So, es funktioniert jetzt...manchmal sieht man den Wald vor lauter Bäumen nicht
Hier nochmal zum Download, ist die gleiche Version, nur ohne diesen Fehler. Ich hoffe, der Rest geht jetzt:
Download
Auch wenn alles klappt, kannst du mir dann nochmal die .cal-Datei schicken?
Und zwar den Stand nach dem Einlesen des Precondition-Targets und einmal den Stand nach dem einlesen UND dem erstellen irgendeines Profils daraus.
Wenn du das richtige Target eingelesen hast, wird noch kein Profil erstellt...es werden die Messdaten hinterlegt. Der Grund ist, dass man eigentlich für jeden Arbeitsfarbraum ein extra Profil braucht. Die B2A Tabellen zum zurückrechnen des Profils sind nämlich im Profil enthalten.
würde wirklich gerne wissen ob dein programm bessere profile erstellt als CAP480.bat - denn dabei ist die streifenmessung mit schablone ziemlich anstrengend, und das ergebnis bei mir bisher nicht besser als die original software (welche eigentlich bereits sehr gut arbeitet, meistens..)
Wie beurteilst du für dich, dass das Profil besser ist? Anhand des Soft-Proofs oder nach Bauchgefühl wie der Druck aussieht?
Kannst du in der Originalsoftware einen Arbeitsfarbraum angeben? Benutzt du Soft-Proof?
Die meisten Messgeräte bzw eher die Software (die man sich noch leisten möchte) erzeugen ausschließlich ICC-Profile die farbverbindlich zum AdobeRGB-Farbraum sind. Das heißt, wenn du dein Bild vor dem Druck per Soft-Proof betrachtest oder bearbeitest, stimmt das erwartete Ergebnis mit dem Druck überein, wenn du AdobeRGB als Farbraum verwendest.
Dieses Problem habe ich auch mit der Original-SpyderPrint Software. Der Soft-Proof schaut mit diesen Profilen wirklich sehr einladend aus...schöner Kontrast, schöne Farben, schöne Tiefe...so ein richtiger Wow-Effekt...wenn man dann ehrlich zu sich selbst ist, stimmt dieser Bildeindruck aber nicht wirklich mit dem Druck überein.
Abgesehen davon ist die Farbverbindlichkeit beim Drucken (also dann die A2B Tabelle im Profil) auch nicht die beste.
Darauf gekommen bin ich durch den Profilierservice von Farbenwerk, da hatte ich mal ein Profil erstellen lassen (ich glaube das größte sogar) und hatte auch diesen Wow-Effekt im Soft-Proof. Nach Rücksprache mit Farbenwerk wurde ich über diese Thematik aufgeklärt...auch diese Profile werden auf AdobeRGB zurückgerechnet.
Ich arbeite fast nur im sRGB Farbraum...dieser wird von meinem Monitor zu 100% unterstützt. AdobeRGB nur zu ca 70%-80%. Deshalb war mir die Funktion von ArgyllCMS da sehr wichtig.
Um es kurz zu fassen, wenn dein Bild im Soft-Proof flauer aussieht und man sich denkt "naja, passt schon"...dann ist es meistens richtig

Wenn du den Ausdruck daneben hälst, stimmt es mit ArgyllCMS-Profilen 1:1 überein.
Es kommen noch ein paar andere Faktoren hinzu, wie die B2A Tabelle zurückgerechnet wird.
Da gibt es dann noch die Anpassung deines Arbeitsplatzes.
Aktuell werden die Profile für einen "Monitor in einer typischen Arbeitsumgebung" erstellt wie sie nach Norm vorgeschlagen wird.
Grob gesagt, wenn dein Bildschirm auf eine Helligkeit und Farbtemperatur entsprechend des Raumes kalibriert ist.
Des weiteren kann man noch Einstellen, was überhaupt das Endprodukt darstellt. In unserem Fall (und auch im Falle von PrinterCAL) wird die B2A Tabelle auf einen "lichtreflektierenden Ausdruck nach ISO-3664 P2" berechnet.
In dieser ISO sind Dinge festgelegt, wie zb ein Prüflicht der Temperatur D50 und ein Betrachtungswinkel von 3° usw.
Man sieht schon ArgyllCMS ist echt sehr professionell. Und die A2B Tabelle (auf die es eigentlich beim Drucken ankommt) ist bei weitem unkomplizierter als die B2A Tabelle. Die A2B Tabelle enthält grob gesagt einfach nur dein Messergebnis..."welche Farbe auf dem Papier wird durch welchen RGB-Wert an den Drucker erzeugt."