Zu deiner "matte" profilierung: mich wundert dass du jetzt erst merkst wie stark fast alle fremdtinten abweichen.... dafür profilier ich ja... ohne profil ist das je nach papier die reine glücksache
Das hast du falsch verstanden. Ich drucke niemals, mit einer Standardeinstellung von Epson. Klar, das funktioniert ja auch gar nicht, da Fremdtinte immer von der original abweicht.
Mich hat es jetzt nur interessiert, wie stark sie abweicht. Habe ich die Originaltinte im Drucker, so müsste ich ja mit den Standardeinstellungen und auch mit den Standardprofilen einigermaßen gute Ausdrucke hinbekommen.
Was beim thema papier profilieren der begriff "kalibrieren" heißen soll ist mir bis jetzt übrigens nicht klar.
Ich habe das schon oft versucht zu erklären, auch in einem anderen Forum/thread (verlinkt in deiner Signatur, und zwar genau dieser Link

).
Ich verweise jetzt einfach mal auf die Argylldokumentation, vielleicht hilft diese weiter.
Profilierung von Druckern
Kalibrierung von Druckern
Und nochmal kurz in meinen Worten...
Ein Profil kann sich nur an der Kalibrierung orientieren, egal ob Monitor oder Drucker. Wenn du die RGB-Werte deines Monitors auf R=100% G=100% B=0% stellst, wirst du niemals ein Blau hinbekommen, und auch viele andere Farben nicht...egal wieviel man rumprofiliert. Das ist jetzt nur ein übertriebenes Beispiel. Manche Papiere geben auch ein tieferes Schwarz bei wenig Tinte wieder, andere Papiere brauchen extrem viel Tinte um ein einigermaßen tiefes Schwarz zu bekommen. Das gilt für alle Farbkanäle.
Jedes Papier wird vom Hersteller auf die Originaltinte kalibriert, dass beispielsweise RGB(0,0,0) das tiefste Schwarz auf DIESEM Papier ergibt und RGB(255,255,255) gerade so das reine Papierweiß.
Die Tintenausgabe wird also so gut wie möglich bereits auf das Papier abgestimmt, um alle möglichen "digitalen" Farbwerte auf die "reale" Wiedergabe des Papiers zu verteilen.
Du hast ja einige Drucker, Epson und Canon...es wird mindestens einer dabei sein, der eine Angabe des Papiers erfordert. Drucke auf diesem Drucker den angehängten Grauverlauf aus...unprofiliert, einfach nur in sRGB und ohne Farbmanagement im Druckertreiber. Und zwar einmal für Papier Glossy und einmal für Matt. Du wirst sehen, dass das Druckerverhalten völlig anders ist.
Ich werde in PrinterCAL die Druckerkalibrierung mit einbauen...dauert nur ein wenig. Dann wird dieses Thema vielleicht etwas mehr geklärt.
Druckerkalibrierung ist wirklich etwas absolut selbstverständliches für professionelle Druckmaschinen, erst danach kann man ein Profil erstellen, welches den Feinschliff erledigt. Du kannst aber niemals mit einem Profil den Drucker dazu bewegen, so viel Tinte aus den Düsen zu spritzen, bis die Tropfen auf dem Papier liegen bleiben...bei einer Kalibrierung ist das möglich.
Sobald du irgendwas von RIP hörst, findet/fand dort eine Kalibrierung statt.
Die RIP Software berechnet, aus den Bilddaten die du Drucken willst, welche Mischung nun für den jeweiligen Pixel nötig ist. Die RIP-Software mischt also CMY so zusammen, damit zb ein Erdbeer-Rot entsteht. Damit das RIP aber überhaupt weiß, bei welchem Digitalwert, welche Tintenmenge aus der Düse kommt, muss das alles erst einkalibriert werden. Damit legst du auch selbst fest, wieviel Tinte rauskommen SOLL.
Einen gewöhnlichen Druckertreiber kannst du dir als feste Gesamtlösung vorstellen. Epson hat alles festgelegt, wieviel Picoliter Tinte auf welchem Papier welchen Farbwert ergibt.
Du kannst deine Epson-Drucker auch mit einem RIP betreiben...den Epson-Treiber brauchst du dazu nicht mehr. Dann musst du jedoch Kalibrieren und danach Profilieren.
Als Vorgeschmack kann ich PrintFab empfehlen, ein Low-Cost RIP, was zwar keine echte Kalibrierung unterstützt, jedoch eine Bedingte. Du kannst die Ausgabe der Tintenmenge selbst festlegen und die Grundkalibrierung ist sehr linear. Hier kannst du auch die Tintenmenge erhöhen, dass dir die Soße auf dem Papier verläuft...das wirst du mit dem Originaltreiber niemals hinbekommen...egal welchen RGB-Wert du an der Drucker schickst.
PrintFab muss man auch nicht gleich kaufen...man kann es 30 Tage testen und zwar alle Funktionen. Hast du also Fremdtinte im Drucker und nutzt auch noch Fremdpapier, wirst du mit Printfab womöglich höhere Qualität erzielen, da du all die Möglichkeiten deines Druckers ausreizt. Mit dem Epson-Treiber nutzt du nur alle Möglichkeiten der Papierkalibrierung aus und musst herausfinden, bei welcher Papiereinstellung du den besten persönlichen Kompromiss hast.