AW: Analog Objektive (OM/M42 u.s.w) für Olympus Digital
So,
hab mein 50erOM-f1,4 mit eine ganz einfachen Nahlinse mit 2Dioptrien bestückt, hier die ersten Ergebnisse.
Hallo Carlo,
ich finde, mit Blende 11 geht es, darunter zeigt sich meiner Meinung nach das Hauptproblem einfacher nahlinsen, die Bildfeldwölbung bzw. unsymmetrische Schärfeverteilungen im Bild. Und das, obwohl der dpt-Wert noch nicht einmal einen so großen Unterschied beim AM bringt.
Der Einsatz von Vorsätzen oder Verlängerungen sollte m.M.n. immer gegen die Nachteile abgewogen werden(Nahlinsen je nach Objektiv Bildfeldwölbung, Konverter je nach Objektiv CAs bei niedrigen Blenden, ZWR/Balgen Lichtverlust und Zwang zum Blitzen, Makroobjektive z.T. unflexibel wegen zu geringer Freier Arbeitsabstände).
Es muss dafür aber vorallem immer ein ordentlicher Zugewinn an AM möglich sein.
Vor dem Kauf kann man sich das (die effektive Brennweitenverkürzung) auch mit dem Taschenrechner leicht verdeutlichen:
Hier: 1000 : 50 = 20 + 2,0 = 22; 1000 : 22 = 45 mm effektive Brennweite
Anders ein Minolta Achromat Nr. 2 (3.8 dpt) an einem 105er:
1000 : 105 = 9.5 + 3,8 = 13,3; 1000 : 13.3 = 75 mm effektive Brennweite
Der Zugewinn ist im ersten Fall einfach zu gering.
Anders ausgedrückt: Der Dioptrienwert der Zusatzlinse sollte in einem vernünftigen Verhältnis stehen. Da die Linsen meist in den Abstufungen 2 - 4 - 5 - 8 - (12) dpt. verfügbar sind, stellen 4-8 eine sinnvolle Ergänzung dar (zu hoch sollte man aus Gründen der Bildqualität nicht gehen). Bei diesen Werten stellt sich aber ein echter Zugewinn beim AM nur ein, wenn man damit Objektive mit Brennweiten von 100 mm und mehr kombiniert. Für 50 mm bräuchte man dazu schwer beherrschbare "Brechkraft-Monster" und/oder einen langen Auszug.
viele Grüße
Michael Lindner