...Kamera auf Stativ, manueller Fokus Bildmitte,...
Hier klingt etwas Unsicherheit über das Leistungsvermögen eines Objektives heraus.
Für Dich hast Du festgestellt, dass ein Abblenden des Objektives dessen Schärfeleistung erhöht.
Das ist bei fast allen Objektiven so. Bei manchen Objektiven im 4-stelligen Beschaffungspreis tritt das nicht mehr so deutlich auf.
Du bist der Erste, der hier im Forum Bilder aus dem „Fernbereich“ zeigt. Objektive sind oft auf einen, der anzunehmenden Nutzung entsprechenden, Entfernungsbereich optimiert. Dein Anwendungsbereich deckt sich offenbar nicht so richtig mit dem der anderen Nutzer. Das ist allerdings nicht Dein Problem.
Wenn ich Gebäude vom Stativ aus aufnehme, nutze ich unabhängig, von dem verwendeten Glas, gerne Blende 8 oder 11. Das kaschiert, möglicher Weise den nicht ganz akkuraten AF oder den eigenen MF. Ich habe auch MF-Linsen und habe eine Ahnung davon, wie man mit denen daneben liegen kann. Die präzise Fokussierung auf eine Entfernung zwischen 73 und 178 Metern ist oftmals unmöglich. Insofern ist das Abblenden quasi Pflicht. Selbst wenn man vor Ort sicher meinte, den optimalen Fokuspunkt bei nahezu Offenblende gefunden zu haben, gibt die heimische 100%-Darstellung oftmals das Gegenteil wieder.
Da war der Fotograf mal wieder selber schuld. Er hat sich schlicht überschätzt.
Ich halte das verwendete Objektiv für o.k..
Fotografisch könntest Du bei nicht flüchtigen Objekten, wie Häusern, gerne stärker abblenden.
F 2,8 muss bei diesen Beispielen sicherlich nicht sein.
Ein Crop-Objektiv mit 35mm Brennweite ist sicherlich nicht als Fernobjektiv konzipiert worden.
Ich hoffe, Deine Unsicherheit etwas gemindert zu haben.
Gruß
Frank