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Ich erwarte, dass die Backupanwendung gewährleistet, dass die Sicherung einer Datei zu einem Zeitpunkt t ("open file for read") eine binär-identische Wiederherstellung exakt dieses (inhaltlichen) Zustandes zu einem beliebigen späteren Zeitpunkt ermöglicht...
Das wird wohl bei True Image nicht so sein, aber vielleicht weiß es wirklich jemand genauer.
Selbst das Verify beim Kopieren selbst (früher gab es mal bei xcopy den Schalter /V) ist für mich äußerst fragwürdig.
Was wird denn bitweise verglichen?
Zwischen Kopie und Vergleich müssten sämtliche Caches zwischen Quell- und Zielplatte neu gefüllt werden. Werden zufällig gleiche Speicherbereiche für den Vergleich gefüllt, würde eine fehlerhafte RAM- Zelle nicht mal auffallen.
TrueImage arbeitet imho so schnell bei der Erstellung der Images, dass ich nicht an ein Verify gleich nach dem Kopieren bestimmter Sektoren oder Blöcke glaube.
Gerade bei Images ganzer Partitionen wird nicht dateiweise, sondern sektorweise oder mit den kleinsten adressierbaren Blöcken gearbeitet.
Die werden dann in großen "Happen" in den RAM eingelesen und wieder geschrieben.
Ein bitweises Vorgehen wäre der Performance- Overkill!
Man konnte das früher übrigens auf gut beobachten, wenn die alten bootfähigen Diskclone- oder Imageprogramme ohne Cache- Stategien eingesetzt wurden.
Meine Strategie ist daher:
- Betriebssystem- + Programm-Images per TrueImage. Wenn da was kippt, dann bleiben die Selbstheilungskräfte des Betriebssystems, verhunzte Initialisierungen oder notfalls en Neuaufsetzen des Systems
- eigene Daten, wie z.B. Fotos werden dateiweise gesichert. Derzeit benutze ich dazu den TotalCommander.
- die Sicherung erfolgt auf eine interne separate Platte und eine externe USB- Platte mit gleichem Inhalt. Verglichen wird im Anschluss stichprobenweise.
- bei PC- Wechsel oder auch bei Austausch der Sicherungsmedien erfolgt eine Kopie der Datenträger und eine bitweise Kontrolle.
- die Festplatten der alten Systeme sind in der Regel so alt und es kostet zudem sehr viel Zeit zum sicheren Löschen, dass ich sie ausbaue und mindestens 1 Jahr lagere
- danach werden sie mittlerweile nicht mehr sicher gelöscht, sondern unbrauchbar gemacht (ca. 10 Bohrungen durch den Deckel im Bereich der Scheiben und Zerbohren der Chips) und dann in den Elektronikschrott gegeben
- ein sicheres Löschen halte ich bei Platten > 320 GB für Zeitverschwendung. 6...12 Stunden Rechnerlaufzeit sind mir die paar Euro nicht wert, die so eine Platte noch als Gebrauchtware bringt.
Gruß
ewm