Aber das gilt doch nicht für's Brenizern…
Nun verdreh aber mal nicht, was ich geschrieben habe. Ich bezog mich auf den gleichen Bildwinkel zw. FF und Crop, was zur Folge hat, dass bei Einzelbildern mit gleichen Bildwinkel eben die reale Brennweite und damit die Schärfentiefe unterschiedlich ist.
Wenn Du nun die andere Voraussetzung, dass das gleiche Objektiv mit der identischen Brennweite und Blende einmal vor FF und einmal vor eine Crop geschnallt wird zum Brenizern, dann hast Du ja an beiden Kameras die gleiche reale Brennweite verwendet und damit identische Schärfentiefe, egal wieviele Bilder man nun für einen Brenizer mehr oder weniger schießen muß.
Du hast damit quasi die gleiche Aussage, wie ich getroffen - nur anders herum erklärt.
Aber stimmt schon, es ging ja ursprünglich um Daniel.Berlin's Aussage, dass man nur mit FF einen guten Brenizer abliefern könnte, was mit Deiner Erklärweise noch besser verständlich widerlegt wird!
Im Grunde könnte man mit einer Crop mit einem Minimalbrenizer mit nur 4 Bildern und etwas Überlappung den Cropfaktor eliminieren und das Ergebnis einer FF-Kamera bei identischen Objektiv erreichen. (Wenn sich ein Motiv halt Brenizern läßt.)
Eine FF Kamera macht aber immer Sinn, wenn es um extremere Low-Available-Light Situationen für normale Fotos (Nicht-Brenizer) geht. Konzertfotos oder Indoor-Fotos mit teils extremen ISO's macht halt eine FF locker, während der Crop-Sensor dann halt im Rauschen untergeht.
Fürs Brenizern brauchts keine FF, da man mit einer Crop den Crop-Nachteil durch ein paar Bilder mehr ausgleichen kann. Auch High-ISO ist kein Problem fürs Brenizern, da durch das Kleinerrechnen der Einzelbilder auf das Gesamtbild am Ende Rauschen eliminiert wird. Man kann also gut und gerne auch mal mit ISO3200 mit einer Crop Brenizern und das Rauschen wird im Endresultat nicht mehr diese Rolle, wie in den Einzelbildern spielen!