...die Skizze ist, soweit ich weis, in genau dem richtigen Grössenverhältnis der Bayer- und Foveon Pixel zu einander gezeichnet. Was wünschst Du Dir ?
Seufz, ich wünsche mir dass Du mich nicht mit einem Kurs in selektivem Ausblenden dessen was ich schreibe überziehst. Das fände ich sehr schön.
Lies doch für den Anfang nochmal das was einen Satz über dem von Dir zitierten steht. Geht das?
Aber gut, nochmal:
Löse Dich vom Vergleich einzelner Pixel -- vergleiche den Gesamt-Output der Sensoren, skaliert mit der Sensor-Fläche.
STOP!
Hör auf zu Tippen, lies den Satz oben nochmal. Und jetzt nochmal. Denk nach bevor Du wieder mit den Vergleichen einzelner Pixel anfängst. Bitte!
...das einzig Dumme ist, das bei Foveon kein Pixel mit ´nem Anderen interpoliert wird und man einen einezelnen Pixel nicht interpolieren kann (womit auch), ja gar nicht interpolieren braucht, denn er liefert genau die Information, die an dieser Stelle im Bild vorhanden ist.
- Mir geht's hier nicht um die Interpolation zwischen Pixeln, sondern um das was passiert wenn eine bestimmte Fläche des Motivs auf einen Sensor projiziert und dabei durch die zur Verfügung stehenden Pixel abgetastet wird.
- Beim Vergleich zwischen SD14 und A900 wird dabei dieselbe Fläche auf einen Foveon-Pixel im Verhältnis zu (mindestens) vier Bayer-Pixeln abgebildet (durch Objektive mit unterschiedlicher Brennweite versteht sich!) -- das Größenverhältnis zwischen den Pixeln ist hier völlig irrelevant, es geht um die zur Verfügung stehende Gesamt-Sensorfläche gerastert durch die Gesamt-Zahl der zur Verfügung stehenden Pixel!
- Das heisst dass im Vergleich der Sensoren die projizierte Fläche entweder mit vier Bayer-Pixeln oder mit einem Foveon-Pixel abgetastet wird.
- Was wiederum bedeutet dass in der Ausgabe der eine Foveon-Pixel über die Photonen der von ihm abgetasteten Fläche mittelt, wo im anderen Fall die Werte von vier einzelnen Pixel zur Verfügung stehen.
- Diese von den einzelnen Bayer-Pixeln gewonnenen Informationen sind ungenauer als wenn es vier Foveon-Pixel wären -- das stellt ja keiner in Frage.
- ABER die vier Bayer-Pixel liefern auf jeden Fall mehr Informationen über die Lichtverteilung auf der von ihnen der abgetasteten Fläche als wenn man gezwungen ist auf nur einen Mittelwert (= ein Foveon-Pixel) zusammenzurechnen.
Welchen von diesen 6 Punkten kapierst Du nicht?
Foveon war und ist auch unter Sigma ein Entwickler, kein Fertiger und sie waren auch nicht Pleite, sondern konnten die Weiterentwicklung des Sensors nicht mehr aus eigener Kraft stemmen. Das ist ein Unterschied, wie ich meine

.
Wie ich meine beschreibt Dein Satz »konnten die Weiterentwicklung des Sensors nicht mehr aus eigener Kraft stemmen« -- unter Berücksichtigung der Tatsache dass der Sensor und dessen Weiterentwicklung der einzige Existenz-Zweck der Firma Foveon war -- ganz exakt das was der Volksmund als
pleite bezeichnet.
Marketing-Phrasen ? Geht´s noch ?
Ganz genau solche Sentenzen sie diese hier:
Die SDs kennen keine Pixelinterpolation und man kann erwarten, dass die Qalität der Auswertung des vom Foveon-Sensor gelieferten Signals in der SD15 besser gelungen ist, als dies noch in der SD14 der Fall war.
Das ist doch reines Marketing-Gewäsch.
»Man kann erwarten«... wieso denn, und wann?? Die Kamera gibt's bis auf Weiteres überhaupt nicht.
Und in welcher Hinsicht überhaupt »besser gelungen«?? Das was ich vom Output der DP2 gesehen hab lässt in keiner Hinsicht wirklich substantielle Fortschritte erkennen.
Sigma packt noch ein paar kleine Optimierungen in die Signal-Verarbeitung, aber die Beschränkungen die das 3-4 Jahre alte Grund-Design des Sensors im Verhältnis zu moderneren Sensoren hat werden in keiner Weise verbessert.
Der Foveon Sensor liefert natürlich keine reinen Grundfarbwerte (100%-Werte) für R, G und B die dann mit dem Y-Wert der beiden Grünen Bayer-Pixel verrechnet werden müssen. Die braucht er auch nicht. Er braucht nur Sensoren für jeweils R, G und B die einen, dem jeweiligen Farbwert (z.B. Cyan) entsprechenden, Anteilswert von Rot, Grün und Blau liefern. Da muss noch nicht einmal was geschätzt werden die Werte werden direkt miteinander kombiniert. Das geht direkt, ohne irgendwelche mysteriösen "Kniffe", rein durch die unterschiedliche Eindringtiefe von Lichtwellen verschiedener Frequenz (Wellenlänge) in das Silizium.
Ich glaube Du unterschätzt ganz erheblich die Komplexität mit der die von Foveon-Sensor gemessenen Daten aufbereitet werden müssen damit man sie als Foto verwerten kann.
Wenn das alles so einfach und linear wäre wie in den Marketing-Broschüren schöngelutscht würden die Kameras von Sigma nicht dermaßen lang nerven bis ein X3F berechnet ist, man bräuchte dann auch nicht so unmäßig viel RAM in der Kamera, und schon gleich gar keine auf Mehrschicht-Sensoren optimierte Produkt-Linie von DSPs!
Das Foveon-Prinzip basiert letztlich auf der Auswertung quantenphysikalischer Phänomene (Abhängigkeit der Eindringtiefe der Photonen-von deren Wellenlänge) die mathematisch nur wahrscheinlichkeits-theoretisch beschrieben werden können, und ich vermute daher vor der Abspeicherung als X3F müssen umfangreiche statistische Analysen durchgeführt werden (die im Vergleich auch zu den ausgefeilteren Varianten der Farbfilter-Interpolation einen erheblich höheren Anteil an berechnungstechnisch teuren Fließkomma-Operationen bedingen => lange Rechenzeit auf General-Purpose Microcontrollern). Es würde mich nicht mal wundern wenn unter bestimmten Bedingungen sogar die Messwerte von benachbarten Foveon-Pixeln mit in die Analyse einbezogen werden müssen, z.B. um bei monochromatischem Licht Rauschen wegtransformieren zu können.
Aber genug der Spekulation.
...das mag für Dich und manchen Anderen hier zutreffen, wieder Andere sehen das evtl. doch etwas nüchterner und schätzen gerade die Möglichkeit mit den SDs sehr direkt, ohne "Computer-Animation", ihre Aufnahmen so machen zu können, wie sie es sich vorstellen und nicht wie irgendeine vom Hersteller programmierte Automatik dies vorgibt.
Ach ja, und was sind Ausdrucke im Format A0 von nicht mal 5 Megapixeln denn Anderes als Computer-Animation??
...ach so - jetzt sind die 24x36 DSLRs schon besser, als analoges Mittelformat ???
Wo bitte schön hab ich das denn behauptet??
Ich hab geschrieben dass man für die Größe und Qualität mit der man von aktuellen Semi-Pro-DSLRs drucken kann analog 6x4,5 Filme braucht.
Das ist genau meiner Erfahrung -- mit Analog-KB-Film bin ich nie über 20x30cm gekommen bevor die Fotos unansehnlich wurden, und für 60c40cm (was von der A900 für die meisten Motive geht) hätt ich unter 6x9er Film gar nicht angefangen.
Von »besser« als analoges MF hab ich nie geredet, grade mal dass man in den Bereich vorstoßen kann!
Wie wäre es denn, wenn Du mal mit ´ner SD14 aus der Sigma Leihaktion ein paar Bilder machst, die dann bei einem guten Printservice z.B. auf A0 vergrössern lässt und dann Deine Vergleiche anstellst ? (Nur mal so als Tipp.)
Nur mal so als Tip: Wie wäre es wenn Du hier nicht nur sofort losquengelst sobald jemand Sigma-Produkte auch nur ansatzweise kritisiert, sondern auch mal verstehst und memorierst was Andere schreiben??
Ich muss keine SD14 leihen weil mir 2 Stück gehören, und die Ausdrucke die ich von Foveon-Fotos machen hab lassen haben sehen schon bei A2 aus wie die Cover-»Fotos« bei TV Movie u.ä. -- Cumputer-animiert ist ja noch ein Euphemismus für sowas.
Muss ich eigentlich ausgerechnet Dich wirklich mit URL auf die Diskussion verweisen den wir vor grade mal 3 Wochen zu den Details dessen hatten was Vergrößerungsfähigkeit für den Print bedeutet?
Wo ich Dir vorgerechnet hab wieviel Prozent der Daten die für einen wirklich hochqualitativen Print in A2 nötig sind geraten werden müssen wenn als Ausgangsmaterial nicht mal lausige 5 Megapixel zur Verfügung stehen?
Falls Du neben selektiver Leseschwäche auch noch unter stark nachlassendem Kurzzeitgedächtnis leiden solltest such ich Dir die URLs gern raus.
Die Vergrößerungsmöglichkeiten des 4.7 MP Foveon sind im Vergleich zur heutigen Konkurrenz definitiv eingeschränkt. Bereits eine alte 8 MP Canon 1D Mk.2 liefert recht klar erkennbar eine feinere Gesamtauflösung, egal mit welchen Kniffen (Genuine Fractals und was es noch so alles gibt) man das Foveonbild hochrechnet.
Hm, also bei den Experimenten die ich 2005 gemacht hab war alles unterhalb der 16MP der 1Ds II qualitativ für meine Bedürfnisse (bezogen halt auf Film 6x9 und 10x13) unzulänglich um davon 30x45 abzuziehen, und das beinhaltet auch die 1D Mk 2. Aber 30x45 geht für mich von Foveon-Bildern problemlos (bei entspr. guter Optik und genug Licht, versteht sich)!
Insofern denk ich man braucht schon mindestens ein Dutzend guter Bayer-MP um mit dem derzeitigen Sigma-Sensor gleichzuziehen.
Also hier wie da wird mit Wasser gekocht und es ist aber dann halt schade, daß die Foveontechnik quasi auf dem Stand von vor ein paar Jahren eingefroren wurde, anstatt wirklich konsequent weiterentwickelt zu werden.
AMEN.
Ist ja schon mein Ceterum Censeo hier, aber mit einem Dutzend Foveon-MP (was ja beim derzeitigen Pixel-Pitch noch nicht mal Vollformat wäre!!) könnte man meiner Ansicht nach alles was auf z.Zt. Bayer-technisch auf einen 24x36mm Sensor untergebracht werden kann um Längen schlagen (jajaja und auch hier der Ewige Disclaimer: bei genug Licht

).