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RAW Konverter für Linux?

Du kannst in Darktable "Sammlungen" definieren, in denen z.B. nur Bilder angezeigt werden, die mit einem bestimmten Objektiv gemacht wurden.

Wählst du die dann aus und wendest auf die ein vorher erstelltes Preset (Stil) mit den Objektivkorrekturen an, dauert der Spaß nicht allzu lange. Geht sogar, ohne in die Dunkelkammer zu müssen. :top:

Ich habe phototipps.com so verstanden, dass er die Objektivkorrektur automatisch aktiviert haben möchte, sobald ein RAW-Bild in darktable importiert wird - und das ist machbar ohne weitere Interaktion.

Ulrich
 
@phototipps.com: Probiere bitte mal folgendes:
Aktiviere die Objektivkorrektur (linker Pfeil)
ObjektivkorrekturAnwenden1.png
Stelle nichts weiter ein und lege eine Voreinstellung an (rechter Pfeil)

Dann vergebe einen Namen wie z.B. "Objektivkorrektur an".
ObjektivkorrekturAnwenden2.png
Aktiviere die Option für die automatische Anwendung der Vorgabe und lege unten ggf. Kriterien fest, wenn du es noch weiter einschränken möchtest. Ich habe es mal auf Rawbilder eingeschränkt. So wie im Screenshot würde es für jede Kamera und jedes Objektiv aktiviert.

Ach ja: Bei bereits importierten Bildern müsstest du im Leuchttisch einmal die Verlaufsstapel zurücksetzen.
Entschuldige bitte die großen Screenshots... scheinbar beachtet Shutter die hohe Auflösung nicht.
 
Ich habe phototipps.com so verstanden, dass er die Objektivkorrektur automatisch aktiviert haben möchte, sobald ein RAW-Bild in darktable importiert wird ...

Genauso ist es!

@ DerDude

Danke für die "Anleitung" - damit bin ich grundsätzlich schon mal einen Schritt weiter. Wäre ich wohl nie auf die Idee gekommen, dass das Einschalten der Objektivkorrektur nur nur für das gerade aufgerufene Bild gilt, sondern global. Tja - an sowas muss ich mich wohl noch gewöhnen bei Linux. :D

Dafür kommen mir jetzt andere Unschönheiten unter, die mir das Arbeiten mit Darktable doch ein wenig vermiesen: Wenn ich die Objektivkorrektur aktiviert habe und in die 100% Ansicht gehe, dann kommt es schon mal vor, dass die Anzeige nicht mehr stimmt. Da genügt das Bild um ein einziges Pixel nach oben oder unten zu bewegen, und schon schaut es so aus, als ob die Korrektur doch nicht zieht. Hab ich aber noch nicht geprüft, ob sich das auf die Entwicklung zu JPG auswirkt.

Und nochwas (und das ist deutlich fataler): Ich habe heute einige Bilder mit meinem Samyang 8mm Fisheye gemacht (bzw mit dem Walimex, aber das soll ja baugleich sein), und da hat es mich doch tatsächlich gefreut, dass ich dieses Objektiv auswählen kann. Nur leider ist es durchwegs so, dass bei Auswahl dieses Objektivs sofort das komplette Bild schwarz wird. Es ist sonst nichts mehr zu sehen. Schalte ich die Objektivkorrektur aus, ist das Bild wieder da.

Schade finde ich es auch, dass man die Info- und Bearbeitungsbereiche nicht abkoppeln kann, um sie beispielsweise zum zweiten Monitor zu verschieben. Damit hätte man deutlich mehr Platz, um das Bild besser beurteilen zu können. Oder geht das doch? Und: es wäre schön, wenn es einen Zoom-Regler gäbe anstatt die geringe Auswahl von Zoomstufen (klein, einpassen, 100% und 200%). Ich schaue mir die Bilder ganz gern in 33% oder 50% an, denn da lässt es sich in der Regel deutlich besser beurteilen.
 
Genauso ist es!
Und nochwas (und das ist deutlich fataler): Ich habe heute einige Bilder mit meinem Samyang 8mm Fisheye gemacht (bzw mit dem Walimex, aber das soll ja baugleich sein), und da hat es mich doch tatsächlich gefreut, dass ich dieses Objektiv auswählen kann. Nur leider ist es durchwegs so, dass bei Auswahl dieses Objektivs sofort das komplette Bild schwarz wird. Es ist sonst nichts mehr zu sehen. Schalte ich die Objektivkorrektur aus, ist das Bild wieder da.

Komisch tritt bei mir nicht auf. Kannst du mal einen Screenshot von dem Modul machen wenn das Bild schwarz ist?

Schade finde ich es auch, dass man die Info- und Bearbeitungsbereiche nicht abkoppeln kann, um sie beispielsweise zum zweiten Monitor zu verschieben. Damit hätte man deutlich mehr Platz, um das Bild besser beurteilen zu können. Oder geht das doch? Und: es wäre schön, wenn es einen Zoom-Regler gäbe anstatt die geringe Auswahl von Zoomstufen (klein, einpassen, 100% und 200%). Ich schaue mir die Bilder ganz gern in 33% oder 50% an, denn da lässt es sich in der Regel deutlich besser beurteilen.

Mit der Tab Taste kannst du in den Vollbildmodus schalten. Oder auf z drücken, dann hast du so lange Vollbild wie du auf der Taste bist. (Geht auch im Crop Modus und dann sieht man gleich wie es ausschauen wird, finde ich ganz praktisch. Ist nicht das was du wolltest..
Zum Zoomen gibt es das Mausrad.
 
Danke für die "Anleitung" - damit bin ich grundsätzlich schon mal einen Schritt weiter. Wäre ich wohl nie auf die Idee gekommen, dass das Einschalten der Objektivkorrektur nur nur für das gerade aufgerufene Bild gilt, sondern global. Tja - an sowas muss ich mich wohl noch gewöhnen bei Linux. :D
Naja, wenn etwas gegen eine mögliche Erwartung geht, ist es dass die Parameter (also das ausgewählte Objektiv, Brennweite, etc...) für andere Bilder richtig gewählt werden. In anderen Modulen werden Parameter nämlich eigentlich mit einer Vorgabe gespeichert. Die globale Aktivierung ergibt sich aus den Filtern und ist auch an anderen Stellen sinnvoll einsetzbar.

Dafür kommen mir jetzt andere Unschönheiten unter, die mir das Arbeiten mit Darktable doch ein wenig vermiesen: Wenn ich die Objektivkorrektur aktiviert habe und in die 100% Ansicht gehe, dann kommt es schon mal vor, dass die Anzeige nicht mehr stimmt. Da genügt das Bild um ein einziges Pixel nach oben oder unten zu bewegen, und schon schaut es so aus, als ob die Korrektur doch nicht zieht.
Ich kann gerade nicht nachvollziehen, was du meinst :confused: Je nach Objektiv sind die Korrekturen natürlich weniger sichtbar in einer 100%-Ansicht. Ich kann aber z.B. in korrigierte Bilder meines 14-24 2.8 problemlos zu 100% reinzoomen, die Korrektur bleibt aktiv.

Und nochwas (und das ist deutlich fataler): Ich habe heute einige Bilder mit meinem Samyang 8mm Fisheye gemacht (bzw mit dem Walimex, aber das soll ja baugleich sein), und da hat es mich doch tatsächlich gefreut, dass ich dieses Objektiv auswählen kann. Nur leider ist es durchwegs so, dass bei Auswahl dieses Objektivs sofort das komplette Bild schwarz wird. Es ist sonst nichts mehr zu sehen. Schalte ich die Objektivkorrektur aus, ist das Bild wieder da.
Mh... also ich habe einfach mal zu einem Architektur-Bild besagtes Objektiv gewählt und bekomme sinnvolle, wenn auch ästhetisch fragwürdige ;), Ergebnisse.

Magst du noch mal zusammenfassen? Welches System nutzt du? Welche darktable-Version und welche lensfun-Version ist bei dir installiert?
Ggf. auch mal darktable von der Kommandozeile mit der Option "-d all" starten. Das füllt die Ausagabe zwar sehr, aber vielleicht siehst du ja was in Form einer Fehlermeldung oder jemand kann hier einen Tipp geben, welche Einschränkung man statt "all" treffen muss, um Ausgaben der Objektivkorrektur zu sehen.


Schade finde ich es auch, dass man die Info- und Bearbeitungsbereiche nicht abkoppeln kann, um sie beispielsweise zum zweiten Monitor zu verschieben. Damit hätte man deutlich mehr Platz, um das Bild besser beurteilen zu können. Oder geht das doch?
Nein, geht nicht. Ich glaube unter den Entwicklern gibt es immer mal wieder Diskussionen um die Unterstützung mehrerer Monitore. Allerdings ist der von dir angedachte Ansatz ja auch nur ein möglicher. Es gäbe dann durchaus andere Möglichkeiten.

Und: es wäre schön, wenn es einen Zoom-Regler gäbe anstatt die geringe Auswahl von Zoomstufen (klein, einpassen, 100% und 200%). Ich schaue mir die Bilder ganz gern in 33% oder 50% an, denn da lässt es sich in der Regel deutlich besser beurteilen.
Maus übers Bild und Mausrad nutzen ;) Könnte kaum einfacher sein. Leider nicht im Leuchttisch-Modus.
 
Komisch tritt bei mir nicht auf. Kannst du mal einen Screenshot von dem Modul machen wenn das Bild schwarz ist?

Hab mir das jetzt mal etwas näher angeschaut (schön langsam beginne ich, das dahinter stehende Konzept zu kapieren :D) - und jetzt kommt das hier ins Spiel:

Mh... also ich habe einfach mal zu einem Architektur-Bild besagtes Objektiv gewählt und bekomme sinnvolle, wenn auch ästhetisch fragwürdige ;), Ergebnisse.

Stimmt - ich hab das jetzt auch gerade eben bemerkt. Beim Modul selbst ist standardmäßig eine Brennweite von 0mm und eine Blende von f:0,0 eingestellt. Wähle ich dann 8mm, dann wird aus dem schwarzen Bild sofort ein etwas seltsames Gebilde, das eher einem Stern als einem Bild ähnelt. Klar ist es bei einem Fisheye kontraproduktiv, wenn man da die Verzeichnung rausrechnen möchte. Dabei möchte ich ja bloß die farbigen Ränder weg machen lassen ...

Naja, wenn etwas gegen eine mögliche Erwartung geht, ist es dass die Parameter (also das ausgewählte Objektiv, Brennweite, etc...) für andere Bilder richtig gewählt werden. In anderen Modulen werden Parameter nämlich eigentlich mit einer Vorgabe gespeichert. Die globale Aktivierung ergibt sich aus den Filtern und ist auch an anderen Stellen sinnvoll einsetzbar.

Tja, wie gesagt: ich bin eher davon ausgegangen, dass ich beispielsweise im Leuchttisch globale Einstellungen vornehme und in der Dunkelkammer jene für ein einzelnes Bild. Ist aber egal - wenn ich weiß, wie es funktioniert, passt es ja.

Ich kann gerade nicht nachvollziehen, was du meinst :confused: Je nach Objektiv sind die Korrekturen natürlich weniger sichtbar in einer 100%-Ansicht. Ich kann aber z.B. in korrigierte Bilder meines 14-24 2.8 problemlos zu 100% reinzoomen, die Korrektur bleibt aktiv.

Ich hab mal 2 Scrennshots angehängt - das eine Bild schaut ok aus, das andere nicht. Der Unterschied beider Screenshots liegt darin, dass der Bildausschnitt um ein einziges Pixel verschoben ist. Ihr seht die Ausschnittänderung deutlich, wenn Ihr beide Bilder in einem eigenen Tab im Browser öffnet und dann zwischen den beiden Tabs hin- und herschaltet. Jetzt klarer, was ich meine?

Magst du noch mal zusammenfassen? Welches System nutzt du? Welche darktable-Version und welche lensfun-Version ist bei dir installiert?
Ggf. auch mal darktable von der Kommandozeile mit der Option "-d all" starten. Das füllt die Ausagabe zwar sehr, aber vielleicht siehst du ja was in Form einer Fehlermeldung oder jemand kann hier einen Tipp geben, welche Einschränkung man statt "all" treffen muss, um Ausgaben der Objektivkorrektur zu sehen.

Also: darktable -d all im Terminal bringt tatsächlich eine Menge von Text hervor - hier die Info extrahieren, die Dich jetzt interssiert, sehe ich mich außerstande. Darktable selbst liegt in der Version 2.0.5 vor, installiert habe ich das offizielle ppa : pmjdebruijn/darktable-release (inkl lensfun). Mit installiert wurde offensichtlich lensfun-data und liblensfun0 in der Version 0.2.8.

Nein, geht nicht. Ich glaube unter den Entwicklern gibt es immer mal wieder Diskussionen um die Unterstützung mehrerer Monitore. Allerdings ist der von dir angedachte Ansatz ja auch nur ein möglicher. Es gäbe dann durchaus andere Möglichkeiten.

Ich bin halt ein Fan von Mehr-Monitor-Betrieb ... ;)

Maus übers Bild und Mausrad nutzen ;) Könnte kaum einfacher sein. Leider nicht im Leuchttisch-Modus.

Danke - damit kann ich gut leben. Und: Das geht auch im Leuchttisch, aber nur, wenn man die Strg-Taste beim Scrollen hält ... :top:

Mit der Tab Taste kannst du in den Vollbildmodus schalten. Oder auf z drücken, dann hast du so lange Vollbild wie du auf der Taste bist. (Geht auch im Crop Modus und dann sieht man gleich wie es ausschauen wird, finde ich ganz praktisch. Ist nicht das was du wolltest..
Zum Zoomen gibt es das Mausrad.

Zur Bedienung hilft vielleicht diese Referenzkarte etwas weiter:

https://github.com/x9foo/darktable-refcard/releases

Danke Euch für diese Informationen.

@ memo34

Es ist nicht so, dass ich mich auf eine bestimmte Art der Bedienung versteife - mir ist nur die Funktionalität wichtig. An die anfangs ungewohnte Bedienung stelle ich mich in der Regel ziemlich schnell ein. Und damit kann ich voll und ganz leben.

@ pk5dark

Genial - hab mir das soeben zu Papier gebracht!
:top:
 

Anhänge

Zuletzt bearbeitet:
Dabei möchte ich ja bloß die farbigen Ränder weg machen lassen ...
Vorausgesetzt, das Profil bietet überhaupt die entsprechenden Daten für CA-Korrektur, müsstest du in der Objektivkorrektur unter dem Parameter "Korrketuren" die Einstellung "nur TCA" wählen.


Ich hab mal 2 Scrennshots angehängt - das eine Bild schaut ok aus, das andere nicht. Der Unterschied beider Screenshots liegt darin, dass der Bildausschnitt um ein einziges Pixel verschoben ist. Ihr seht die Ausschnittänderung deutlich, wenn Ihr beide Bilder in einem eigenen Tab im Browser öffnet und dann zwischen den beiden Tabs hin- und herschaltet. Jetzt klarer, was ich meine?
Ich sehe es, kann es aber bei mir nicht nachvollziehen... finde aber auch auf die Schnelle kein Bild bei mir mit so heftigen CAs. Ich habe im Moment leider keine gute Netz-Anbindung, aber könnte man das Raw ggf. einmal zum ausprobieren bekommen?
Abgesehen davon, probiere mal das separate CA-Korrekturmodul abzuschalten und auch die Farbsaum-Entfernung, falls die an ist.


Also: darktable -d all im Terminal bringt tatsächlich eine Menge von Text hervor - hier die Info extrahieren, die Dich jetzt interssiert, sehe ich mich außerstande. Darktable selbst liegt in der Version 2.0.5 vor, installiert habe ich das offizielle ppa : pmjdebruijn/darktable-release (inkl lensfun). Mit installiert wurde offensichtlich lensfun-data und liblensfun0 in der Version 0.2.8.
Bei mir (unter fedora 23) ist es lensfun 0.3.1. Das kann natürlich schon einen Unterschied ausmachen.

Danke - damit kann ich gut leben. Und: Das geht auch im Leuchttisch, aber nur, wenn man die Strg-Taste beim Scrollen hält ... :top:
Ja, ist bekannt. Aber man kann im Leuchttisch leider nicht tiefer in die Bilder zoomen.
 
Je mehr ich mit Darktable tue, umso mehr komme ich zur Überzeugung, dass das doch nicht das ist, was ich mir vorgestellt habe. Nicht wegen der Bedienung ... wie gesagt, da wäre ich absolut flexibel ... sondern es sind Dinge wie das hier:

Vorausgesetzt, das Profil bietet überhaupt die entsprechenden Daten für CA-Korrektur, müsstest du in der Objektivkorrektur unter dem Parameter "Korrketuren" die Einstellung "nur TCA" wählen.

Ich hab mich gestern noch spät am Abend ein wenig rumgespielt - und irgendwie scheine ich langsam zu verstehen, warum diese automatische Objektivkorrekturen niemand verwenden will. Sie ist - im Vergleich zu den professionellen Programmen unter Windows - schlichtweg unbrauchbar. Eine nicht mal als nett zu bezeichnende Spielerei. Was die CAs betrifft, habe ich noch mit dem puren Adobe Photoshop CS 2.0 händisch bei Weitem bessere Ergebnisse erzielt als es mir gestern gelungen ist. Ich habe mittlerweile überhaupt das Gefühl, dass die Korrekturen eher einer software-basierende Rechnerei wäre als eine, die aufgrund von strikten Messdaten herrührt. Was ja auch kaum verwundert, wenn es tatsächlich so sein sollte, dass man einfach 'irgendwelche Bilder' einschickt, die dann als Referenz (?) dienen sollen, um automatische Korrekturen vorzunehmen. Das Beginnt ja schon damit, dass bei einem Objektiv kein Unterschied gemacht wird zwischen Canon und Nikon, wobei man ja weiß, dass erstere einen Crop-Faktor von 1.6 und letztere einen von 1.5 hat. Und auch das Auflagemaß der beiden Hersteller ist unterschiedlich. Das bedeutet dann auch, dass ja zumindest die hinteren Linsen anders sein müssen - was dann ja auch die Objektivfehler beeinflusst. Und genau das ist eben bei DxO komplett anders gelöst. Hier gibt es tatsächlich für jede Kombintation aus Kamera UND Objektiv ein eigenes Profil, wo etliche Brennweiten und Blendenkombinationen analysiert werden. Und nicht anhand irgendwelcher Testfotos, sondern die werden dort penibel gemessen. DxO ist ja die weltweit größte Firma, die Objektivvermessungen im großen Stil durchführt. Die meisten Foto-Zeitschriften bedienen sich dem Service dieser Firma. Da liegen dann qualitativ Welten zwischen dem, was Darktable kann und dem, was DxO Optics Pro zu liefern imstande ist.

Ich sehe es, kann es aber bei mir nicht nachvollziehen... finde aber auch auf die Schnelle kein Bild bei mir mit so heftigen CAs.

Das Bild mag vielleicht ein schlechtes Beispiel sein; es ist mit meinem ehemaligen Tokina 2.8/11-16mm gemacht worden, welches ich mittlerweile verkauft habe; an meiner 40D war es das beste Objektiv überhaupt, welches ich jemals hatte, an der 70D war es überhaupt nicht zur Zusammenarbeit zu überreden (allenfalls im Live-View ging es, aber ich bin halt nicht der Typ, der gerne die Kamera mit ausgestreckten Armen hält), da hat es je nach Brennweite und Entfernung mit extremsten Frontfokus geglänzt (Aus ca 70m Höhe nach unten fotografiert und die Schärfeebene lag bei ca 2 Meter). Getestes an 2 verschiedenen 70D's und an einer 7D meines Kollegen. An zwei 40D's saß der Fokus perfekt. Justieren bei Tokina ist eine Odyssee (da hätte es schon mal 3 Monate gedauert, bis das Hapa-Team sagen kann, ob es überhaupt justiert werden kann - die Justierung hätte denen zufolge dann nochmals bis zu 6 Monate gedauert), also hab ich es abgegeben. Und ich habe gestern nach etwa 1 Stunde aufgegeben, nachdem ich hier so überhaupt kein befriedigendes Ergebnis bekommen habe. Denn es sind ja beide Screenshots unter aller Kritik.

Ich habe im Moment leider keine gute Netz-Anbindung, aber könnte man das Raw ggf. einmal zum ausprobieren bekommen?

Tja - da müsste ich mich mal auf die Suche machen, das Bild irgendwo hochzuladen ...

Abgesehen davon, probiere mal das separate CA-Korrekturmodul abzuschalten und auch die Farbsaum-Entfernung, falls die an ist.

Wie gesagt - ich hab mich gestern noch ziemlich lange rumgespielt und bin immer noch auf kein befriedigendes Ergebnis gekommen. Keine Ahnung, welche Kombinationen und manuelle Einstellungen ich da verwendet habe im Laufe der Zeit. Aber nie hat das Bild auch nur annähernd dem entsprochen, was DxO im Automatik-Modus zu liefern imstande ist.

Bei mir (unter fedora 23) ist es lensfun 0.3.1. Das kann natürlich schon einen Unterschied ausmachen.

Das ist dann genau das nächste, was mich an diesem Darktable so stört. Bei Mint gibt es ja die automatische Aktualisierungsverwaltung. Wenn man da aus einem offiziellen Repository installiert oder über eine PPA, dann wird die Software auch automatisch aktualisiert. Dieses Lensfun scheint mir aber selbst über diese PPA manuell installiert worden zu sein und scheint mir daher nicht automatisch aktualisiert zu werden. Irgendwie stehe ich nach wie vor auf dem Standpunkt, ein Computer soll mich unterstützen - und nicht ich ihm. Meine absolute Erwartung ist, dass sich ein System von selbst aktualisiert, meinetwegen soll es mich fragen, ob es diese oder jene Aktualisierung durchführen soll. Aber was ich auf den Tod nicht ausstehen kann, ist, dass ich mich vielleicht ständig informieren muss, ob für meine Software auch eine Aktualisierung bereit steht.

Und das ist nicht böse gemeint oder dass ich grundsätzlich 'angefressen' bin. Es ist nur eine Grunsatzfrage. Ich msus auch nicht ständig nachfragen, ob es für den Firefox eine Aktualisierung gibt. Oder für Libre Office. Oder für so manch andere Programme.

Keine Ahnung, ob sich dieses Lensfun nicht eh selbst updatet - nur über die offiziellen Repositorys ist es meines Wissens nach so, dass man nicht vorschnell mit den aktuellsten Versionen raus kommt, weil erstmal gecheckt wird, ob diese nicht das Linux System beeinträchtigt.
_______________

Also so wie es im Moment ausschaut, werde ich mich doch wieder verstärkt mit dem Gedanken spielen, DxO entweder über eine VM oder als Dual-Boot System weiterzuverwenden. So wie aktuell Darktable funktioniert, wird es mich qualitativ wohl schwer zufrieden stellen können.
 
irgendwie scheine ich langsam zu verstehen, warum diese automatische Objektivkorrekturen niemand verwenden will [...]
DxO ist ja die weltweit größte Firma, die Objektivvermessungen im großen Stil durchführt. Die meisten Foto-Zeitschriften bedienen sich dem Service dieser Firma. Da liegen dann qualitativ Welten zwischen dem, was Darktable kann und dem, was DxO Optics Pro zu liefern imstande ist.
Ich verwende die Korrektur in der Tat kaum, aber weniger wegen vermeintlicher Qualitätsprobleme. Ich mag mich wohl glücklich schätzen, dass beim Großteil meiner Objektive CAs praktisch keine Rolle spielen und sogar die Verzeichnung bei den ebenfalls meisten meiner Objektive schlicht zu vernachlässigen ist. Ich komme allzu oft nicht mal auf die Idee, die Objektivkorrektur anzuwerfen. Und wenn doch und auch ein Profil vorhanden ist, funktioniert die Korrektur sehr gut. Dann ist mir aber auch die Korrektur der Verzeichnung wichtiger, was beim 14-24 meinem Eindruck nach mindestens so akkurat funktioniert wie Nikons eigene.

Die automatische CA-Korrektur (also nicht die in der Objektivkorrektur) funktioniert in der Tat generisch und beruht nicht auf Messdaten (wird übrigens von Menschen entwickelt, die tief in der Materie stecken). Der Vorteil liegt auf der Hand, man braucht eben keine Messdaten, der Nachteil ist ganz klar dass es nicht immer perfekt funktiniert und insbesondere bei Linsen mit extremeren CAs wird es so sein, dass die CAs eben nicht mehr gut weggerechnet werden können.

DxO ist ja die weltweit größte Firma, die Objektivvermessungen im großen Stil durchführt. Die meisten Foto-Zeitschriften bedienen sich dem Service dieser Firma. Da liegen dann qualitativ Welten zwischen dem, was Darktable kann und dem, was DxO Optics Pro zu liefern imstande ist.
Es ist ja auch bekannter Maßen ihr Alleinstellungsmerkmal in das sie viel Energie stecken. Wenn das für dich von so herausragender Relevanz ist, führt kein Weg daran vorbei. Für viele andere scheint mir die Objektivkorrektur schlicht nicht so der "Pain-Point" zu sein.

Tja - da müsste ich mich mal auf die Suche machen, das Bild irgendwo hochzuladen ...
Ich weiß nicht, ob von deiner Seite überhaupt noch ein Interesse an einer eventuellen Lösung besteht. Sollte es tatsächlich ein Bug sein, bestünde seitens der Community sicher Interesse an einem Beispielbild, dass die Analyse des Fehler erlaubt -- dann müsste das aber ohnehin über die Mailingliste gehen.


Das ist dann genau das nächste, was mich an diesem Darktable so stört. Bei Mint gibt es ja die automatische Aktualisierungsverwaltung.[...]
Und die Paketaktualisierungen werden auch von den Mint- (bzw. ubuntu-)Maintainern gepflegt. Hat mit darktable also nichts zu tun.
 
Ich verwende die Korrektur in der Tat kaum, aber weniger wegen vermeintlicher Qualitätsprobleme. Ich mag mich wohl glücklich schätzen, dass beim Großteil meiner Objektive CAs praktisch keine Rolle spielen und sogar die Verzeichnung bei den ebenfalls meisten meiner Objektive schlicht zu vernachlässigen ist. Ich komme allzu oft nicht mal auf die Idee, die Objektivkorrektur anzuwerfen.

Ganz ehrlich? Ich wüsste dann gar nicht, wofür ich da noch ein zusätzliches Programm verwenden sollte. RAW-Dateien kann doch heute schon fast jedes auch noch so einfache Bildbearbeitungsprogramm. Das schafft sogar der Irfan-View problemfrei. Wenn ich also solche Korrekturen eh nicht brauche, dann komme ich ja mit einem Bildbearbeitungsprogramm locker aus.

Neee - für mich macht ein RAW-Konverter erst dann wirklich Sinn, wenn das Programm möglichst eigenständig hochgradig Bilder so auswirft, wie ich sie mir vorstelle. Das hab ich schon geschrieben, dass ich mitunter mit mehreren hundert Bilder nach einem Sonntagsausflug nach Hause komme - da will ich einfach nicht stundenlang vor dem PC sitzen und Bilder bearbeiten. Wie gesagt: DxO versucht auch noch, fast abgesoffene Schatten und fast ausgebrannte Lichter so zu korrigieren, dass ein hochgradig akzeptables Bild daraus wird. ich schätze mal, dass die Bilder, die ich damit erhalte (ohne auch nur an einer einzigen Stelle einzugreifen), zu über 95% genauso von mir weiterverwendet werden. Und bei den maximal 5% der Bilder gibt es entweder nichts mehr zu retten - oder ich schaffe das, indem ich dann manuell eingreife (so mir das Bild den Aufwand auch wert scheint). Für mich ist DxO offensichtlich genau das, was beim Negativfilm das Labor war. Dort konnte ich ja auch schlecht in jedes einzelne Bild eingreifen. Ich hab damals darauf vertraut, dass das Labor einen vernünftigen Job macht und heute vertraue ich eben einer Software.

Ich komme allzu oft nicht mal auf die Idee, die Objektivkorrektur anzuwerfen. Und wenn doch und auch ein Profil vorhanden ist, funktioniert die Korrektur sehr gut. Dann ist mir aber auch die Korrektur der Verzeichnung wichtiger, was beim 14-24 meinem Eindruck nach mindestens so akkurat funktioniert wie Nikons eigene.

Würde ich nur Canon-Linsen haben, würde ich vermutlich auch keinen Wert auf diese Funktionalitäten legen, weil die dann ja schon in der Kamera passieren würden. Mir fehlt halt leider der Goldesel, der es mir ermöglicht, so viel Geld für ein wenig Glas auszugeben. Zudem gibt es ja gewisse Gläser von Canon gar nicht ...

Die automatische CA-Korrektur (also nicht die in der Objektivkorrektur) funktioniert in der Tat generisch und beruht nicht auf Messdaten (wird übrigens von Menschen entwickelt, die tief in der Materie stecken). Der Vorteil liegt auf der Hand, man braucht eben keine Messdaten, der Nachteil ist ganz klar dass es nicht immer perfekt funktiniert und insbesondere bei Linsen mit extremeren CAs wird es so sein, dass die CAs eben nicht mehr gut weggerechnet werden können.

Ich glaub nicht, dass das etwas mit 'ausgeprägten' CAs zu tun hat. Ich stelle mir das ungemein schwierig bis hin zu unmöglich vor, zu erkennen, ob ein unscharfes Irgendwas mit einer bestimmten Farbe jetzt eine CA ist oder ein motivtypisches und leicht unscharfes Detail. Soll aber nicht die Leistung der Entwickler schmälern, die machen da sicher einen sehr guten Job. Aber wie gesagt: Wissenschaftlich gemessen ist dann doch eine komplett andere Qualitätsstufe.

Es ist ja auch bekannter Maßen ihr Alleinstellungsmerkmal in das sie viel Energie stecken. Wenn das für dich von so herausragender Relevanz ist, führt kein Weg daran vorbei. Für viele andere scheint mir die Objektivkorrektur schlicht nicht so der "Pain-Point" zu sein.

Ich fürchte, Du triffst damit wohl den Nagel auf den Kopf. Wobei ich tatsächlich nicht abgeneigt gewesen wäre, das zu akzeptieren. Aber im Moment macht mich Linux generell nervös, weil sich an vielen Ecken so gewissen Unschönheiten ergeben und die ich nicht dingfest machen kann. Ich vermute immer stärker Probleme mit meiner Grafikkarte, die unter Mint nicht so recht will.

Ich weiß nicht, ob von deiner Seite überhaupt noch ein Interesse an einer eventuellen Lösung besteht. Sollte es tatsächlich ein Bug sein, bestünde seitens der Community sicher Interesse an einem Beispielbild, dass die Analyse des Fehler erlaubt -- dann müsste das aber ohnehin über die Mailingliste gehen.

Wie gesagt: Im Moment bin ich eher der Ansicht, dass einige Dinge auf meinem Rechner ursächlich an der verwendeten Grafikkarte herrührt. Ich überlege derzeit in mehrere Richtungen. Entweder schaffe ich mir eine Grafikkarte an und hoffe, dass viele der Probleme damit vom Tisch sind ... oder ich werfe dieses Linux Mint über Bord und suche mir einen adäquaten Ersatz (wobei mir genau dieses Cinnamon bislang noch am Besten gefällt, weil es einfach vom Handling am meisten den von Windows XP entspricht) ... oder ich finde noch irgendwo den Grund für all diese komischen Effekte, die ich so erlebe.

Und die Paketaktualisierungen werden auch von den Mint- (bzw. ubuntu-)Maintainern gepflegt. Hat mit darktable also nichts zu tun.

Das habe ich weder gesagt noch irgendwie zum Ausdruck bringen wollen. Ich wollte nur darauf hinweisen, dass ich ... a) mich nicht fit genug unter Linux fühle, den manchesmal wirren Befehlsfolgen nachzukommen, da ich mich quasi 'erschossen' fühle, falls da mal was schief läuft und ... b) ich mich daher viel lieber an die offiziell zur Verfügung gestellten Pakete orientiere; ich habe auch keine Lust, mich laufend nach irgendwelchen Updates sachkundig zu machen. Ein Computer ist dazu da, dass er mich bei der täglichen Arbeit unterstützt - und nicht dafür, mich als Sklave für irgendwelche Software zu missbrauchen.

Wie gesagt: das ist jetzt nicht böse gemeint; ich weiß, dass es viele Menschen gibt, die Spaß an diesen Tätigkeiten haben. Aber mein Hobby ist die Fotografie und nicht die Computerei.
:)
 
...RAW-Dateien kann doch heute schon fast jedes auch noch so einfache Bildbearbeitungsprogramm. ...
...
Neee - für mich macht ein RAW-Konverter erst dann wirklich Sinn, wenn das Programm möglichst eigenständig hochgradig Bilder so auswirft, wie ich sie mir vorstelle.
Wie definierst du "Bildbearbeitungsprogramm"? DxO ist für mich auch nichts anderes. Der Witz am Raw ist für mich ja gerade die Kontrolle und die Grundlage für eine Bearbeitung nach meinen Vorstellungen. darktable bietet dafür einfach wahnsinnig viele Möglichkeiten, insbesondere auch was selektive Bearbeitungen angeht. Und erfreulicher Weise, kann man das mit darktable sehr effizient umsetzen, etwas Einarbeitung vorausgesetzt. Aber da verfolgen wir vermutlich ganz andere Ansätze. Ich denke nicht, dass eine Automatik gut erraten kann, was ich von einem Bild will, sonst wäre ich mit den Jpeg-Engines (bei mir Fuji und Nikon) wohl deutlich zufriedener ;)
 
Wie definierst du "Bildbearbeitungsprogramm"?

Naja - ein Programm, wo ich von simplen Bearbeitungsfunktionen wie einen Kopierstempel und Reparaturpinsel bis hin zu umfangreichen Ebenen- und Maskenfunktionen möglichst viel Freiraum habe; wo ich auch Bearbeitungsschritte nach meiner Vorstellung vornehmen kann und mich nicht an eine fixe Bearbeitungsreihenfolge halten muss. Wo ich auch mal einen Text oder selbstgestaltete 3D-Objekte einsetzen kann. Wo ich Bildbereiche freistellen oder durch andere Bildteile ersetzen kann (beispielsweise, um den eintönigen Himmel zu ersetzen).

DxO ist für mich auch nichts anderes.

Korrekt - deswegen verwende ich ja nach wie vor auch Photoshop zum Bearbeiten meiner Bilder. Darktable und DxO sind RAW-Entwickler mit mehr oder minder üppig ausgestattetem Bearbeitungsumfang.

Der Witz am Raw ist für mich ja gerade die Kontrolle und die Grundlage für eine Bearbeitung nach meinen Vorstellungen. darktable bietet dafür einfach wahnsinnig viele Möglichkeiten, insbesondere auch was selektive Bearbeitungen angeht. Und erfreulicher Weise, kann man das mit darktable sehr effizient umsetzen, etwas Einarbeitung vorausgesetzt.

Es liegt nicht an der Einarbeitung, es liegt am generellen Konzept dieser Software. Wenn die Verzeichnung aufgrund der eingestellten Brennweite korrigiert wird, dann kommen halt 'irgendwelche' Ergebnisse raus. Nehmen wir als Beispiel ein Bild, welches mit 90mm Brennweite geschossen worden ist. Dazu stehen mir die folgenden Objektive zur Verfügung: Tokina 2.8/50-135mm + Tamron 70-300mm + Tamron 18-270mm + Tamron 2.8/90mm Macro. Wenn ich mein Stativ aufbaue und die Zoom-Objektive auf 90mm stelle und die Blende beispielsweise auf 8.0 - was glaubst Du, wie korrekt Darktable die Verzeichnung korrigieren wird können? Und was die Vignettierung und die CAs betrifft, wird es wohl ähnlich sein. Da können allenfalls wissenschaftliche Formeln angewandt werden, die von einem perfekten optischen System ausgehen. Objektive sind aber nun mal nicht perfekt. Die Vignettierung von meinem Makroobjektiv wird wohl deutlich besser sein als von meinem Mega-Zoom. Und genauso wird es wohl um die CAs bestellt sein.

Aber da verfolgen wir vermutlich ganz andere Ansätze. Ich denke nicht, dass eine Automatik gut erraten kann, was ich von einem Bild will, sonst wäre ich mit den Jpeg-Engines (bei mir Fuji und Nikon) wohl deutlich zufriedener ;)

Ich habe keine Ahnung, wie das bei Nikon ist - bei Canon ist es so, dass im Body bereits die Korrekturdaten bestimmter Objektive fix eingespeichert sind. Hat man eines davon angesetzt und die Objektivkorrektur aktiviert, dann würde das JPG-Bild bereits in der Kamera korrigiert werden. Zusätzlich kann man noch die Korrekturdaten etlicher weniger häufig verkaufter Objektive zusätzlich in die Kamera laden. In dem Fall gebe ich Dir dann absolut recht.

Allerdings hat Canon wohl kein Interesse daran, Korrekturdaten für Objektive von Sigma, Tamron, Tokina und Konsorten zu erstellen und in die Kamera laden zu lassen. Und die jeweiligen Hersteller dieser Objektive stellen solche Daten ebenfalls nicht zur Verfügung (vermutlich deswegen, weil sich die kamerainterne Software sowieso weigern würde, diese Daten zu akzeptieren oder anzuwenden).

Keine Ahnung, ob es Dich zufrieden stellst, wenn Du Bilder von Architekturen siehst, wo schon ohne Lineal zu sehen ist, dass die Ecken und Kanten nicht gerade, sondern gebogen verlaufen - ich für meinen Teil will sowas eben tunlichst nicht sehen, vor allem wenn diese Korrektur für mich keinen zusätzlichen Aufwand bedeutet. Bei Darktable habe ich noch zu wenige Bilder entwickeln lassen, um eine eindeutige Aussage treffen zu können, ob die Korrekturen ausreichend sind - aber nachdem, was ich schon in Sachen CAs gesehen habe, kann ich mir schwer vorstellen, wie das bei einem 18-270mm Objektiv bei 18mm funktionieren soll. Sowas ist ganz sicher eine besondere Herausforderung an einen Software-Algorithmus.

So gesehen scheinen wir dann tatsächlich unterschiedliche Ansätze zu verfolgen.
 
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Ich hab mal 2 Scrennshots angehängt - das eine Bild schaut ok aus, das andere nicht. Der Unterschied beider Screenshots liegt darin, dass der Bildausschnitt um ein einziges Pixel verschoben ist. Ihr seht die Ausschnittänderung deutlich, wenn Ihr beide Bilder in einem eigenen Tab im Browser öffnet und dann zwischen den beiden Tabs hin- und herschaltet. Jetzt klarer, was ich meine?

Noch was zu dem Punkt. Du verwendest hier das Modul "Chromatische Aberration". Dieses Modul stellt insofern einen Sonderfall dar, als es beim Reinzoomen nicht das richtig korrigierte Ergebnis zeigt (gibt dazu auch einen Hinweis im Handbuch http://www.darktable.org/usermanual/ch03s04s04.html.php). Das liegt daran, dass das Modul aus dem Gesamtbild ein Modell zur Beseitigung von TCAs berechnet und dazu intern bestimmte Parameter optimiert. TCAs haben eine Symmetrie im Bild, die bei der Optimierung eine Schlüsselrolle spielt. Wenn du reinzoomst, "sieht" das Modul nur den entsprechenden kleinen Ausschnitt und kann sein Modell nicht mehr erfolgreich anwenden.

Wenn du bewerten willst, ob das Modul für dich was bringt, dann musst du ein Bild aus darktable exportieren und an diesem die Resultate beurteilen. Ist nicht ganz optimal, aber vertretbar, da das Modul keine Einstellungsparameter hat und deswegen keine direkte Interaktion erfordert.

Ulrich
 
Auch hier wieder: Das soll keine generelle Kritik sein, sondern es soll nur mein Unverständnis darüber zum Ausdruck bringen:

Noch was zu dem Punkt. Du verwendest hier das Modul "Chromatische Aberration". Dieses Modul stellt insofern einen Sonderfall dar, als es beim Reinzoomen nicht das richtig korrigierte Ergebnis zeigt (gibt dazu auch einen Hinweis im Handbuch http://www.darktable.org/usermanual/ch03s04s04.html.php). Das liegt daran, dass das Modul aus dem Gesamtbild ein Modell zur Beseitigung von TCAs berechnet und dazu intern bestimmte Parameter optimiert. TCAs haben eine Symmetrie im Bild, die bei der Optimierung eine Schlüsselrolle spielt. Wenn du reinzoomst, "sieht" das Modul nur den entsprechenden kleinen Ausschnitt und kann sein Modell nicht mehr erfolgreich anwenden.

Das meinst Du echt ernst? Oder die Entwickler? Schon mal überlegt? Das Vergrößern des Bildes am Monitor auf 100% (also 1:1 Ansicht) ändert genau nichts daran, dass dem Programm nach wie vor das gesamte Bild zum Berechnen zur Verfügung steht. Solche Erklärungen halte ich schlichtweg für dümmliche Ausreden der Entwickler.

Wenn du bewerten willst, ob das Modul für dich was bringt, dann musst du ein Bild aus darktable exportieren und an diesem die Resultate beurteilen. Ist nicht ganz optimal, aber vertretbar, da das Modul keine Einstellungsparameter hat und deswegen keine direkte Interaktion erfordert.

Sorry, aber sowas kann ich nicht akzeptieren. Wenn die Entwickler tatsächlich nicht in der Lage sein sollten, eine brauchbare GUI zu erstellen, dann sollen sie das Programm ausschließlich als Command-Line Version rausbringen. Für mich macht sonst ein Klicki-Bunti-Programm keinen Sinn, wenn ein vermeintliches WYSIWYG-Programm nicht mehr als eine billige Schätzung ist.

Wie gesagt: das soll keine Kritik sein. Denn offensichtlich gibt es genügend Leute, die mit sowas ganz gut klar zu kommen scheinen. Aber für mich ist das so, wie wenn mir Adobe erklärt, dass ich in der 100% Ansicht keine pixelgenaue Auswahl vornehmen könnte oder der Reparaturpinsel nicht exakt arbeitet.
 
...deswegen verwende ich ja nach wie vor auch Photoshop zum Bearbeiten meiner Bilder. Darktable und DxO sind RAW-Entwickler mit mehr oder minder üppig ausgestattetem Bearbeitungsumfang.
Gerade Bildbearbeitungsprogramme wie PS oder gimp verlangsamen die Bearbeitung vieler Bilder unglaublich. darktable erlaubt mir nahezu alle meine Bilder fertig zu bearbeiten. Zeitraubendes Öffnen und Speichern der Exporte in anderen Programmen und das verwalten zusätzlicher Zwischenrepräsentationen entfällt.

Es liegt nicht an der Einarbeitung, es liegt am generellen Konzept dieser Software. Wenn die Verzeichnung aufgrund der eingestellten Brennweite korrigiert wird, dann kommen halt 'irgendwelche' Ergebnisse raus.
:confused: Wieso "irgendwelche" Ergebnisse?

Nehmen wir als Beispiel ein Bild, welches mit 90mm Brennweite geschossen worden ist. Dazu stehen mir die folgenden Objektive zur Verfügung: Tokina 2.8/50-135mm + Tamron 70-300mm + Tamron 18-270mm + Tamron 2.8/90mm Macro. Wenn ich mein Stativ aufbaue und die Zoom-Objektive auf 90mm stelle und die Blende beispielsweise auf 8.0 - was glaubst Du, wie korrekt Darktable die Verzeichnung korrigieren wird können? Und was die Vignettierung und die CAs betrifft, wird es wohl ähnlich sein.
Was willst du damit jetzt sagen? Dass die lensfun-Profile alle Mist sind?

Ich habe keine Ahnung, wie das bei Nikon ist - bei Canon ist es so, dass im Body bereits die Korrekturdaten bestimmter Objektive fix eingespeichert sind.
Ich sprach nicht nur von der Korrektur der Objektive. Das ist für mich eben nur ein Aspekt von vielen.


Keine Ahnung, ob es Dich zufrieden stellst, wenn Du Bilder von Architekturen siehst, wo schon ohne Lineal zu sehen ist, dass die Ecken und Kanten nicht gerade, sondern gebogen verlaufen - ich für meinen Teil will sowas eben tunlichst nicht sehen, vor allem wenn diese Korrektur für mich keinen zusätzlichen Aufwand bedeutet. Bei Darktable habe ich noch zu wenige Bilder entwickeln lassen, um eine eindeutige Aussage treffen zu können, ob die Korrekturen ausreichend sind - aber nachdem, was ich schon in Sachen CAs gesehen habe, kann ich mir schwer vorstellen, wie das bei einem 18-270mm Objektiv bei 18mm funktionieren soll. Sowas ist ganz sicher eine besondere Herausforderung an einen Software-Algorithmus.

So gesehen scheinen wir dann tatsächlich unterschiedliche Ansätze zu verfolgen.
Nein, wie du aus meinen Aussagen heraus bereits schließen konntest, ist es mir insbesondere bei Architekturbildern nicht egal. Die entstehen bei mir größtenteils mit dem 14-24 2.8 und die Verzeichnung wird ausgezeichnet korrigiert.
Um es auch noch mal klar zu stellen, weil mir scheint, dass du da etwas komplett falsch verstanden hast: Das Modul "Objektivkorrektur" arbeitet mit Profilen, die anhand von Kalibrierungsbildern, die bestimmten Regeln folgen, erzeugt wurden -- also im Grunde Messdaten. Keine Ahnung, ob du die Links, die zu Beginn genannt wurden überhaupt gelesen hast.
Einen generischen Algorithmus setzt das Modul für die Korrektur der CAs ein, das ist aber ungleich dem Modul Objektivkorrektur.


Solche Erklärungen halte ich schlichtweg für dümmliche Ausreden der Entwickler.[...]
Du vergreifst dich etwas im Ton. Ich weiß auch nicht, warum du dich hier so aufgeregst. Keiner der Entwickler ist dir oder irgendjemand anderes etwas schuldig. Allein deshalb hat es mit Ausreden nichts zu tun. Du könntest auch in Betracht ziehen, dass es gute Gründe dafür gibt, dass es (zumindest bislang) bei dem besagten Modul so ist, wie es ist.
 
Gerade Bildbearbeitungsprogramme wie PS oder gimp verlangsamen die Bearbeitung vieler Bilder unglaublich. darktable erlaubt mir nahezu alle meine Bilder fertig zu bearbeiten. Zeitraubendes Öffnen und Speichern der Exporte in anderen Programmen und das verwalten zusätzlicher Zwischenrepräsentationen entfällt.

Ich fürchte, wir reden mächtig aneinander vorbei.

Photoshop hatte ich anfangs dafür verwendet, um beispielsweise Sensorflecken zu entfernen. Seit Canon den Sensor-Rüttler entdeckt hat, ist das "Säubern" meiner Bilder kein Thema mehr. Nach immerhin 6 Jahren, die ich mit der 40D fotografiert hatte, habe ich nicht ein einziges Mal einen Sensorfleck gefunden, der beim Betrachten der Bilder aufgefallen wäre. Stromleitungen etc stören mich mittlerweile auch nicht mehr, sodass ich auch für sowas keine Bildbearbeitung mehr brauche. Und Bildmanipulationen, wie ich sie früher gerne aus Spaß gemacht habe (einer Glasfassade eines Bürogebäudes beispielsweise ein altes Holzfenster verpassen und derlei Dinge) unterlasse ich mittlerweile ebenfalls; das hatte seinerzeit einen gewissen Reiz für mich, ist aber mittlerweile total verflogen.

Was bleibt, sind eben die schon mehrfach von mir erwähnten Korrekturen: Verzeichnung, Vignettierung, CA's. Und genau hier sehe ich einfach nicht ein, warum ich mir das manuell antun sollte, wenn es ein Programm gibt, das genau diese Korrekturen nicht nur schneller, sondern auch präziser vornehmen kann. Ich hatte gehofft, dass das beispielsweie mit Darktable möglich ist - doch das scheint mir doch nicht der Fall zu sein. Ist zwar nicht ganz in meinem Sinne, weil ich vorhatte, komplett von Windows loszukommen - aber ein Beinbruch ist es trotzdem nicht.

Mein aktueller Workflow stellt sich so dar, dass ich DxO Optics Pro mit den RAW meiner Kamera direkt von der Speicherkarte füttere und dieses kackt daraufhin JPGs aus, die zu über 95% von mir unverändert verwendet werden. Und im Gegensatz zu den von der Kamera erzeugten JPGs sind hier bereits die Verzeichnung, die Vignettierung und die CAs in optimaler Weise korrigiert und bei Bildern mit hohem Kontrast die Lichter etwas runtergeregelt und die Schatten etwas aufgehellt worden, und zusätzlich wurden sie noch für mich perfekt entrauscht. Aufwand: maximal 5 Minuten pro Speicherkarte (abhängig von der Menge der Bilder, die ich geschossen habe = Zeit für das Kopieren der Bilder von der Speicherkarte auf die interne Platte des Rechners). Photoshop rufe ich danach nur auf, um die Bilder ins Format 16:9 zu bringen und sie auf die UHD-Auflösung meines Fernsehers zu bringen. Und falls Du wissen willst, warum ich das erst danach mache bzw in Photoshop: Das Laden von RAWs (egal in welchem Programm) dauert merkbar länger (zumindest auf meinem Rechner, der ist nun mal nicht der Schnellste) als das Laden eines JPGs. Will ich also die Bilder bereits als RAW überprüfen, würde ich wesentlich länger vor dem PC sitzen. Während DxO Optics Pro aus den RAWs die JPGs erzeugt, brauche ich ja nicht dabei sitzen, das kann der Rechner auch problemlos tun, ohne dass ich ihm dabei zusehe. Wenn ich jetzt die Bilder sichte, braucht es nur einen Bruchteil der Zeit, die ich vorher gebraucht hätte. Da reicht die Bildervorschau von Windows, um beurteilen zu können, ob die Schärfe ausreichend ist, ob der Bildausschnitt passt, ob die Lichtstimmung passt, ob die Belichtung passt etc. Und so drücke ich mich schnell durch den gesamten Bildbestand. Wenn das Bild passt, wird auf Tastendruck das nächste Bild abgerufen. Passt es nicht, entscheide ich, ob das Bild vielleicht noch zu retten wäre (wenn es schief ist, kann man es schnell gerade rücken - als Beispiel). Ist es meiner Meinung nicht zu retten, drücke ich kurz auf Delete und das Bild ist weg. Bin ich der Meinung, ich könne das Bild noch retten, dann entscheide ich, ob ich das im RAW-Konverter mache (Belichtung korrigieren beipsielsweise funktioniert im RAW-Konverter besser - ein Bild gerade richten, geht auch in Photoshop sehr gut), und dann erzeuge ich von diesem einen Bild eben ein korrigiertes JPG. Zum Schluss habe ich dann nur noch Bilder, die eine Abarbeitung in Photoshop benötigt. Einfach einen Teil der Bilder gleichzeitig in Photoshop laden und einzeln auf 16:9 bringen, verkleinern, bei Bedarf nachschärfen und abspeichern. Und schon ist das nächste Bild dran. Und die schiefen Bilder oder jene, wo die Korrektur in Photoshop vorgenommen werden sollen, werden dann gleich miterledigt.

Zeitaufwand bei einer vollen Speicherkarte (ca 500 Bilder): maximal 60 bis 90 Minuten. Danach kann meine Familie bereits die Bilder am TV anschauen.

Mir geht es also nicht um irgendwelches punktuelles Aufhellen oder lokales Schärfen etc. Im Normalfall hat niemand bei einer Bilderschau die Zeit, das Bild in der Art zu sezieren. Also ist das alles - für mich - unwichtig!

:confused: Wieso "irgendwelche" Ergebnisse?

Sei mir nicht böse, aber wenn Korrekturen ausschließlich von einem software-basierendem Algorithmus vorgenommen werden, dann empfinde ich das Ergebnis als 'irgenwie'. Und hier heißt es doch, dass für gewisse Korrekturen keine Messdaten herangezogen werden, sondern dass das nach irgendwelchen "Formeln" vorgenommen wird. Oder hab ich da was falsch verstanden?

Was willst du damit jetzt sagen? Dass die lensfun-Profile alle Mist sind?

Ich gebe nur das (in meinen Worten) wieder, was Ihr mir erzählt. Warst es nicht eh Du, der mir den Tipp gegeben hat, ich könne doch ein Bild einschicken, wenn es kein passendes Profil gibt? Was soll denn beispielsweise ein Bild vom Wiener Stephansdom bringen? Was es zum Erstellen eines korrekten Profils braucht, sind nachvollziehbare Messdaten. Um die Verzeichnung (als Beispiel) zu korrigieren, braucht es zwingend ein Bild, welches einen Raster zeigt, wo die Linien möglichst nahe beieinander verlaufen. Und dieses Raster muss so fotografiert werden, dass die Aufnahmeachse exakt im 90° Winkel zum Raster steht. Und solche Aufnahmen muss ich dann bei möglichst allen (oder vielen) Brennweiten wiederholen. Dazu wiederum ist es notwendig, dass man den Abstand entsprechend variiert. Ein UWW ist also näher an diesem Raster dran, ein Supertele entsprechend weiter weg. Wenn ich dieses Vorgehen bei möglichst vielen Brennweiten durchführe, bekomme ich ein recht gutes Profil, um die Verzeichnung eines ganz bestimmten Objektivs zu korrigieren. Wie gesagt: Da kann es unmöglich reichen, wenn ich jetzt ein Bild vom Wiener Stephansdom einschicke.
Und genauso ist es bei der Vignettierung, nur dass hier anstelle eines Rasters eine möglichst gleichmäßig ausgeleuchtete, helle (weiße) Fläche abfotografiert wird. Und zwar nicht nur für möglichst viele Brennweiten, sondern innerhalb einer einzelnen Brennweite auch mit möglichst allen Blendeneinstellungen, die das Objektiv bietet. Nur so kann ich die Helligkeit jedes einzelnen Pixels exakt feststellen, was dann eben zu den geforderten Profildaten führt. Und auch bei den CAs ist es ähnlich, da wird (vermutlich) ein Punktraster (je einmal weiße Punkte auf schwarzem Hintergrund und schwarze Punkte auf weißem Hintergrund) abfotografiert. Das ganze muss dann auch noch für jeden Kameratyp gerennt ermittelt werden (wie schon gesagt, Nikon hat bei APS-C einen Crop-Faktor von 1,5 und Canon einen von 1.6, was einen komplett anderen Aufbau der hinteren Linsengruppen beim ansonsten selben Objektivtyp bedeutet, weswegen eben nicht die Canon-Korrekturdaten für die Nikon-Version verwendet werden kann).

Kurz zusammengefasst: Um diese Objektivfehler wirklich exakt korrigieren zu können, braucht es ein bekanntes Motiv (Linienraster, weiße Fläche, Punktraster), da man sonst nicht die exakten Profildaten ermitteln kann. Mittlerweile glaube ich kaum, dass das bei Lensfun auch nur annähernd ermöglicht wird. Dort hat man ganz sicher weder die Resourcen, noch die Technik, um zu solchen Daten heranzukommen.

Ich sprach nicht nur von der Korrektur der Objektive. Das ist für mich eben nur ein Aspekt von vielen.

Nochmal, ich fürchte, wir reden aneinander vorbei. Ein RAW-Konverter erfüllt für mich grob 3 Aufgaben:

1. Das Interpretieren der RAW-Daten und das Erzeugen eines sichtbaren Bildes daraus.
2. Das Korrigieren von Fehlern, deren Ursache in den Kameras und in den Objektiven liegt. Kameraseitig sehe ich da das Rauschen, die nicht optimale Gradationskurve und die durch den AA-Filter verursachte Unschärfe - und objektivseitig sehe ich da die Verzeichnung, Vignettierung und diverse Farbfehler (CA's).
3. Sonstige Bearbeitungsfunktionen (Beschnitt, Entzerrung, Drehung, typische Bildbearbeitungsfunktionen, ...).

Wie ich oben geschrieben habe: Der Punkt 3 interessiert mich im RAW-Konverter überhaupt nicht, weil ich davon in der Regel keinen Gebrauch mache. Falls ich so eine Funktion doch mal brauchen sollte, fühle ich mich in meinem Bildbearbeitungsprogramm wesentlich wohler. Ich lösche sogar nach dem Entwickeln meiner Bilder die Dateien, welche vom RAW-Konverter automatisch angelegt werden und wo die Einstellungen für die Bearbeitung abgespeichert werden. Da ich ja eh nur mit den Standard-Einstellungen arbeite, ist das unnötiger Platzverbrauch.

Um es auch noch mal klar zu stellen, weil mir scheint, dass du da etwas komplett falsch verstanden hast: Das Modul "Objektivkorrektur" arbeitet mit Profilen, die anhand von Kalibrierungsbildern, die bestimmten Regeln folgen, erzeugt wurden -- also im Grunde Messdaten. Keine Ahnung, ob du die Links, die zu Beginn genannt wurden überhaupt gelesen hast.
Einen generischen Algorithmus setzt das Modul für die Korrektur der CAs ein, das ist aber ungleich dem Modul Objektivkorrektur.

Also vorweg: Nein, ich bin den Links nicht wirklich gefolgt. Den Grund dafür hab ich schon weiter oben vorgebracht. Meine Englischkenntnisse reichen nämlich nicht aus, um zu verstehen, was dort geschrieben steht. Du könntest mich auch auf eine Japanische Seite verweisen, das verstehe ich genauso wenig. Und die Übersetzungshilfe beispielsweise von Google hilft da auch nicht viel weiter.

Stimmt - offensichtlich verstehe ich da etwas falsch. Wie ich oben angeführt habe, sehe ich 3 Dinge, die ein RAW-Konverter können muss. Für mich der Wichtigste ist der zweite. Und all das fasse ich unter dem Begriff der Objektivkorrektur zusammen. Wieso Du (oder Darktable) das aufsplittet, ist für mich einfach nicht nachvollziehbar. Ich verstehe unter dem Begriff 'Objektivkorrektur' all jene Korrekturen, die notwendig sind, weil Objektive nicht perfekt sind. Objektive verzeichnen. Objektive vignettieren. Und Objektive erzeugen CA's. Von einem Programm, welches von sich behauptet, Objektivkorrekturen vorzunehmen, erwarte ich, dass all diese Korrekturen gleichwertig vorgenommen werden. Und nicht das eine aufgrund von Messdaten und das andere durch einen Programm-Algorithmus (wie immer der zustande kommt).

Aber egal: Ich merke, dass ich eine zu hohe Erwartung an Darktable hatte - bin aber gerade dabei, daraus die Konsequenzen zu ziehen. Und die laufen aktuell in die Richtung: Darktable wird wohl nicht das Programm meiner Wahl werden.

Einen generischen Algorithmus setzt das Modul für die Korrektur der CAs ein, das ist aber ungleich dem Modul Objektivkorrektur.

Siehe oben: Ich finde es nun mal blöde, wenn man die Fehler, die durch das Objektiv hervorgerufen werden, klassifiziert. Alle 3 Objektivfehler können durch Messung festgestellt und dadurch auch hochgradig automatisiert und perfekt herausgerechnet werden. Warum Darktable bei den CAs offensichtlich eine Ausnahme macht, weiß ich nicht. Interessant ist, dass das offensichtlich so akzeptiert wird.

Du vergreifst dich etwas im Ton. Ich weiß auch nicht, warum du dich hier so aufgeregst. Keiner der Entwickler ist dir oder irgendjemand anderes etwas schuldig. Allein deshalb hat es mit Ausreden nichts zu tun. Du könntest auch in Betracht ziehen, dass es gute Gründe dafür gibt, dass es (zumindest bislang) bei dem besagten Modul so ist, wie es ist.

Schau - ich selbst bin seit über 30 Jahre in der Software-Entwicklung tätig und war dies mehr als 20 Jahre als Anwendungsprogrammierer. Ich habe massig viele Leute kennengelernt in meiner beruflichen Laufbahn. Und ich habe gefühlt millionen Mal von diversen Entwicklern gehört "Das geht nicht!". Und für mich war das immer ein untrügliches Zeichen dafür, dass derjenige gemeint hat: "Das will ich nicht so machen!". Das Entwickeln von Software ist eigentlich ein Paradebeispiel dafür, dass man mit Teamgeist am Weitesten kommt. Zumal ich danach immer wieder auch beweisen konnte, dass es so sehr wohl gehen kann. Glaub mir, nirgendwo gibt es dermaßen viele Eigenbrödler wie in der IT-Branche. Ich bin froh, wenn ich diesen Zirkus in weniger als 5 Jahren hinter mir lassen kann. Denn dann gehe ich in meinen wohlverdienten Ruhestand.

Erzähle Du mir nichts über meine Berufskollegen. :D

Aber warum ich mich so aufrege? Vermutlich deswegen, weil eigentlich schon klar sein sollte, dass das Konzept von Darktable nicht meinen Ansprüchen genügen KANN, Du mir trotzdem einreden willst, dass nur mein WORKFLOW falsch wäre. Genau hier, so fürchte ich, liegt der Punkt, an dem wir aneinander vorbei reden.

Ich habe naturgemäß keine Ahnung, was genau Du in Darktable tust, welche "Bearbeitungen" Du exakt vornimmst und wie lange Du pro Bild damit beschäftigt bist. Was mich betrifft, liegen meine Präferenzen eindeutig im Minimieren der Zeit, die ich am Computer verbringe, ohne dass sich die Qualität meiner Bilder (gegenüber früher) verschlechtert. Sprich: So lange die Bilder zumindest gleich gut sind im Vergleich zu jenen, die ich noch mit Negativfilmen gemacht habe, bin ich mit dem Ergebnis zufrieden. Wie ich schon geschrieben habe, konnte ich seinerzeit auch nicht den Leuten im Labor bei jedem Bild sagen, wie sie das Bild ausarbeiten sollen (da war ich genauso auf Automatismen im Labor angewiesen, so lange ich nicht selber die Bilder zu Papier bringen wollte), genauso habe ich heute kein Problem damit, dass mir ein "Automat" hilft, die Bilder gut aussehen zu lassen. Das mag Dir vielleicht ungewöhnlich erscheinen - ist aber so. Und so wie ich seinerzeit einzelne Bilder reklamiert habe mit der Begründung (Farbstich, zu hell, zu dunkel, whatever), so lege ich allenfalls bei einzelnen Bildern dann eben selbst Hand an. So lange der Großteil der Bilder passt, die der "Automat" fabriziert, so lange sehe ich überhaupt keinen Grund, meinen Workflow zu hinterfragen.

Würdest Du ja wohl auch nicht. Warum auch. So lange Du mit den Ergebnissen zufrieden bist, besteht ja kein Grund für eine Änderung.

Wenn es aber was Besseres gibt, bin ich gerne bereit, mir das anzusehen. Wobei für mich "besser" drei Bedeutungen haben kann: a) Schnellere Bearbeitung des RAW-Konverters ... b) Weniger "Ausschuss" des RAW-Konverters (heute max 5%) ... c) schneller und weniger Ausschuss. Ob das einzelne Bild jetzt einen Ticken besser ist, ist für mich höchst belanglos! Die maximal 10 Sekunden, die ein Bild am TV zu sehen ist, bemerkt den Unterschied kein Mensch auf dieser Welt. Und noch weniger diejenigen, die bei mir am Sofa sitzen.
 
Ich gebe nur das (in meinen Worten) wieder, was Ihr mir erzählt. Warst es nicht eh Du, der mir den Tipp gegeben hat, ich könne doch ein Bild einschicken, wenn es kein passendes Profil gibt? Was soll denn beispielsweise ein Bild vom Wiener Stephansdom bringen?... Um diese Objektivfehler wirklich exakt korrigieren zu können, braucht es ein bekanntes Motiv (Linienraster, weiße Fläche, Punktraster)... Nein, ich bin den Links nicht wirklich gefolgt.
Wenn du den Inhalt der Links nicht verstehen konntest ist das schade, nur solltest du dir nicht irgendetwas zusammenreimen oder eben genauer lesen, was hier geschrieben wird.
Also nochmal ganz klar, damit nichts falsches hängen bleibt. Das Modul "Objektivkorrektur" arbeitet mit Profildaten. Die können auf Bildern basieren, die man einschicken kann. Das sind selbstverständlich auch nicht irgendwelche. Es müssen Motive mit bestimmten Eigenschaften/Inhalten sein.
Eben dieses Modul korrigiert auch bestimmte CAs, wenn die Profile die entsprechenden Daten besitzen. Ebenso Vignettierung.
Das andere Modul für die Korrektur chromatischer Abberationen arbeitet ohne Messdaten, sondern mit einem Algorithmus.


Schau - ich selbst bin seit über 30 Jahre in der Software-Entwicklung tätig ... habe gefühlt millionen Mal von diversen Entwicklern gehört "Das geht nicht!". Und für mich war das immer ein untrügliches Zeichen dafür, dass derjenige gemeint hat: "Das will ich nicht so machen!". Das Entwickeln von Software ist eigentlich ein Paradebeispiel dafür, dass man mit Teamgeist am Weitesten kommt. ...
Die 30 Jahre in allen Ehren, aber was du da schilderst geht an der Sache vorbei. Open-Source-Projekte werden aus den unterschiedlichsten Motivationen betrieben. darktable wird von Menschen entwickelt, die daran schlicht und ergreifend Spaß haben. Es ist ihr Projekt und deshalb sind sie niemanden Rechenschaft schuldig. Nur sie entscheiden, wo es lang geht oder wo sie Fünfe mal gerade sein lassen. Großzügiger Weise erlauben sie der Allgemeinheit, ihr Werk zu nutzen und an ihrem Know-How teilzuhaben--nur wird eben nicht zwingend für den Bedarf der Allgemeinheit entwickelt. Von "dümmlichen Ausreden" zu sprechen ist dann einigermaßen absurd. ...und im übrigen: wenn so ein Projekt keine starke Teamleistung ist, weiß ich auch nicht weiter.

Du mir trotzdem einreden willst, dass nur mein WORKFLOW falsch wäre
:rolleyes: Niemand redet dir etwas ein. Es geht auch nicht darum, dir deinen Wörkfloh auszureden. Es ging darum, dir verständlicher zu machen, wie darktable tickt, ggf. noch hilfreiche Ansatzpunkte auszuloten. Eine Software wechselt man praktisch nie ohne den einen oder anderen Kompormiss. Ich hatte auch angenommen, man könnte sich nebenbei etwas austauchen.

Wie dem auch sei, viel Glück bei deiner Suche.
 
@ DerDude

Ich hab mir jetzt nochmal die von mir geposteten Screenshots angeschaut - und jetzt ist mir klar, wo mein Missverständnis lag: ich hatte da beide Korrekturen eingeschaltet gehabt und das ist mir zu dem Zeitpunkt offensichtlich nicht aufgefallen. Ich wollte nie von dieser 'Korrektur chromatischer Abberationen' reden und deswegen hab ich dieses Modul einfach ausgeblendet - gedanklich. Sorry für meine Dummheit!

Im Moment kann ich auch nichts tun mit Darktable. Der Grund dafür ist, dass mein Rechner unter Linux immer seltsamere Effekte hervor gebracht hat und ich daher im Forum von Linux Mint nach einer Lösung gesucht habe. Dort hat man mir zu einem Kernel-Update geraten - und das hat dazu geführt, dass der XServer nicht mehr gefunden wird. Über Grub kann ich zwar beide Versionen aufrufen, aber bei beiden kann ich nur mehr in einer Console arbeiten. Und jetzt stellt sich möglicherweise heraus, dass die Installation aus einer fremden Paketquelle vielleicht doch nicht das Optimale war.

Und das heißt jetzt für mich, dass ich mich mit dem Gedanken spiele, wie ich zumindest meine Linux-Daten (vor allem die Daten von Thundebird und die Favoriten aus dem Firefox) gesichert bekomme.

Tja ...:rolleyes:
 
Ich habe - zumindest theoretisch - auch vor, auf Linux umzusteigen, wenn mein Win7 mal nicht mehr aktualisiert wird. Win10 mit seinen Spionagefunktionen und die extrem nervige Art, wie MS einem diese Version unterschieben will, haben mich ziemlich genervt.

Die gewünschten Objektivkorrekturen sind auch ziemlich aufwendig. DXO ist hier führend denke ich. Oder hat Adobe inzwischen aufgeholt? Wie soll ein OpenSource Projekt jemals mithalten können? Das ist alles kein Vorwurf an OpenSource. Die Leisten großartige Arbeit. Das Problem bei Linux ist nur, daß einem die Alternativen fehlen, weil die kommerziellen Programme das Betriebssystem meiden.

Ich zumindest werde mich bei einem eventuellen Umstieg auf eine VM verlassen. PhotoLine läuft unter WINE habe ich mir sagen lassen, aber RAW-Konverter könnte ein Problem werden.

Zum Thema Linux
https://www.youtube.com/watch?v=xPbAXKMCDkY
https://www.youtube.com/watch?v=WipM3SAYqK4
 
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