Das eigentliche Problem sehe ich gar nicht im Sensor. Der liefert ordentliche Daten, wenn man seine Möglichkeiten prozessormässig ausreizt, siehe DP.
Ordentlich schon -- aber zu wenig, bezogen auf das was die Konkurrenz inzwischen kann.
Was die DPs betrifft -- ich kann zwischen dem RAW-Output meiner DP1 und meinen SD14 keinen qualitativen Unterschied erkennen. Wo es überhaupt zu erkennbaren Unterschieden kommt sind die meiner Erfahrung nach durch die verwendete Optik bedingt, oder durch Serien-Streuung der Sensoren.
Alles Andere wäre ja auch nicht plausibel: Es ist doch derselbe Sensor, wie sollten da wirklich bessere Daten rauskommen?
Und nochmal: Es ist erstaunlich dass man den 4 Jahre alten Foveon überhaupt immer noch verkaufen kann in Kompakt-Kameras, und spricht Bände für das Konzept. Aber für eine DSLR des Jahres 2010 ist der Output inzwischen nicht mehr zeitgemäß... wenn jetzt der Rest der SD15 »perfektioniert« wäre (in Sachen Ergonomie, Geschwindigkeit, AF etc.) könnte man sich auf den quasi planwirtschaftlichen Standpunkt stellen »was vor 4 Jahren gut genug war ist es auch in 4 Jahren noch«.
Aber da die SD15 ja auch in wesentlichen anderen Parametern hinten ist sind zumindest die bekannt gewordenen Preisvorstellungen von Sigma einfach irreal... de facto wird die SD15 ziemlich fix im Billigst-Segment der DSLRs landen.
Tja und diese Diskrepanz zwischen dem Anspruch des Herstellers und der Realität des Marktes bzw. der Konkurrenz ist halt schon sehr schade
