Hallo,
...Allein die nicht zufriedenstellende, aber einen deutlichen Fortschritt darstellende Augenerkennung und Gesichtsverfolgung der EOS RP lässt erahnen, wo die Reise hingeht. Die Sony A7- und vor allem A9-Modelle scheinen da um Lichtjahre voraus zu sein und bringen mich ins grübeln. Wo sind die Vorteile der EOS 5D IV gegenüber der R frage ich mich theoretisch, um praktisch die Vorteile der EOS RP gebenüber der EOS 6D II täglich erleben zu dürfen und um zu dem Schluss zu kommen, dass die Spiegelkastenkameras toter als tot sind.
Ich kenne die RP nicht, ich bin gleich auf die R gegangen. Seither verstaubt die 6DII immer mehr. Sie – abgesehen vom integrierten GPS-Modul – für meine Arbeitsweise keinerlei Vorteile gegenüber der R.
Und was das Schielen auf Sony angeht: Die Handling und die Usability der Sonys, deren Reichweite ihrer Akkus, die verschachtelte Menüstruktur und so manches mehr lassen mich nicht ansatzweise über einen Systemwechsel nachdenken.
Nichtsdestotrotz nutze ich auch weiterhin die 5DIV, wenn es um die Verfolgung dynamischer Motive geht.
Vielleicht muss man sich einfach mal darüber im Klaren werden, dass eine einzige Kamera niemals sämtliche Sujets gleichermaßen perfekt abdecken kann. Die 1DXII ist großartig für Sport und Action. Aber sie versagt kläglich, wenn es um diskrete Konzertfotografie oder Street geht. Dafür ist sie ein grober Klotz.
Anders herum sind die R oder RP die Tools der Wahl, wenn du diskret sein musst.
Ich wiederhole mich gerne: Die Canon 24/36er DSLMs sind die ultimativen Geräte, wenn man mit TSE-Objektiven arbeiten muss oder möchte.
Und hey: Wenn man nicht adaptiert, sondern mit R-Objektiven fotografiert, dann ist die AF-Geschwindigkeit nichts weniger als sensationell schnell. Dagegen ist meine 5DIV eine echt lahme Krücke.