Ja, sie sind wirklich klein, keine Frage. Dennoch ist die Bildanmutung
im Spiegelsucher eine andere Klasse speziell bei Nacht als beim EVF.
Für mich deutlich angenehmer.
Gerade das "bei Nacht" wundert mich sehr, denn bei Nacht ist es doch im optischen Sucher sehr schnell dunkel, während der EVF die Helligkeit wieder auf ein vernünftiges Niveau bringen kann. Sobald es so finster ist, dass der AF nicht mehr funktioniert, stehe ich doch beim OVF auch im Regen, während ich beim EVF die Fokusvergrößerung anschmeiße.
Wenn es darum geht, mir dabei zu helfen, in schwierigen Situationen ein halbwegs vernünftig belichtetes, scharfes Foto zu machen, ist der optische Sucher der 100D wirklich das letzte, was ich haben möchte, deswegen finde ich die Aussage
"Der EVF ist nicht besser!"
wirklich schwierig. Natürlich gibt es Kameras, die einen OVF haben, der eine schönere "Anmutung" hat, als der EVF einer bezahlbaren Systemkamera, aber in dem Moment, in dem ich unter wechselnden Lichtbedingungen die Braut im weißen Kleid fotografiere und im elektronischen Sucher Zebra 100+ eingeschaltet habe, bringt mir die Anmutung des OVFs hinterher beim Angucken der Bilder gar nichts mehr, falls ich Pech hatte, und die Belichtung nicht gepasst hat. Kann man alles mit "Geschmackssache" und "Anmutung" etc wegdiskutieren, ja, aber vielleicht wird man zumindest auf die objektiven, technischen Vorteile hinweisen dürfen.
Der Fragensteller kann sich ja auf seine A6000 noch so eine Papprolle vom Klopapier montieren (mit einem Objektiv, dessen Bildwinkel äquivalent zu 50mm am Kleinbildsensor ist, hat er dann sogar eine bessere Suchervergrößerung als bei einer Nikon D4s oder Canon 1D X) - dann hat er beides und kann sich aussuchen, welchen Sucher er besser findet.
Fehlt eigentlich nur noch ein Gerät, dass beim Auslösen "Klack" macht und ein ganz kleines bisschen wackelt - für die Anmutung und "old school", you know.