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Rennt man eigentlich nur noch der Technik hinterher ?

In der Hoffnung, dass irgendwann die Technik die eigenen Defizite ausgleicht.
Auf den Punkt gebracht! :top:

Ich bekenne, noch nie in meinem langen Leben eine Fotofach-Testzeitschrift gelesen zu haben. Trotzdem habe ich in den vergangenen 45 Jahren eine Menge Kameraausrüstung angeschafft. Bis ins Digitalzeitalter im 7-Jahresrythmus; seither hat sich der "Kaufzwang" allerdings auf ein Stakkato von 18 Monaten verkürzt.

Mein Erklärungsmodell dafür: aktuelle Kameras sind primär zu Minicomputern mutiert. Und wie man aus der PC-Branche weiß, haben diese nur kurze Halbwertszeiten. Vieles ist der Miniaturisierung der Bauteile geschuldet. So sind es selten bahnbrechende Fortschritte der Fähigkeiten an sich, sondern mehr das Ausnützen des verbleibenden Platzes für zusätzliche Funktionalitäten. Die keiner wirklich so sehr braucht, wie die Marketingabteilungen der Hersteller.

Ich bekenne weiters, daß viele meiner alten Bilder besser sind, als neuere der letzten Jahre. Statt meine Werkzeuge "wie im Schlaf" im Unterbewußtsein zu bedienen, hat eine zeitfressende Dauerlernphase die Ruhe zur überlegten Fotografie beeinträchtigt. Ich mißtraue der Elektronik und schalte weg, was nicht für die Aufnahme unabdingbar ist. Es wird immer mehr... .. ein Fortschritt?

Ich meine: Nein! Es ist frustrierend für die Fotografie zum Kauf von Universalgeräten genötigt zu werden. :grumble:

Und meine Antwort für "Mr. Spock": Mehr Technik schafft mehr Defizite!

Die ausufernde Technik sorgt für die Nivellierung der Ergebnisse - wenn man ihr vertraut. Wer das nicht möchte (vertrauen) wird von der Möglichkeitsvielfalt irritiert und abgelenkt, was in den Ergebnissen seinen Niederschlag findet.

Servus
Gerhard
 
naja...das "Verteufeln" der Technik hat die Menschheit noch nie weiter gebracht. Vielmehr war es immer die Neugier und der Wunsch, die Grenzen des Machbaren zu erweitern. Ich komme auch aus der Analogphotographie - immerhin habe ich damit den grössten Teil meiner photographischen Laufbahn verbracht. Dahin zurück möchte ich nicht mehr (auch wenn ich ab und an mal meine erste Kamera mit 6x9 Rollenfilm raushole und einige Bilder auf FP4 mache...und ja - einen alten Focomat hab ich auch noch).
Das ganze Hantieren war aber umständlich, langwierig und oft auch frustrierend. Die Digitalisierung hat in meinen Augen den Horizont der Photographie nicht nur erweitert, es hat sie demokratisiert. Es kann heute jeder technisch qualitativ sehr gute Bilder machen und sie werden sogar immer besser. Wenn ich Bilder meiner alten F90 nehme und sie vergrössere, so haben sie - trotz eines ähnlichen Preisniveaus - eine schlechtere technische Qualität (jetzt gibt es wahrscheinlich Prügel der Nostalgiker..).

Aber durch die Technik kann ich heute viel mehr experimentieren und sofort sehen, ob ich in die richtige Richtung gehe. Auch nehme ich heute die Kamera viel öfter in die Hand, denn ich muss nicht mehr sooo auf die variablen Kosten schauen. Auch das führt zu mehr Freiraum zum experimentieren.

Ich bin dankbar für den Fortschritt und dafür, dass es genügend Leute gibt die diesen durch den Kauf der neuen Produkte mit nach vorne treiben. Wenn ich mir auch nicht immer gleich die Neueste Kamera kaufe, so hab ich doch spass daran, das Material weiter für mich zu optimieren. Und ganz sicher kommt die Photographie dabei nicht zu kurz - im Gegenteil.
 
Die letzten Tage Frage ich mich immer wieder: Macht einem das Internetzeitalter die Dinge madig die man besitzt ? Schwer auszudrücken was ich meine ...

Ich habe in letzter Zeit immer mehr das Gefühl dauernd unzufrieden zu sein mit den Dingen die ich habe. Dies hat keineswegs damit zu tun das diese Dinge schlecht wären, im Gegenteil, doch irgendwie kommt dann wieder der nächste Bericht, die nächste Testzeitschrift oder einfach ein Bekannter der einem das BESSERE zeigt und schon meint man wieder man müsse aufrüsten.

Einfach den nächsten Bericht, die nächste Testzeitschrift oder den Bekannte nicht so wichtig nehmen. Ist eine Frage des Persönlichkeit, ob man sich von anderen die eigenen Dinge und Fähigkeiten madig machen lässt. Wenn jemand daherkommt und rumproletet nach dem Motto "mein Haus, mein Auto, mein Boot" dem kann man dem doch auch mal ein lässiges "Mir doch egal" entgegnen.
 
Leute kaufen sich vom Geld, das sie nicht haben, Dinge die sie nicht brauchen, um damit andere Leute zu beeindrucken, die sie nicht mögen...:evil:

Diesen Spruch hab ich schon oft wo gelesen. Wird oft als "Witz" genannt. Aber ich finde, dieser "Witz" hat echt was und man sollte darüber mal nachdenken ... :)
 
naja...das "Verteufeln" der Technik hat die Menschheit noch nie weiter gebracht. Vielmehr war es immer die Neugier und der Wunsch, die Grenzen des Machbaren zu erweitern.
...
Das ganze Hantieren war aber umständlich, langwierig und oft auch frustrierend. Die Digitalisierung hat in meinen Augen den Horizont der Photographie nicht nur erweitert, es hat sie demokratisiert.
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Ich bin dankbar für den Fortschritt und dafür, dass es genügend Leute gibt die diesen durch den Kauf der neuen Produkte mit nach vorne treiben. Wenn ich mir auch nicht immer gleich die Neueste Kamera kaufe, so hab ich doch spass daran, das Material weiter für mich zu optimieren.

Bei Unzufriedenheit erfolgt das Verfahren oft abgekürzt unter Vorwegnahme des Resultats durch den Wunsch nach einer besseren Kamera. Diese kann dann durchaus auch einen Einfluss auf das Bild ausüben, zumeist infolge gesteigerter Motivation. Langfristig wird die Methode jedoch nicht den gewünschten Erfolg bringen.

Servus
Gerhard
 
Umgekehrt, die Technik eröffnet neue Möglichkeiten, allein wenn ich da an
das C 17er TS-E denke und zurück zu analogen Zeiten, wo es bei P nur ein
28er gab...


abacus
 
Ich habe in letzter Zeit immer mehr das Gefühl dauernd unzufrieden zu sein mit den Dingen die ich habe. Dies hat keineswegs damit zu tun das diese Dinge schlecht wären, im Gegenteil, doch irgendwie kommt dann wieder der nächste Bericht, die nächste Testzeitschrift oder einfach ein Bekannter der einem das BESSERE zeigt und schon meint man wieder man müsse aufrüsten.
ich war länger unzufrieden mit diesem und jenem ...und bin es immer noch. aber mit der zeit mag ich meine kamera immer weniger hergeben. ja sie hat sicher schon 2349 blenden "rauschnachteil" ist mir aber herzlichst egal. die fotos die rauskommen genügen allen meinen anforderungen und darum sollte es doch eigentlich gehen :)

das internet zeigt bloß neue möglichkeiten auf, veraltet ist alles über das wir zum ersten mal lesen, die nächsten entwicklungen längst im gange. aber fotos machen die meist auch keine besseren, diese entwicklungen.
 
ad Nachtblender

Ich verwende auch noch mehr als 40 Jahre alte Sachen, selten aber doch an
und wann noch ältere und solange die das in der von mir gewünschten Qua-
lität tun ist es mir ziemlich egal ob das nicht mehr hip ist oder nicht, bzw.
was die öffentliche Meinung dazu ist.


abacus
 
das internet zeigt bloß neue möglichkeiten auf, veraltet ist alles über das wir zum ersten mal lesen, die nächsten entwicklungen längst im gange. aber fotos machen die meist auch keine besseren, diese entwicklungen.
Es ist real so:
Ein Spitzenbild - Anfang der 70er mit meiner Exakta VX1000 aufgenommen - kann fürs selbe Ausgabeformat mit einer neuzeitlichen Digitalkamera nicht merklich gesteigert werden. Was die neue Technik eröffnet hat, sind primär die Begleitumstände von der Aufnahme bis zur Präsentation. Es ist teilweise erheblich bequemer, vor allem aber sehr viel schneller geworden. Und: wenn es um Massenbilder geht, viel billiger zu produzieren.

Nutznießer der modernen Technik sind nach meiner Erkenntnis größtenteils ahnungslose Einsteiger in die Fotografie, denen immer besser ausgefeilte Automatiken zu technisch passablen Bildern verhilft.

Servus
Gerhard
 
Nutznießer der modernen Technik sind nach meiner Erkenntnis größtenteils ahnungslose Einsteiger in die Fotografie, denen immer besser ausgefeilte Automatiken zu technisch passablen Bildern verhilft.
Ich war vor ca. einem Jahr blutiger Anfänger, und hab von Anfang an hauptsächlich im Av/mit der Zeitautomatik photographiert, und ich bin mir sicher, dass mir die Technik dennoch sehr geholfen hat, durch ihr schnelles Feedback. Ich hätte doch nie im Leben 100 analoge Filme in einem Jahr verknipst und entwickelt, nur um ein Gefühl für die richtigen Einstellungen zu bekommen.

Ein Helmut Newton-Zitat was ich hier im Forum las, lautete "Die ersten 10.000 Photos sind die schlechtesten." Bezahl mal 10.000 entwickelte analoge Photos, wenn du dir gar nicht sicher bist, ob du dauerhaft bei dem Hobby bleibst, ob du jemals besser wirst, ob sich das alles lohnt.

Und mal ganz effektiv hatten analoge Filme meist ja nur 4Mpix-Auflösung, nur bessere Filme in ISO50 in Kombination mit guten Labors schafften wesentlich mehr. Das heisst schon mit 10Mpix hat ein Anfänger mehr Potential fürs Beschneiden, bis man am endgültigen Ausdruck Unschärfe sehen würde. Man hat also mehr Potential, wenn man die Wahl des Bildausschnitts noch nicht im Griff hat.
 
Bei Unzufriedenheit erfolgt das Verfahren oft abgekürzt unter Vorwegnahme des Resultats durch den Wunsch nach einer besseren Kamera. Diese kann dann durchaus auch einen Einfluss auf das Bild ausüben, zumeist infolge gesteigerter Motivation. Langfristig wird die Methode jedoch nicht den gewünschten Erfolg bringen.

Servus
Gerhard
Versuch mal mit analogen Filmen bei ISO 3200 noch z.B. 4,5Mpix Auflösung herauszubekommen.
Entrausche vernünftig, und skaliere das Bild eines 18Mpix-Sensor auf 25%, und das Rauschen selbst von ISO 3200 wird sehr unauffällig, und die 4,5Mpix reichen effektiv für jede Ausgabegröße, wenn ein üblicher Betrachtungsabstand eingehalten wird.
Bißchen mehr Anerkennung für die Leistungen der Ingenieure fände ich angebracht.

Wenn ich z.B. mit ISO400 Photos mit 1/50 mache, nicht verwackel mit dem Weitwinkel bei Blende 2.8, aber Bewegungsunschärfe habe, kann eine Kamera die bei ISO1600 die gleichen Ergebnisse liefert (Photos auf die niedrigere Pixelsanzahl der älteren Cam runterskalieren), meinen Ausschuß dramatisch verringern. Auch langfristig.
 
Bei Unzufriedenheit erfolgt das Verfahren oft abgekürzt unter Vorwegnahme des Resultats durch den Wunsch nach einer besseren Kamera. Diese kann dann durchaus auch einen Einfluss auf das Bild ausüben, zumeist infolge gesteigerter Motivation. Langfristig wird die Methode jedoch nicht den gewünschten Erfolg bringen.

Servus
Gerhard

Unzufriedenheit ist der Motor des Fortschritts!

Und warum sollte das nicht zum Erfolg führen - jeder motiviert sich wie er es für richtig hält. Oder sind gute Bilder nur den Photographen mit alten, simplen Kameras vorbehalten?
Ich werde ja auch nicht zum besseren Autofahrer, nur weil ich ein altes Auto fahre. Die Entwicklung hat uns mehr Komfort und Sicherheit gebracht und lässt uns mehr auf den Verkehr konzentrieren - was zu weniger Unfällen führt. Ich denke das ist eine gute Analogie zur Photographie....

Nach dem von einigen postulierten Prinzip führen wir alle noch in Pferdekutschen....
 
Naja, das Problem der heutigen Gesellschaft ist das der natürliche Drang sich beweisen zu wollen und in einer Disziplin der "beste" zu sein mit der Tatsache kollidiert das man sich heute weltweit mit allen Menschen vergleichen kann.

Das gilt für alle Bereiche.
Der Schläger der vor 50 Jahren mal der Stärkste im Dorf war muss heute Steroide nehmen und betreibt Bodybiulding um nur einigermaßen mithalten zu können mit dem Rest der Welt.

Der Hobbyfotograf vor 50 Jahren hatte ne einfache SLR mit paar Objektiven, damit hatte er die beste Kamera im Dorf und seine Bilder waren ausser Konkurrenz.
Heute lädt er die Bilder die er mit seiner neuen DSLR gemacht hat auf fotocommunity, flickr oder facebook hoch und findet dort ne Menge Bilder von vermeintlich besseren Fotografen mit 1Dsxs Mark MMXXVVII und D3000sxy Megaformatkameras. (:ugly:) und denkt wenn er da mithalten möchte braucht er sicher auch eine solche Kamera.

Es ist schwierig damit klar zu kommen das man nicht der "Beste" in irgend einem Gebiet ist, das geht aufs Ego.
Und das wird dann häufig versucht durch Konsum wieder auszugleichen.
 
es ist in unserer konsum gesellschaft verankert.
professionelle ausrüstung = professionelles Ergebnis. Fotografen müssten es eigentlich besser wissen und lassen sich scheinbar dennoch davon einschüchtern.

diese gesellschaftliche-unwissenheit kann man sich super zur nutze machen in der street&reportagefotografie. wenn zB ich mit einer dslr und einem weißen objektiv unterwegs bin werde ich gefragt für welche zeitung ich arbeite. wenn ich mit der x100 unterwegs bin nimmt mich kaum jemand wahr. das verschafft mir bessere bilder, da sich die leute zum einen natürlicher verhalten und nicht zuletzt aufgrund der Einschränkungen die mich zwingen stärker auf die bildkomposition zu achten.

nicht das aufrüsten verbessert in diesem falle das ergebnis sondern eher das abrüsten.

das bedeutet aber nicht das wir wieder in höhlen hausen, feuer machen oder wieder analog fotografieren ;) auch wenn das vielleicht sehr romantisch ist .

schönes wochenende!
 
hallo lieber TO,

es hat schon auch etwas mit konsumgeselschaft und wachstumswahn zu tun.

die industrie arbeitet hier in produktzyklen, viele nennen das fortschritt,
aber meist werden die innovationen haeppchenweise unters (konsum)volk
gebracht. das stichwort ist hier "geplante systemvariationen".

falls du mehr erfahren moechtest, empfehle ich dir den wikipedia artikel
sowie eine sehr gute video dokumentation.

ich empfinde es durchaus als bedrohlich, dass bei steigender weltbevoelkerung
immer noch so gewirtschaftet wird, als ob die erde ein fuellhorn sei. ich nehme
aber an, dass dieses politische thema fuer ein fotoforum ein wenig zu weit
fuehrt und belasse es bei den obengenannten links.

gruesse,

tx0h
 
Zuletzt bearbeitet:
Unzufriedenheit ist der Motor des Fortschritts!

Und warum sollte das nicht zum Erfolg führen - jeder motiviert sich wie er es für richtig hält. Oder sind gute Bilder nur den Photographen mit alten, simplen Kameras vorbehalten?
Ich werde ja auch nicht zum besseren Autofahrer, nur weil ich ein altes Auto fahre. Die Entwicklung hat uns mehr Komfort und Sicherheit gebracht und lässt uns mehr auf den Verkehr konzentrieren - was zu weniger Unfällen führt. Ich denke das ist eine gute Analogie zur Photographie....
Dieser Vergleich hinkt nicht nur - er rollt im Rollstuhl heran...

Ich gehe trotzdem darauf ein, weil es ja auch Technik ist:
In der Nacht bevor in Österreich das Tempolimit 130 auf Autobahnen eingeführt wurde, fuhr ich noch schnell die A1 Wien-Salzburg und retour. Das schaffte ich mit meinem damals schon betagten Sportwagen (175PS) merklich unter 2 Stunden pro Strecke. Selbst mit fortschrittlichster Technik und 1000 PS schafft das heute nicht einmal mehr ein M.Schuhmacher auf ungesperrter Strecke. (Vermutlich würde er vom Polizeihubschrauber beim Versuch abgeschossen?)

Was lernen wir daraus?

Das Potenzial der heutigen Autotechnik kann von den Meisten bei weitem nicht mehr ausgeschöpft werden. Das ist halt so.

Wenn sich morgen massenhaft Leute die neue Nikon D4 kaufen, beinhalten die Garantiebestimmungen keinesfalls, daß man übermorgen als Profifotograf ohne Berufserfahrung seinen Lebensunterhalt damit bestreiten kann. Obwohl es aktuell keine bessere Kamera zu kaufen gibt. Es ist auch unwahrscheinlich, daß man mit deren Ergebnissen eine Galerie adäquat bestücken kann. Die Leute werden unzufrieden auf die D5 warten.... Das ist halt so!

Gute Bilder sind auch heute noch mit Pinsel und Leinwand zu machen. Auf's "Gewußt Wie" kommt es an... .. auf die Zeit, die man sich dafür nehmen kann... und auf die Vorbelastung der eigenen Erfahrung.

Bilddokumentation mit vollautomatisierten Apparaten ist ein eigenes Genre. Fällt nicht wirklich in die Definition von "Mit Licht Malen".

Servus
Gerhard
 
in meinem Job bin ich tagtäglich mit ähnlichen Argumenten konfrontiert, wenn es um die Einführung etwas Neuen geht. Natürlich ist das Neue nicht immer automatisch für jeden gleich auch das Beste. Aber in nahezu allen Fällen hat es einen Nutzen. Wie gross dieser aber auch immer sein mag - zunächst stösst das Neue immer erstmal auf Ablehnung - zumindest hier in Deutschland (im Ausland ist dieses Phänomen oft deutlich weniger ausgeprägt). Interessanterweise wird diese Ablehnungshaltung noch stärker, wenn es sich um Technik handelt - was in einem hoch technisierten Land wie Deutschland doppelt verwundert.

Ganz ähnlich läuft es hier auch. Ich würde hier sogar noch ein Stück weiter gehen: manche scheinen es nicht zu mögen, dass durch die Entwicklung der Phototechnik sich die Photographie demokratisiert. Heute kann jeder ein technisch einwandfreies Bild machen. Somit verliert der Eine oder Andere durchaus seinen Status....denn wenn alle technisch gute Bilder machen können, dann rückt das eigentliche photographische Können und Talent in den Vordergrund....wird sogar noch viel stärker gefordert um in der Masse nicht ganz unter zu gehen. Auch steigt die Vielfalt des Möglichen (siehe z.B. Video, HighISO, immer schnellere Bildfolgen....), so dass die Bandbreite der Photographie grösser wird und Grenzen zu anderen Bereichen (z.B. Video) verwischen.

Ich für meinen Teil liebe es an diesem Fortschritt teilzuhaben und zu erfahren, was er für mich im Einzelnen bringt. Aber genauso liebe ich es auch, mich ab und an komplett zu reduzieren und nur mit meinem 50mm als einzige Linse loszuziehen und alles andere Zeugs zu Hause zu lassen. Es gibt für mich kein "entweder-oder" sondern es ist immer ein UND!
 
...

Was lernen wir daraus?

Das Potenzial der heutigen Autotechnik kann von den Meisten bei weitem nicht mehr ausgeschöpft werden. Das ist halt so...

muss sie auch nicht - wie in der Photographie auch. Jeder pickt sich aus der Entwicklung das heraus was für ihn wichtig ist....

btw....reine Geschwindigkeit ist im Automobilbau nur eines unter ganz vielen Kriterien. Hier wurden gesetzliche Grenzen gesetzt - keine technischen. Insofern ist Deine Argumentation nicht stimmig. In der Photographie kenne ich kein gesetzt, dass es verbietet eine bestimmte Bildfolge/sec zu überschreiten:D
 
Ein Helmut Newton-Zitat was ich hier im Forum las, lautete "Die ersten 10.000 Photos sind die schlechtesten." Bezahl mal 10.000 entwickelte analoge Photos, wenn du dir gar nicht sicher bist, ob du dauerhaft bei dem Hobby bleibst, ob du jemals besser wirst, ob sich das alles lohnt.

Achtung - das ist eine arge Spezalisierung, die so falsch wird.
"Man braucht ~10000 Stunden intensiver Beschäftigung, bis man das Handwerk soweit beherrscht, dass man sich auf die Kunst konzentrieren kann" hat sich eher bewährt. Analog ists in etwa äquivalent, heute geht das Geld für verschlissene Gehäuse drauf, aber an den Gesamtkosten hat sich wenig getan.
 
btw....reine Geschwindigkeit ist im Automobilbau nur eines unter ganz vielen Kriterien. Hier wurden gesetzliche Grenzen gesetzt - keine technischen.
Das wäre mir neu. Ich habe einzig von nicht gesetzlich bindenden Vereinbarungen mit/unter den Herstellern gehört (250 km/h und "nur" 8 Zylinder), vor allem damit in D kein allgemeines Tempolimit eingeführt wird. Die Autobauer müssen sich aber nicht daran halten, wie man ja an vielen Sportwagen sieht.

In der Photographie kenne ich kein gesetzt, dass es verbietet eine bestimmte Bildfolge/sec zu überschreiten:D
Irgendwo (zu Zeiten der 1D MKIII) gab es mal die Aussage, dass eine Fotokamera ab einer gewissen Bilderzahl pro Sekunde als Filmkamera angesehen wird. Was dann wieder zu massiven Problemen (vor allem für die Profis) bei Akkreditierungen und Bildrechten allgemein führen würde. Ob sich daran mittlerweile (seit der Umwandlung der DSLR zur Videokamera mit Fotofunktion) etwas geändert hat weiss ich nicht.
 
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