Hi nehonimo, hi evm
das ist ein interessanter Aspekt, den Ihr da aufbringt.
Bei ATIH 10 ist das Verify kein binäres. Es prüft nur die integrität der Daten Container, also ob diese wieder gelesen werden können. Mann kann das Verify auch später durchführen.
Ich habe es gerade bei der Version 11 in der Hilfe nachgelesen. Es wird die Integrität des Backups validiert.
Es ist also keineswegs ein 1:1 bitweises Verify Quelle gegen Backup.
Ich habe es eben auch nachgeschlagen, in der Tat steht da nur der Hinweis auf die Integritätsprüfung. Leider schweigt man sich darüber aus, wann ein Backup integer ist und wann nicht mehr. Soweit kann ich Eure "Abschwächung" des praktischen Werts dieser Validierung aber erst einmal nachvollziehen.
Ok, Acronis garantiert nach dieser Interpretation nur, dass der Container zum Zeitpunkt der Validierung vollständig les- und entpackpar ist.
Am Beispiel des bekannteren ZIP-Formats bedeutet das dann zugespitzt im schlimmsten Falle: Es ist sichergestellt, dass das, was in das ZIP-File komprimiert wurde, zwar wiederherstellbar ist - ob es aber korrekt eingepackt wurde, entzieht sich aber bedauerlicherweise unserer Kenntnis.
Aber:
Führt diese Tatsache den Sinn eines Backups nicht ad absurdum? Wenn dem so ist, kann man eine solche SW doch eigentlich unmöglich als "professionelles" Backup-Werkzeug verkaufen?
In den konkreten Implementierungen solcher Systeme kenne ich mich leider nun gar nicht aus, weswegen meine folgende Frage naiv klingen mag: Ist es nicht möglich, während des Backupprozesses direkt nach dem Einlesen der Quelldateien berechnete Prüfsummen parallel zu den gesicherten Date(ie)n im Container zu hinterlegen, um damit den eine binäre Integrität auch später noch jederzeit verifzieren zu können?
Eine komplementären Hinweis auf einen derartigen Mechanismus finde ich auf Seite 48 des Handbuchs, Zitat:
"
Acronis True Image Home 2012 kann nur seine eigenen zip-Backups wiederherstellen und validieren. Wurde ein zip-Archiv durch ein Datei-Archivierungsprogramm (wie 7-Zip) erstellt, dann kann es durch Acronis True Image Home 2012 nicht wiederhergestellt und validiert werden."
Ich schließe daraus, dass
- die Acronis-Validierung mehr ist als nur die Sicherstellung der Les- und Wiederherstellbarkeit eines Archives
- in den Acronis-ZIP-Backups für eine Validierung notwendige proprietäre Informationen (Prüfsummen?) hinterlegt werden
Leider habe ich auf diesem Rechner hier kein Acronis, um mal "schnell" in ein ZIP-Backup zu schauen.
Grüße,
IcheBins