Mirko D. Walter schrieb:
Wollt ihr mir im ernst erzählen, daß die "Breite" = "Diagonale" sein soll?
Also mal für den langsamen Mirko. Cephalotus behauptet, daß es nur einen 15prozentigen Zuwachs zwischen 6 und 8MP gibt - weil man die diagonalen Auflösung oder sowas berücksichtigen solle. Dafür führt er dann u.a. als Beleg an, daß der Breitenzuwachs ungefähr 15% sind.
Ich behaupte dagegen, daß der Zuwachs bei 33% liegt - siehe oben.
Was ist denn nun "richtig"? Bisher konnte mir keiner erklären, daß nur der diagonale Weg (der ja offenbar die Breite ist... aber nicht linear, ne is klar *verwirrt*) der "wichtige" ist.
Ich will hier nicht provozieren und von mir aus lassen wir es unter den Tisch fallen. Nur gefällt mir so eine Behauptung halt nicht, die ich nicht verstehen kann
Mirko
Die diagonale Auflösung habe ich gar nicht ins Spiel gebracht, aber sei es drum. Es ist nämlich völlig egal.
Die lineare Auflösung, egal ob in der Höhe, der Breite oder der Diagonale (verhält sich
alles lineaer, siehe Strahlensatz oder meinetwegen auch Einheit, die als Längemaß linear ist, z.B. m) nimmt um 15% zu.
Punkt. Das ist einfach so.
Die Anzahl der Pixel berechnet sich aus der Anzahl der Pixel in der Breite multipliziert mit der Anzahl der Pixel in der Höhe, es handelt sich dabei also um einen quadratischen Zuwachs.
6 auf 8 = 33% Zuwachs ist bereits dieser quadratische Wert.
Was man aber sieht bzw. misst ist der lineare Wert und der liegt bei 15%.
Für eine doppelte Auflösung braucht man viermal (=2²) soviele Pixel und nicht zweimal soviele.
Für die dreifache Auflösung braucht man neunmal (=3²) soviele Pixel, usw, usf...
6 auf 8 bedeutet also 15% Zuwachs im linearen Auflösungsvermögen, berückichtigt man noch die normalen Objektive bleibt davon noch weniger übrig.
Nimm 100 verschiedene Bilder beliebiger Größe, wo 50 davon aus einer 6MP und einer 50 davon aus einer 8MP Datei stammen und versuche die zuzuordnen. Ich wette, es gelingt nicht sonderlich gut.
Allgemein sagt man, dass man ca. eine Verdopplung der Pixelzahl (also ca. 41% linearer Gewinn) wirklich sehen kann, eine hervorragende Optik vorausgesetzt. Alles darunter ist zwar messbar aber in der Praxis unbedeutend.
Seiten wie dpreview.com oder die Fotozeitschriften leben natürlich davon, den Leuten genau diese Messwerte zu präsentieren und der Käufer wählt seine Kameras auch danach aus, ob sie nun 800lp/Bildhöhe auflösen kann oder 900.
Das sit wie bei einem Prozessor mit 800Mhz oder 900Mhz. Sicherlich messbar, aber wieviel merkt man davon in der Praxis?
mfg