Das Problem mit den teueren Kameras ist aber, dass diese besseren Voraussetzungen, sprich Möglichkeiten eben auch das Risiko erhöhen eine Aufnahme versauen zu können, wenn man nicht weiss diese gegebenen Möglichkeiten richtig und gezielt einzusetzen.
Und genau hier liegt das Problem des TO.
Anhand von Testbildern aus vergangenen Threads kann man sehr schnell sehen, dass der TO hier und da an den Schräubchen (Parametern) dreht, ohne sich vorher Gedanken zu machen, was er eigentlich mit dem Bild machen will.
Und ehe der TO nicht "lernt" zu fotografieren, und nicht lernt die gegebenen Möglichkeiten gezielt (und mit Bedacht) einzusetzen, solange wird er weiter ziellos umherirren, sich immer teuerere Kameras kaufen (Geld ist dabei nicht das Problem des TO) und sich ärgern, dass die Bilder nicht besser, sondern ständig schlechter werden.
Ich würde dem TO empfehlen eine D5000 zu kaufen (Oh, die hat er ja schon), und am Anfang mit den Motivprogrammen zu arbeiten. Er wird feststellen, dass er mühelos eine viel höhere Trefferquote erzielen wird, als die Bilder, die er hier ins Forum gestellt hat, wo er ohne Sinn und Verstand Blenden/Zeit/ISO-Kombinationen gewählt, bzw. eher gewürfelt hat.
Und dann würde ich dem TO einen Fotografie-Grundlagen-Kurs empfehlen, denn auch wenn der TO sich das nicht eingestehen mag (siehe auch vergangene Threads), denn die fehlenden GRUNDLAGEN sind das eigentliche Problem des TO....
Das meinte ich ja mit ausschöpfen lernen.
Ich gehe aber noch einen Schritt weiter. In so einem Fall, wo Motivprogramme erforderlich sind tut es dann selbst eine Kompakte.
Erstmal ginge es ja, wenn überhaupt - im Zuge des Lernens, darum Motive zu finden. Ein perfektes Bild erfordert keine bestimmte Kamera. Da tut es jede "nur" um das Motiv so einzufangen wie ich möchte!
Wenn ich z.B. meine besten Bilder nehmen würde, wäre ich sehr sicher das vieles (nicht alles) so auch mit anderen Kameras möglich gewesen wäre, zumindest das eigentliche Motiv, im gleichen Aufnahmeabstand, Winkel etc.
Ab einem gewissen Punkt interessieren mich dann eben nur noch die Farben z.B. weil da gibt es doch große Unterschiede, jetzt nicht nur auf den WB bezogen. Die Farbdarstellung des Fuji S5 AWB bekommt man schlicht mit Nikons oder Canons nicht hin.
Wobei auch C und N schon sehr unterschiedlich sind. Ich mag bei N z.B. mehr die Grüntöne, bei C dafür mehr die Hauttöne. Dennoch würden verglichen mit der Fuji C oder N immer etwas bunter rüberkommen.
Gerade weil diverse Kameras doch einen recht analogen Look haben (fuji, M9) und andere eben eher eine sterilen, rein digitalen Anstrich.
Ich denke das größte Potenzial liegt daher oft sogar in der EBV. Die Kamera, selbst richtig eingestellt entsprechend eines Motivs bietet erstmal "nur" die Voraussetzung passendes Rohmaterial zu erhalten.
Manchen genügt dann einfaches entwickeln aus dem RAW Konverter, andere gehen direkt ins CS5.
Profi-SLRs sind natürlich aufgrund ihrer breiten Möglichkeiten so eingestellt, das der Benutzer nicht von vornherein in eine Richtung genötigt wird, sondern selbst entscheiden muss, was er mit dem Bild für eine Wirkung erreichen möchte (oder könnte).
Deswegen sind ja D300/D700 auch schon fast eher klassische Reportagekameras.
Aber wenn man mal Farben und alles was mit den Farbprofilen einer Kamera zu tun hat mal beiseite lässt, ist das eigentlich darstellen oder inszenieren eines Bilds immer und überall gleich, sofern man keine wirklich unscharfen, milchigen (whatever) Gurkengläser verwendet.
Die Regler für Sättigung, Kontrast sollte jeder verstanden haben, genau wie den Einsatzzweck für Presets.
Passen für einen selbst diese Profile nicht, bleibt nur EBV.
Ich denke da haben auch die meisten ihre Defizite. Ich zumindest.
Das beste ist meist, statt dauernd Kameras zu kaufen bei einer zu bleiben, sie verstehen zu lernen und nebenher im Netz oder Literatur mal zu schauen, wie wirklich gute fotografien aussehen und sich dann entsprechend EBV tutorials anzusehen.
wobei ich an letzterem Punkt auch eher scheitere. ;-)