Natürlich interessiert uns alle brennend, wie gut (oder schlecht) das mit dem manuellen Scharfstellen in der Praxis funktioniert.
Also.
Vorab muß ich sagen das ich als 46 Jahre alter Brillenträger nun nicht das Adlerauge bin.
Auch habe ich so gut wie nie manuell über einen längeren Zeitraum fotografiert. Da werden etliche von Euch viel erfahrener sein.
Grundsätzlich darf ich sagen das das Scharfstellen mit der Fokushilfe prima klappt. Ich habe ja nur das olle Industar 61 (der Pferdekurier aus ******* mit dem Jupiter hat sich wohl verirrt, nach fast drei Wochen immer noch nix in Sicht...

), aber auch damit klappt es zufriedenstellend:
Das Indu mit Offenblende 2.8 aus ca. einem Meter Entfernung.
Auch bei viel Umgebungslicht ist das Leuchten der silbernen Fokuslinien klar zu erkennen. Das Fokussieren geht einfach und genau.
Natürlich kann ich auch daneben halten:
Hier war der Fokus erkennbar hinter den Kastanien gelegen. Ich schwankte wohl...
Bei Blende 8 fällt das natürlich leichter:
Der 100% Crop daraus zeigt die Fokusebene ganz schön:
Ich finde, nebenbei gesagt, die Abbildungsleistung des Indus für eine Vierlinser-Rechnung von Uropa eigentlich ganz gut. Klar kann das ein bezahlbares Zoom bei Blende 8 auch, aber für ein 20 Euro Spielzeug kann man doch nicht meckern, oder?
Wie findet Ihr das Bokeh? Ein Fotofreund bezeichnet es als "grauenhaft"! Seht Ihr das auch so??
Verwundern tuen mich auch die knalligen Farben. Ich habe früher ganz gerne mal im Lightroom die Sättigung erhöht, das ist hier wohl kaum angesagt. Bin mal gespannt ob das mit anderen Objektiven auch so ist. Jemand ein Zeiss zu verschenken??
