Bedienungsanleitung mit 3.3 kg angegeben. Dies wurde mir von Sachtler zuerst auch bestätigt. Kurzerhand entschied ich, die Obergrenze von 3kg um 300g auf 3.3kg anzuheben ;). Ich erhoffte mir damit die wesentlich bessere Dämpfungseigenschaften (insbesondere für Video und lange Brennweiten) und die feinere Counterbalance-Einstellmöglichkeit von 16 Stufen erkaufen zu können.

Kurz vor der Bestellung fand ich jedoch im Hauptprospekt die Gewichtsangabe von 4.1 kg für den 18S1 sowie auch für den 20S1 :eek:. Der Herr von Sachtler entschuldigte sich und sagt, dass in den Gewichtsangaben in den Bedienungsanleitungen weder die verschiebbare Kameraplatte, noch der Schwenkarm noch der Sterngriff inbegriffen seien, und dass der komplette 18S1 4.1kg wiege. Der 20S1 sei in Wirklichkeit noch schwerer. Die Verwirrung war komplett und die Enttäuschung im 1. Moment gross :(.

Nach diversen verpassten Chancen auf online Aktionen in der Schweiz in den letzten Monaten und im wahrsten Sinne einer schlaflosen Nacht, entschied ich mich dann, das Risiko dennoch einzugehen und den gebrauchten Kopf trotz des viel höheren Gewichts und dem stolzen (aber wahrscheinlich "gerechtfertigten") Preis zu bestellen. Dies natürlich auch mit der Gewissheit, dass ich ihn so schnell als möglich (mit Wertminderung) verkaufen müsste, wenn er mir zu schwer sein sollte.

Mitte November bestellte ich den Kopf über einen Schweizer Fachhändler und bezahlte ihn im voraus. Nach einer 3-wöchigen Wartezeit habe ich den 18S1 nun am letzten Mittwoch erhalten. Nach einigen Trockenübungen während den letzten Tagen, habe ich ihn heute erstmals bei einigen Fotos und Filmsequenzen mit 825mm KB-äquivalenter Brennweite benutzt.

Und wie ist er? Nun ja, die Gefühle sind angesichts der sehr hohen Investition derzeit noch etwas gemischt und ich bin etwas confused :confused:. Der Kopf ist äusserlich in einem fast makellosen Zustand. Kaum Kratzer. Der Herr von Sachtler hatte mir bestätigt, dass der Kopf neuwertig und nur während 2-3 Jahren von hauseigenen Mitarbeiter fachmännisch vorgeführt und transportiert worden sei. Der Kopf sei vor dem Verkauf inspiziert worden und als neuwertig eingestuft worden. 1 Jahr Garantie habe ich auch bekommen. Was mich verwirrt: beim Starten einer Bewegung, also im Moment, wo die Bewegung gerade anfängt, ist die Dämpfung (selbst auf der höchsten Stufe) für einen Hauch einer Bewegung leichtgängiger, als wenn der Kopf bereits in Bewegung ist. Es ist das Gegenteil einer Haftreibung: bei der Haftreibung ist die Reibung kurz vor der Bewegung am grössten. Sobald der Körper sich bewegt, sinkt die Reibung. Beim Fluidkopf erkenne ich bei langen Brennweiten und 100% Bildansicht (Sucher oder Monitor) bereits beim Greifen des Hebels, dass das Bild etwas "ruckelt", und dies bei erst 825mm KB-äquivalent und 16MP Auflösung. Sobald ich aber einem Motiv folge (auch bei sehr langsamer Bewegung, dämpft der Kopf sehr gut und ich kann (fast) keine Erschütterungen mehr feststellen, ausser ich zittere extra. Beim Anhalten und folgendem Stillstand ist die Dämpfung dann wieder geringer, was das Risiko von "Rucklern" stark erhöht. Ich hatte ja vor dem Kauf gehofft, mit dem schweren Fluidkopf endlich die Kamera von Hand am Kamera-Griff führen und betätigen zu können, also ohne den Hebel. Dies wäre derzeit aber sowieso nicht möglich, da ich noch keine Zweipunkt-Abstützung an der Optik habe und der Optik-Fuss extrem nachgibt und somit beim Berühren eine hochfrequente Schwingung iniziiert wird.

Zudem ist manchmal ein "backlash" (Gegenreaktion) feststellbar, also eine Gegenkraft, die beim Loslassen des Hebels eine Bewegung der Ausrüstung zur Folge haben kann. Ein Teil ist sicher auf die Counterbalance-Einstellung zurückzuführen (die mit 16 Einstellungen zwar schon sehr gut ist, aber eben nicht stufenlos). Wenn der Gewichtsausgleich zu hoch eingestellt wird, fliesst der Kopf in Vertikalrichtung zurück zur waagrechten Ausgangsstellung (je höher die Gewichtstufe, desto schneller und desto weiter bewegt sich die Ausrüstung zurück). Diesem Verhalten kann man mit einer möglichst hohen Dämpfeinstellung entgegenwirken, benötigt aber beim Verfolgen eines Motivs mehr Kraft. Grundsätzlich gilt: je höher die Dämpfung, desto weicher die Bewegung. Ich sehe derzeit aber noch keinen Vorteil, die Counterbalance möglichst hoch zu setzen, habe es aber in der Angelegenheit "Ruckler" noch nicht näher getestet.

Was ich im Internet, u.a. auch bei Stephan mal gesehen haben: sie nutzen ein starkes Gummiband, das am Griff des Hebels befestigt wird. Man zieht dann nur noch am Gummiband, und umgreift somit nicht den Griff. Womöglich lassen sich dadurch die "Ruckler" insbesondere zu Beginn und am Ende einer Videosequenz minimieren oder gar verhindern. Werde mir heute ein 5-10mm breites Gummiband besorgen.

Ich gebe zu, dass ich bis am 3. Dezember 2016 noch nie einen Sachtler in natura gesehen habe (erstmals Anfang Dezember während einer TV-Live Sendung aus meiner Ortschaft) und ich all mein vermeintliches "Wissen" bei meiner Entscheidungsfindung bis Dato absolut theoretischer Natur gewesen ist, welches aber auch auf die hochwertige Praxiserfahrung von "ottschke" und einem anderen Tüftler und Tester, namens Graham Horder beruht. Der Anblick des Video 18S1 am letzten Mittwoch hat mich im ersten Moment schockiert :eek:. Nnein nicht wegen dem Gewicht: ich hatte im Vorfeld mit drei gefüllten 1.5 Liter-Pet-Flaschen schon mal geübt ;). Das Volumen, dass der Kopf in der Höhe und in der Breite einnimmt, ist einfach nur gigantisch.

Das Gewicht ist der Grund, weshalb ich vorerst das bereits bestehende Gitzo 5532S verwenden werde (mit 100mm Videoschale). Sollte mir letztendlich das der Video 18 S1 zu schwer und zu gross sein (was ich leider erst im kommenden Frühjahr nach der Schneeschmelze ausgiebig testen kann) werde ich den Kopf den Sommer über auf dem Berg in der Hütte verstecken, oder eben verkaufen müssen. Bei einem Verkauf des Video 18 S1 würde ich dann wohl einen Nachfolger des Video 12 SB warten mit der Hoffnung, dass die Dämpfung schwergängiger werden würde.

Übrigens: der 18S1 und der 20S1 haben einen Boost-Drehknopf. Ist der Drehknopf auf "low" gesetzt, sind die Köpfe nur für Gewichte von 2-15kg (und nicht wie man meinen könnte bis 18 bzw. 25kg, die in der Bedienungsanleitung als Maximalbelastung angegeben sind). Die "High"-einstellung hebt zwar oben etwas an (3 resp. 10kg), "schneiden" aber dafür unten einige Kilos weg (3 resp. 10kg). Vielleicht wird dies durch ein zusätzliches Federelement ermöglicht. Unklar ist, ob die Dämpfung bei diesen beiden Köpfen auf der maximalen Stufe 7 und bei einer identischen leichten Belastung identisch ist, oder ob der 20S1 im Vorteil ist. Nachdem bei beiden Köpfen im Hauptprospekt ein Gewicht von 4.1kg angegeben ist und auch äusserlich ich noch keinen Unterschied (Bilder) feststellen konnte, glaube ich, dass sie sich intern nur marginal unterscheiden. Die Grundsätzliche Frage bei meiner Anwendung ist: stellt der Video 20S1 bei langen Brennweiten an einer leichten Ausrüstung wirklich eine Verbesserung gegenüber dem 18S1 dar? Stephan hatte zumindest bei dem Video 18III und dem Video 20III eine Verbesserung festgestellt. Diese Köpfe sind aber schon ziemlich alt.

Der Video 15SB und die kleineren Köpfe bieten keinen Boost-Drehknopf. Der 15er hat somit einen um 2kg weiteren Belastungs-Bereich als der 18S1 oder 20S1 in der Boost-Stellung "Low" (Spannweite von 1-16kg). Der Video 15 SB mit der Dämpfung des 18S1/2 würde wahrscheinlich den besten Kompromiss für meine Anwendung darstellen, sofern das Gewicht nicht über die derzeitigen 3.2kg steigen würde. Der DV 12 SB hat einen Bereich von 1-14kg, der DV 10 SB einen von 1-12kg. Im letzten Mai wurde der 18S2 vorgestellt, der den 18S1 ersetzt. Der Nachfolger fängt nun bereits bei 1.5kg (Boost-Stellung "Low") an und endet bei 19.5kg (Boost-Stellung "High"). Die genauen Angaben unterscheiden sich jedoch je nach Informationsmedium.

soviel für heute. Dankeschön für Euer Interesse.

vg
alouette
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich glaube ja mittlerweile steckst Du alle "Sachtler-Experten" mit Deinem Wissen über diese Köpfe in den Sack:-)

Dass der Video 25 die gleiche Dämpfungskraft haben soll, wie ein Video 18 habe ich aber anders gehört...und auch erlebt. Der 18er den ich hatte war auf Stufe 7 viel einfacher zu schwenken als der 20...Der 25er sollte nochmal gute 20% kräftiger sein als der 20er...Was ich aber auch nicht feststelle.
Der Beginn und das Ende eines Schwenks ist bei diesen Brennweiten eben der kritische Moment. Ein Gummiband ist da Gold wert...probier es aus. Wirst Du sehen.

Vielleicht beruhigt es Dich, zu wissen, dass ich auch beim 25 den Hebel im Ruhezustand nicht berühre, weil das sonst Wackler im Bild gibt. Ist einfach so...Die Brennweiten sind zu extrem.
Trotzdem finde ich es merkwürdig dass Dein 18er am Anfang des Schwenks kurz ins Leere läuft (gefühlt). Das sollte so meiner Meinung nach nicht sein.
Die Gegenklage sollte von Anfang an da sein und sich nicht ändern...
 
ach was, das ist nur graue Theorie. ;)

um zum Thema zurückzukommen: ich hatte mich wahrscheinlich nicht gut ausgedrückt:

Mein 18S1 hat natürlich auch im Stillstand bei offenen Bremsen einen Gegendruck. Nur ist dieser "gefühlt" weniger hoch, als wenn der Kopf in Bewegung ist. Anders gesagt: das Losbrech-Drehmoment ist kleiner, als das Drehmoment in Bewegung.

Ich habe es mittels einer (nicht besonders gut geeigneten) Digitalen Zug-Waage versucht nachzuweisen, und glaube, dass sich meine Annahme bestätigt hat. Habe aber nur einige wenige Messungen gemacht.

Falls es Dich interessiert, anbei ein möglicher Testaufbau:

- Balanciere Deine Ausrüstung aus, so dass der Schwerpunkt möglichst mittig über dem Zentrum des Fluidkopfes zu liegen kommt und beim leichten vor- bzw. zurückschwenken, der Kopf mit der benutzten Counterbalance-Stellung sowie Dämpfung auf der Stufe "0" an Ort und Stelle bleibt.

- hänge nun eine (idealerweise) Zug-Feder-Waage (oder Digitale wie meine) an den Gummi, den Du zuvorderst (direkt neben dem Kopf) an der Stange des Hebels befestigt hast.

- Ziehe sachte und langsam an der Zug-Waage nach oben oder nach unten, bis der Fluidkopf beginnt sich zu bewegen und lese in dem Moment (kurz davor sowie danach) den Wert ab.

- Wenn Du nun weiter ziehst, was passiert bei der Anzeige auf der Waage?

Bei mir stieg die Anzeige an der Waage weiter an, bis zu einem bestimmten Wert. z.B. bei der Dämpfungsstufe 1 und Counterbalance-Stellung 2 (Boost "low" von 520g auf 770g). Meiner Meinung nach sollte aber bei einer guten Ausbalancierung dies nicht der Fall sein, da das Gewicht der Ausrüstung mithilft. Somit sollte der Wert auf der Anzeige eher sinken (sofern die Bewegung sehr langsam von statten geht). Mit der Länge des Hebels und des abgelesenen Zuggewichtes, liesse sich nun das Drehmoment berechnen.

Die Messungen könnten für jede einzelne Counterbalance-Stellung inkl. Boost-Stellung "High" bzw. "Low" sowie allen Dämpfungsstufen bis zum Erbrechen durchgeführt werden. Damit liesse sich auch die Frage zur Dämpfungswirkung unterschiedlicher Köpfe beantworten.

Ich hatte eigentlich nur geschrieben, dass auf der Sachtler Homepage sowie im Hauptkatalog zu jedem Fluidkopf eine Tabelle mit den Dämpfungswerten des jeweiligen Kopfes aufgeführt ist. Ab dem Video 18S1 bis zum Cine 30 ist immer dieselbe Dämpfungstabelle abgebildet (siehe Register Features). Was der Maximale Dämpfungswert von ca. 10.3 (Stufe 7) aber bedeutet, weiss ich nicht. Wenn die Einheit auf eine Gewichts-, Flächen oder z.B. eine Längeneinheit basiert, könnte sich die Dämpfungskraft selbstverständlich bei unterschiedlichen Modellen unterscheiden. Müsste man halt nachfragen oder selber testen.

vg
alouette
 
Zuletzt bearbeitet:
Meine neulich geschilderten Feststellungen haben mir keine Ruhe gelassen, und so habe ich versucht, das ganze etwas "wissenschaftlicher" anzugehen und zu erfassen.

Beiliegend ein pdf mit insgesamt 8 Tests sowie Erklärungen: Es ist gut erkennbar, dass die vertikale Dämpfung beim "Losbrechen" bzw. beim Beginn eines Schwenkvorgangs kleiner ist, als die Dämpfwirkung während einer konstanten, sehr langsamen Bewegung. Die Dämpfung beim Losbrechen ist im besten Fall nur 2/3 bzw. 67% so gross bzw. wirksam wie beim sehr langsamen Schwenken bzw. nur 20% im schlechtesten Fall.

Beim schlechtesten Fall kann geltend gemacht werden, dass die Ausrüstung ohnehin etwas vorderlastig war. Dennoch erstaunt, dass beim fast identischen Test, bei welchem ich vorgängig den Laserpunkt nicht von Unten (nach Oben), sondern von Oben (nach Unten) an die Referenzlinie angefahren habe, die Dämpfwirkung bereits über das doppelte erreicht (43%).

Natürlich wirken während den diversen Messungen viele Kleinigkeiten auf das Resultat. Die gemessenen Werte sollen auch nur als eine Tendenz wahrgenommen werden. Dennoch ist klar und deutlich erkennbar, dass die vertikale Dämpfung im ersten Moment der Bewegung viel schwächer wirkt. Ein Teil lässt sich wahrscheinlich auf den physikalischen Umstand zurückführen, dass das Fluidmedium (Hydrauliköl ?) im Kopf bis zum eigentlichen Schwenk noch keiner eigentlichen Strömung unterworfen ist, und somit auch keine Verwirbelung bzw. Verluste auftreten.

Andererseits zeigt die Steigerung der Dämpfwirkung von 20% auf 43% bzw. von 44% auf 67%, dass die vorgängige Anfahrbewegung (also noch vor dem Test) einen grossen Einfluss auf die Dämpfwirkung hat: Es scheint, als würde durch das Anfahren, im Fluidkopf bzw. im Medium einen Druck aufgebaut werden. Dieser Druck könnte die Dämpfung unterstützen, sofern während dem Test die Bewegung der Ausrüstung in dieselbe Richtung fortgesetzt wird. Wahrscheinlich eher aus Zufall ist der absolute Zuwachs in beiden Fällen 23% grösser. Bei entgegengesetzten Bewegungen würde der Druck aber gegen die Dämpfung wirken und die Wirkung verkleinern.

Item, unklar ist und bleibt, ob die erkennbare Charakteristik konstruktionsbedingt ist, oder ob es sich bei meinem Fluidkopf bereits um Verschleisserscheinungen oder um "B-Ware" handeln könnte. Nachdem mein Kopf als Demo-Gerät 2-3 Jahre benutzt wurde, aber äusserlich wie neu wirkt (nur ganz wenige Kratzer), mag ich an einen Verschleiss nicht so recht glauben. "Montagsmodell" bzw. B-Ware ist bei einem hochpreisigen Gerät aber wahrscheinlich immer denkbar.

Hätte man mehre Köpfe, liesse sich (nach meiner Methode sehr aufwendig) nachmessen, ob die geschilderten Probleme konstruktionsbedingt auftreten.

Gibt es hier jemand, der bereits einen Sachtler Fluidkopf verwendet (egal welchen) oder bei einem anderen Fluidneiger, und eine ähnliche Feststellung gemacht hat?

Ich werde jetzt mal meinen Händler anschreiben und nachfragen. Denn heute läuft die Frist aus, bei welcher ich noch Beanstandungen melden darf.

vg
alouette
 

Anhänge

ich kann das was du über sachtler alles geschrieben hast mangels eigener erfahrungen nicht verifizieren aber du hast sehr viel geld (deutlich mehr als ursprünglich angedacht) aufgewendet und bist mit dem ergebnis nicht gänzlich zufrieden - das ist ja vielleicht auch eine erkenntnis (fallender grenzwertnutzen) ich würde den kauf rückabwickeln

gruss tina
 
WERBUNG
Zurück
Oben Unten