Privat bin ich definitiv ein Linux und Open Source Fanatiker. Man muss sich aber trotzdem grundsätzlich die Frage stellen wo kommt die Software her und wie funktioniert diese.
Z.B. darktable wird ausschließlich von Freiwilligen entwickelt. Selbstverständlich programmieren die nicht alles neu, sondern greifen auf Bibliotheken zurück. Im Falle der Kamera- und Objektiverkennung verwenden sie "exiv2". Alles was von dieser Bibliothek unterstützt wird, erkennt dann auch darktable. Wer arbeitet jetzt an exiv2? So gut wie niemand und die Erkennung von Kameras und Objektiven ist im Moment auch nicht deren Schwerpunkt. Noch dazu sind die Entwickler auf die Hilfe der Nutzer angewiesen, weil die IDs erst in Namen übersetzt werden müssen, es doppelte Vergaben von IDs gibt usw. D.h. manche Kamera Objektiv-Kombinationen muss man über logische Verknüpfungen herausfinden.
exiv2 hat leider noch immer keine getrennte Metadatenbank, d.h. sämtlich Daten sind im Code einkompiliert. Will man was Neues hinzufügen, muss exiv2 neu kompiliert und installiert werden! Je nach Release-Zyklus kann das Jahre dauern bis man die entsprechende offizielle Unterstützung erhält.
Kennt "exiv2" Kamera und Objekt kommt die nächste Bibliothek ins Spiel: "lensfun". darktable nutzt beim Modul "Objektivkorrektur" lensfun im Hintergrund. lensfun wird entwickelt von Thorsten Bronger. Entweder man schickt ihm Beispielbilder oder bestimmt sich die Korrekturparameter selber. lensfun hat den Vorteil das die Objektivparameter als xml vorliegen und man die entsprechenden Codeteile einfach im eigenen home-Verzeichnis ablegen kann. So sollte es möglich sein neue Objektive ohne Update von lensfun zu bekommen.
Wenn das alles paßt funktioniert die Objektivkorrektur.
Aber! DxO korrigiert meiner Meinung nach mehr als "nur" das Objektiv. Im übrigen verwende ich die Objektivkorrektur so gut wie nie.
Wenn du diesen Komfort willst, gibt es nur Windows oder Mac. Oder würdest du in der Freizeit eine solche automatische Online-Datenbank aufbauen und betreiben? Viele würden es toll finden, manche würden sich beschweren wenn diese spinnt
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Open Source lebt und stirbt mit der Community. Wieviele Projekte wurden in der Vergangenheit schon eingestellt, weil keiner mehr Zeit dafür hat?
Deswegen bleibe ich dabei: Open Source kostet Zeit - fehlende Automatiken, Fehlermeldungen erstellen, Testen von Neuerungen, Beispielbilder bereitstellen, ...
Datenschutz? Ich hoffe du nutzt kein Google
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Z.B. darktable wird ausschließlich von Freiwilligen entwickelt. Selbstverständlich programmieren die nicht alles neu, sondern greifen auf Bibliotheken zurück. Im Falle der Kamera- und Objektiverkennung verwenden sie "exiv2". Alles was von dieser Bibliothek unterstützt wird, erkennt dann auch darktable. Wer arbeitet jetzt an exiv2? So gut wie niemand und die Erkennung von Kameras und Objektiven ist im Moment auch nicht deren Schwerpunkt. Noch dazu sind die Entwickler auf die Hilfe der Nutzer angewiesen, weil die IDs erst in Namen übersetzt werden müssen, es doppelte Vergaben von IDs gibt usw. D.h. manche Kamera Objektiv-Kombinationen muss man über logische Verknüpfungen herausfinden.
exiv2 hat leider noch immer keine getrennte Metadatenbank, d.h. sämtlich Daten sind im Code einkompiliert. Will man was Neues hinzufügen, muss exiv2 neu kompiliert und installiert werden! Je nach Release-Zyklus kann das Jahre dauern bis man die entsprechende offizielle Unterstützung erhält.
Kennt "exiv2" Kamera und Objekt kommt die nächste Bibliothek ins Spiel: "lensfun". darktable nutzt beim Modul "Objektivkorrektur" lensfun im Hintergrund. lensfun wird entwickelt von Thorsten Bronger. Entweder man schickt ihm Beispielbilder oder bestimmt sich die Korrekturparameter selber. lensfun hat den Vorteil das die Objektivparameter als xml vorliegen und man die entsprechenden Codeteile einfach im eigenen home-Verzeichnis ablegen kann. So sollte es möglich sein neue Objektive ohne Update von lensfun zu bekommen.
Wenn das alles paßt funktioniert die Objektivkorrektur.
Aber! DxO korrigiert meiner Meinung nach mehr als "nur" das Objektiv. Im übrigen verwende ich die Objektivkorrektur so gut wie nie.

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Unter Linux meinst Du? Wie gesagt: Unter Windows und auch am Mac gibt es zumindest DxO Optics Pro. Das kann ich neu installieren, rufe es das allererste Mal auf, führe ihn zum Verzeichnis, wo meine *.CR2 Dateien liegen - dann dauert es ein wenig, bis die Bildervorschau kommt - und Sekunden später fragt er mich, welche Profile er vom DxO Server holen soll, zusammen mit einer Liste der Profile in der Form:
Code:Kamera K1 + Objektiv O1 Kamera K1 + Objektiv O2 Kamera K1 + Objektiv O3 Kamera K2 + Objektiv O2 Kamera k3 + Objektiv O1 :
Nach dem Download der Profile wähle ich die Bilder aus, die ich konvertieren lassen möchte - ein Klick und DxO tut für mich. Und bei jedem Bild, wo er das dazugehörige Profil findet, werden die geschilderten Korrekturen automatisch vorgenommen. Ich brauch dem Teil nicht sagen, dass es die Verzeichnung korrigieren und die Vignettierung wegrechnen und die CAs minimieren und das Rauschen reduzieren soll. Das macht er, weil das von Grund auf so eingestellt ist. Wer will, kann das abstellen - aber wozu soll man sowas wollen? Und wenn genau das bei keinem der Linux-Programme geht ... na, dann kann es tatsächlich passieren, dass ich mir doch noch eine Windows-Lizenz hole und weiterhin mit DxO Optics Pro unter einer VM arbeite. Denn diese Funktionalität ist für mich essentiell wichtig.
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Wenn du diesen Komfort willst, gibt es nur Windows oder Mac. Oder würdest du in der Freizeit eine solche automatische Online-Datenbank aufbauen und betreiben? Viele würden es toll finden, manche würden sich beschweren wenn diese spinnt

Open Source lebt und stirbt mit der Community. Wieviele Projekte wurden in der Vergangenheit schon eingestellt, weil keiner mehr Zeit dafür hat?
Deswegen bleibe ich dabei: Open Source kostet Zeit - fehlende Automatiken, Fehlermeldungen erstellen, Testen von Neuerungen, Beispielbilder bereitstellen, ...
Datenschutz? Ich hoffe du nutzt kein Google

Für Linux braucht man kein Glück! Es läuft einfach so.Viel Glück mit Linux!