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RAW Konverter für Linux?

S-Bahn

Themenersteller
Bin gerade dabei, mich von Windows zu lösen und dafür Linux eine ehrliche Chance zu geben. Die wichtigsten Anwendungen hab ich mittlerweile unter Linux gefunden (entweder das selbe Programm oder das Windows-Programm via wine oder eine entsprechende gleichwertige Linux-Lösung), nur beim RAW Konverter tu ich mir noch schwer.

Der RAW Konverter meiner Wahl wäre eigentlich DxO Optics Pro, aber die bieten das Tool ja nicht für Linux an (und laut Nachfragen wird es auch in absehbarer Zeit nicht dazu kommen), und unter wine ist es ja auch nicht zum Laufen zu bringen. Ich bin ja schon froh, dass mein altes (aber ausreichendes) Photoshop CS2 unter wine läuft.

Egal - umlernen wird ja kein allzu großes Problem darstellen, da man ja auch innerhalb des selben Herstellers beim selben Produkt mit jeder neuen Version 'umlernen' muss. Ausprobiert habe ich die 2 bekannten Programme, nämlich RAW Therapee und Darktable.

Ersteres scheint mir recht mächtig zu sein - aber was damit wohl nicht geht, ist eine automatische Objektiv- und Kamerakorrektur gemäß entsprechender Profildaten - wie beispielsweise das typische Rauschen oder Verzeichnungen, Vignettierungen, Farbfehler (CA's) etc; dieses RAW Therapee ist ja noch nicht mal in der Lage, die Exif-Daten korrekt auszulesen. So werden all meine Objektive als "Canon"-Objektive angegeben. Wie bei meinem Tamron 2.8/17-50mm oder dem Tamron 18-270mm oder das Tokina 2.8/50-135mm etc. Lediglich mein 90mm Macro-Objektiv wird korrekt als Tamron Linse erkannt. Oder hab ich da nur etwas übersehen und es geht doch?

Letzteres scheint das tatsächlich zu können und es dürfte die Arbeit auch recht gut erledigen. Aber da ist wieder das Problem, dass nicht alle meine Objektive zur Verfügung stehen, um die Korrekturen automatisiert vorzunehmen. Somit auch nicht unbedingt 'das Gelbe vom Ei'.

Da ich hier total den Überblick verliere, welche Programme auch für Linux zur Verfügung stehen, hab ich mir gedacht, ich frag mal nach, was ihr, die ihr mit Linux arbeitet, verwendet, um Eure RAWs zu entwickeln.

Für mich wichtig ist vor allem, dass eben die wesentlichen Korrekturen auch automatisiert ablaufen können. Sozusagen: die automatisch herausrechenbaren Objektiv- und Kamerafehler sollten möglichst ohne mein Zutun entfernt werden - und wenn es noch die Möglichkeit gibt, auch 'andere' Funktionen automatisiert ablaufen zu lassen, wäre es auch kein Fehler. DxO beispielsweise hat ja beispielsweise eine Soft-HDR Funktion eingebaut, wo das Bild in punkto Lichter und Schatten analysiert und dann gezielt diese Bereiche entsprechend korrigiert werden. Ich möchte einfach meine RAWs in einem Rutsch zu JPGs konvertieren und hinterher entscheiden, bei welchen Bildern ich zusätzlich manuell eingreifen möchte, weil die Automatik dann doch keinen zufriedenstellenden Job gemacht hat. Dabei sollte das Programm eine möglichst breite Datenbank mit den entsprechenden Korrekturdaten beinhalten.

Achja: das Programm muss nicht zwingend gratis sein; für eine brauchbare Software bin ich auf jeden Fall bereit, Geld auszugeben. Schön wäre es, wenn es eine Testversion mit vollem Funktionsumfang gäbe, die ich später lizenzieren kann.

Und nochwas: DxO in einer VM laufen zu lassen, kommt nicht in Frage. Ganz einfach deswegen, weil ich nicht zusätzlich für das Betriebssystem Geld ausgeben möchte. Dann hätte ich ja gleich bei Windows bleiben können. Sowas macht für mich kaum Sinn. Zumal die Verarbeitung innerhalb einer VM ja auch wesentlich langsamer ist als direkt unter einem echten Windows. Und DxO glänzt eh schon nicht durch sein flottes arbeiten.

Eure Vorschläge wären?
 
Eure Vorschläge wären?

Na ja so das richtige "Gelbe vom Ei" wirst Du unter keinem OS finden (je nach verwendeter Kamera/ Objektiv und eigenen Präferenzen).
Soll heißen irgendwo gibt es immer ein "ABER"

Abgesehen von Darktable welches sich in den letzten Jahren hochgearbeitet haben soll, wäre noch das Corel AfterShoot Pro. Das war mal richtig gute Software und zwar als es noch Bibble hieß.
Vor kurzem ist die Version 3 erschienen und die Leute die Version 2 haben waren glaube ich etwas ....... negativ überrascht.
Aber schaue Dir es mal an. Vielleicht hat es das was Du so brauchst.
 
Und nochwas: DxO in einer VM laufen zu lassen, kommt nicht in Frage. Ganz einfach deswegen, weil ich nicht zusätzlich für das Betriebssystem Geld ausgeben möchte. Dann hätte ich ja gleich bei Windows bleiben können. Sowas macht für mich kaum Sinn.

Dann "mache" ich mal den Sinn: ich finde das vollkommen normal und angemessen und mache das selbst auch. Nicht wegen RAW Fotografie, sondern weil ich auch Musiker bin und ein bestimmtes Notensatzprogramm benötige. Das habe ich selbstverständlich in einer VM laufen.

a) Ich gehe davon aus, dass Du die Windows Lizenz schon längst (mehrfach?!) besitzt, es kostet Dich keinen Cent, dieses nun in einer VM einzusetzen. Du schmeißt allenfalls die Kosten für die Windows Lizenz zum Fenster hinaus, wenn Du es jetzt mit Gewalt nicht mehr benutzt.

b) es gibt einige Punkte mehr als nur diese Programme, die für einen Linux Einsatz sprechen. Das ist insbesondere die um Lichtjahre größere Sicherheit, die ein Linux im Internet bietet. Man kann sogar die VM so einrichten, dass Windows überhaupt nicht Online ist. Aber selbst wenn, es ist abgekapselt in einem eigenen Universum und gefährdet nicht die Infrastruktur.

c) Je nach CPU ist der Performance Verlust vernachlässigbar. Ich habe unlängst einen Rechner auf Basis eines Intel i7 6700 eingerichtet, laut Benchmark ist die VM nur um ca. 30% langsamer als der Host, das finde ich ganz außergewöhnlich gut. Letztendlich interessieren solche Zahlen aber auch nur zweitrangig, wenn es subjektiv flott genug ist, ist doch alles in Ordnung.

d) das ist Sinn und Zweck solcher VMs, warum soll man sie nicht nutzen?

Ansonsten sind die genannten Programme natürlich die "Platzhirsche" unter den freien Programmen (typischerweise damit unter Linux), da ich selbst kaum oder gar nicht mit RAW arbeite, kann ich zu den vorgetragenen Problemen nichts sagen. Aber wenn Du lieber mit DxO Software arbeiten willst, so sehe ich das eben vollkommen unverkrampft und würde selbstverständlich eine VM einrichten. Letztendlich kann es ja immer noch sein, dass Du Dich auf Dauer doch mit den Linux Tools zurechtfindest, dann kannst Du die VM immer noch löschen. Wieso sie aber Geld kosten soll, kann ich nicht erkennen. Insbesondere wo Windows10 auch (immer noch) umsonst ist für die meisten Vorbesitzer von Windows.
 
Zuletzt bearbeitet:
 
Ich würde mich der Meinung von Schrottowitsch voll und ganz anschließen, auch wenn ich selber mittlerweile keine VM mehr betreibe. Trotzdem (oder deswegen) noch zu den nativen Programmen:

In Darktable sind die Korrekturprofile von lensfun hinterlegt. Im Zweifel hast du davon nicht die aktuellste Version, da könnte also noch Potenzial schlummern. Eine Liste der Objektive, die mit der aktuellsten Version unterstützt werden, findest du hier:
http://wilson.bronger.org/lensfun_coverage.html

Allerdings sind da für viele Objektive nicht alle Korrekturdaten hinterlegt. Das kann man aber selber ergänzen. Hier werden Möglichkeiten, wie das geht beschrieben: http://lensfun.sourceforge.net/calibration/

Ich mag Darktable lieber als RawTherapee. Ist aber wohl Geschmackssache. In Darktable und RawTherapee kannst du jeweils auch Profile anlegen, mit denen dann die Standard-Aufgaben automatisch erledigt werden. Ich mache aber auch viel mit GIMP und eben dem eingebetteten UFRaw-Plugin.
 
Bin gerade dabei, mich von Windows zu lösen und dafür Linux eine ehrliche Chance zu geben. [...] darktable [...] Letzteres scheint das tatsächlich zu können und es dürfte die Arbeit auch recht gut erledigen. Aber da ist wieder das Problem, dass nicht alle meine Objektive zur Verfügung stehen, um die Korrekturen automatisiert vorzunehmen. Somit auch nicht unbedingt 'das Gelbe vom Ei'.

Ich verwende seit einer ganzen Weile (mehrere Jahre) darktable, welches bei mir AfterShot Pro abgelöst hat. darktable ist ein sehr mächtiges und vielseitiges Programm mit steiler Lernkurve. Einges mehr hier: https://www.dslr-forum.de/showthread.php?t=1516346

Was die Objektive angeht: Vergiss nicht, darktable ist freie und Open-Source-Software, ebenso wie die lensfun-Bibliothek, die für die Korrekturen verwendet wird. Die Entwickler haben natürlich nicht immer alle nur erdenklichen Linsen zur Verfügung. Daher ist dann auch mal etwas Eigeninitiative gefragt. Unter diesem Link (https://www.darktable.org/2013/07/have-your-lens-calibrated/) kannst du Kalibrierungsbilder, die du natürlich anfertigen musst, einreichen. Dann eine kleine Weile warten und du bekommst ein Profil, dass danach außerdem der Allgemeinheit zur Verfügung steht.


[...] und wenn es noch die Möglichkeit gibt, auch 'andere' Funktionen automatisiert ablaufen zu lassen, wäre es auch kein Fehler.
Wenn du im Grunde automatische Bearbeitungen suchst (kein überzeugendes Konzept IMHO), bist du bei RawTherapee und darktable nicht ganz an der richtigen Adresse. Du kannst allerdings regelbasiert (z.B. für bestimmte Kameramodelle und ISo-Werte) Einstellungen vornehmen lassen und/oder mit Presets und Styles arbeiten, sowie so manches mit lua-Skripten automatisieren.

[...]
Und nochwas: DxO in einer VM laufen zu lassen, kommt nicht in Frage. Ganz einfach deswegen, weil ich nicht zusätzlich für das Betriebssystem Geld ausgeben möchte. [...]
Das Geld würde mir da weniger sorgen machen... Eine Windows-VM bedeutet aber eben ein ganz notmales Windows an der Backe zu haben mit all den Risiken und dem nervigen Overhead , der entsteht, wenn man das Windows eventuell auch noch aufs Netz zugreifen lässt. Dazu kommt, dass gerade Ressourcen-hungrige Programme in einer VM nicht gerade flotter laufen.
 
Eine Windows-VM bedeutet aber eben ein ganz notmales Windows an der Backe zu haben mit all den Risiken

Das kann man so nicht stehen lassen, das ist definitiv falsch. Es hat so gut wie keine Risiken, weil die VM in einem abgekapselten Universum läuft. Meine komplette Hostinfrastruktur unter Linux ist vollkommen sicher und da ändert diese Windows VM rein gar nichts dran.

Das ist schon ein gewaltiger Unterschied, ob man Windows als natives OS einsetzt oder eben in einer virtuellen Umgebung, die zudem einfach per Mausklick wieder weg ist.

Ich finde es immer richtig und gut, wenn jemand sich die Mühe macht und auf Linux umsteigen will. Aber ich kann verstehen, dass das bisweilen nicht in einem einzigen Gewaltakt machbar ist, leider ist man oft an bestimmte Programme gebunden, die man gewohnt ist oder die es in dieser Funktionalität leider gar nicht unter Linux gibt. Die Konsequenz ist bei vielen Anwendern dann die Resignation und man bleibt dann nativ bei Windows. Da ist eine schrittweise Umstellung mit Hilfe von VMs mit Sicherheit die bessere Lösung. Und mit Gewalt einfach andere Software suchen, das ist leichter gesagt als getan. In meinem Fall (Notensatz) ist das leider wirklich nicht möglich, es gibt kaum vernünftige Notensatzprogramme unter Linux, schon gar nicht so leistungsfähige wie unter Windows und sie sind außergewöhnlich schwer zu lernen, weil sie sehr komplex sind. Wer einmal mit einem Notensatzprogramm bestimmte Fertigkeiten erlangt hat (das dauert Jahre!), wird nicht so einfach mal eben ein anderes Programm benutzen.

Diese Aspekte finde ich wesentlich wichtiger als die übertriebene Angst vor einem Windows in einer VM, was wirklich nur schlecht vergleichbar ist mit einem nativ installierten Windows. Zum Glück ist das nämlich nicht genau das gleiche.
 
[...], weil die VM in einem abgekapselten Universum läuft. [...]
Kommt auf die Konfiguration an. Wenn man mit den Programmen der VM auch arbeiten will, wird man Daten hin und her schieben und das aus Gründen der Bequemlichkeit vermutlich durch Freigabe entsprechender Ordner in der VM. Wenn relevante Daten aus Sicht des Windows zugreifbar sind, sollte ich das Windows auch sauber halten, was einfach Arbeit macht und nervt.
Wenn man auf ein bestimmtes Win-Programm nicht verzichten kann, muss man eben ggf. die Kröte schlucken. Ob das für den TO überhaupt der Fall ist, steht ja gar nicht fest. Wenn es sich vermeiden lässt, ist es also umso besser.
 
Da ich hier total den Überblick verliere, welche Programme auch für Linux zur Verfügung stehen, hab ich mir gedacht, ich frag mal nach, was ihr, die ihr mit Linux arbeitet, verwendet, um Eure RAWs zu entwickeln.

einfache Sache: Darktable. Ist imho einer der besten Entwickler am Markt und mit "Markt" meine ich jetzt nicht nur den Linux Markt.
Wenn du dich mal so eingearbeitest hast, wirst du feststellen das damit kaum etwas nicht geht. Gimp uns sonstige EBV brauche ich fast gar nicht mehr. Lass dich drauf ein, du wirst nicht enttaeuscht werden.

lg redy

@fehlende Objektive: Dazu hat eh schon ein User etwas geschrieben.
 
Was sind für dich die konkreten Gründe Linux zu nutzen?

....
Für mich wichtig ist vor allem, dass eben die wesentlichen Korrekturen auch automatisiert ablaufen können. Sozusagen: die automatisch herausrechenbaren Objektiv- und Kamerafehler sollten möglichst ohne mein Zutun entfernt werden - und wenn es noch die Möglichkeit gibt, auch 'andere' Funktionen automatisiert ablaufen zu lassen, wäre es auch kein Fehler. DxO beispielsweise hat ja beispielsweise eine Soft-HDR Funktion eingebaut, wo das Bild in punkto Lichter und Schatten analysiert und dann gezielt diese Bereiche entsprechend korrigiert werden. Ich möchte einfach meine RAWs in einem Rutsch zu JPGs konvertieren und hinterher entscheiden, bei welchen Bildern ich zusätzlich manuell eingreifen möchte, weil die Automatik dann doch keinen zufriedenstellenden Job gemacht hat. Dabei sollte das Programm eine möglichst breite Datenbank mit den entsprechenden Korrekturdaten beinhalten.

Achja: das Programm muss nicht zwingend gratis sein; für eine brauchbare Software bin ich auf jeden Fall bereit, Geld auszugeben. Schön wäre es, wenn es eine Testversion mit vollem Funktionsumfang gäbe, die ich später lizenzieren kann.

Und nochwas: DxO in einer VM laufen zu lassen, kommt nicht in Frage. Ganz einfach deswegen, weil ich nicht zusätzlich für das Betriebssystem Geld ausgeben möchte. Dann hätte ich ja gleich bei Windows bleiben können. Sowas macht für mich kaum Sinn. Zumal die Verarbeitung innerhalb einer VM ja auch wesentlich langsamer ist als direkt unter einem echten Windows. Und DxO glänzt eh schon nicht durch sein flottes arbeiten.

Eure Vorschläge wären?
Wenn du gute Automatiken willst bleibt bei Windows. Privat nutze ich Linux seit 2002. Bis 2006 noch als Dualboot. Seit 2006 läuft Windows nur mehr in einer VM die ich hin und wieder starten muss ich für die Arbeit und leider auch für die Fotobestellungen. Ich behaupte mal mein privater Linux Faible kostet wesentlich mehr als die paar Euro für Software-Lizenzen (ausgenommen Adobe CC :D).

Open Source Software kostet Zeit. Wahrscheinlich hätte ich in LR oder ähnlichem dieselben Ergebnisse nach 3-4 Monaten erzielt wie mit darktable in 2 Jahren. Es gibt so gut wie keine Automatiken.
Corel Aftershot kenne ich nicht. Vielleicht ist es tatsächlich eine Alternative für Linux.

In der Arbeit betreue ich ausschließlich Windows Desktops und noch 2 Linux Backup-Server. Windows läuft m.M. nach problemlos.

Wenn dir darktable oder RawTherapee nicht zusagen bist du mit Windows besser aufgehoben.
 
Wow ... da ist ja schon eine Menge zusammen gekommen.

Nur kurz (da ich im Moment nicht die Zeit habe, ausführlicher zu antworten): Befasst Euch nicht mit dem Argument einer VM. Wie ich eingangs geschrieben habe, kommt das nicht in Frage. Nicht nur, weil die Software dort langsamer läuft, sondern vor allem deswegen, weil ich aktuell keine von Microsoft anerkannte Lizenz habe. Ich gehöre also dem Kreis an, der einem 'Betrüger' aufgesessen ist und die Lizenz nachträglich als 'nicht bestätigt' vermerkt wurde. Laut Microsoft darf ich aber gerne Geld einwerfen, wenn ich weiterhin mit Windows arbeiten möchte. Aber da ich sowieso bereits beschlossen habe, mir kein Windows 10 einzutreten (diese Schnüffel-Software darf sich Microsoft sonst wohin stecken), mache ich den Schritt zu Linux hin eben nicht erst mit Ablauf meiner (vermeintlichen) Win-7 Lizenz, sondern eben schon jetzt. Aber dann gründlich! Was unter wine läuft, verwende ich gerne weiter - ansonsten werde ich mich eben anpassen.

Eine ausführliche(re) Antwort folgt noch ...
 
Rawtherapee ist gut zu automatisieren

Ich arbeite seit einigen Jahren ausschliesslich unter Linux und habe auch alle möglichen Rawentwickler genutzt. Hier ein paar Anmerkungen, welches Programm, welche Vor- und Nachteile hat (rein SUBJEKTIV) und wie du die besten Automatismen hinbekommst:

1: Corel Aftershot Pro (früher hieß es Bibble). Super schnell, leider wurden mit der Übernahme von Corel einige Funktionen der Datenbank weggestrichen, Noiseninja entsorgt usw.
Die Objektivkorrektur basiert auf Lensfun, mit der 3er Version soll es möglich sein, eigene Profile zu erstellen. Habe ich nicht getestet, mit dem Ugrade auf Version 2 habe ich das Programm entsorgt und bin umgestiegen, da auch viele Plugins nicht mehr liefen

2: Darktable ist wohl kompletteste Programm, schneller Entwicklingsfortschritt und hat OpenCL unterstützung (Grafikkartenbeschelunigung). Objektivkorrektur basiert ebenfalls auf Lensfun. Ich PERSÖNLICH komme mit der Bedienung nicht klar, aber jeder hat eine andere "Denke", liegt eher an mir.

3: Rawtherapee ist ein REINER Rawentwickler, also keine Bilddatenbank (kein tagging der Fotos). RT unterstützt OpenCL NICHT und ist daher von den drei Programmen das langsamste. Ich benutze es trotzdem und zwar deshalb:

RT kann für die Objektivkorektur "Adobe Lens Correction Profiles" verwenden, Dateiendung "lcp". Diese Dateien kann man für seine Linse mit dem "adobe lens profile downloader" (kostenlos) herunterladen und dann in RT einbinden. Wenn es das passende Profil nicht gibt, kann man mit dem "adobe lens profile creator" selbst passende Profile erstellen.

Da Du ja gerne viel Einstellungen automatisiert haben möchtest (so wie ich), könnte RT das Programm Deiner Wahl sein, weil RT zudem das "Adobe Digital Negative Kameraprofil" unterstützt, Dateiendung "dcp".

Das klappt wie folgt und macht man nur EINMAL:

Ich habe in einer VM Adobe Lightroom installiert und mir die passenden DCP Profile für meine Kamera herauskopiert. Mir dann, wir oben die passen Objektivprofile kopiert/erstellt. Jetzt kommt RT zum Einsatz und Windows wird nicht mehr benötigt.

Ich habe mir mit RT sog. Benutzerprofile erstellt, die ich nach ISO Werten gestaffelt habe. Da sind alle Grundeinstellungen hinterlegt, wie Farb- und Objektivprofil und die passende Rauschunterdrückung.
Das macht man EINMAL, aber danach hat man Ruhe, denn jetzt läuft es so.

Ich öffne mit RT den Bilderordner und sage RT er soll zb. allen Bildern mit ISO 1600 und Objektiv xy das Profil "ISO1600-Objektiv-xy" anwenden, fertig. Jetzt brauche nur den Horizont korrigieren, beschneiden, das wars.

Dazu noch ein Frage: Welche RT Version nutzt Du? Ich habe ein µFT System und das Programm hat anfangs auch einige meiner Objektive nicht erkannt, daher möglichst die neueste Version nutzen.

Ich hoffe, es ist halbwegs verständlich, wie ich meine Vorgehensweise beschrieben habe.
 
So - die Sache mit der VM hab ich ja (hoffentlich) geklärt, warum das keine Option ist.

@ RobiWan

Stimmt - irgendwo war das noch im Hinterkopf, nachdem ich das mal irgendwo aufgeschnappt habe. Dieses Corel AfterShoot Pro werde ich mir mal anschauen. Mal sehen, ob das für mich tauglich ist.

@ Schrottowitsch

Es ist halt wie überall: Man fühlt sich dort wohl, wo man sich auskennt. Aber ich bin jetzt vor nicht mal 3 Wochen von Windows auf Linux umgestiegen und auch da gibt es gewisse Dinge, die einfach 'anders' sind. Ich versuche wenigstens, hier ein wenig offenherzig heranzugehen. Wichtig ist, dass die benötigten Funktionen vorhanden sind. An geänderte Arbeitsabläufe werde ich mich ganz sicher schnell gewöhnen.

@ nukia

Wie ich schrieb, hab ich dieses RAW Therapee eh schon installiert ...

In Darktable und RawTherapee kannst du jeweils auch Profile anlegen, mit denen dann die Standard-Aufgaben automatisch erledigt werden.

Ich glaub, hier bin ich total missverstanden worden. Es geht nicht um irgendwelche automatischen Bearbeitungen, die ich auf meine Bilder ausführen möchte - es geht darum, dass der Konverter schlicht und ergreifend genau die Korrekturen durchführt, die aufgrund von Messungen sinnvoll sind. Wie eben die Vignettierung. Es lässt sich ja messen, wie stark ein Objektiv bei einer bestimmten Brennweite und einer bestimmten Blende vignettiert. Und wenn ich jetzt genügend solcher Messungen habe, kann ich mit einem Stück Software problemlos die Bilder ent-vignettieren lassen. Und genau um diese Automatismen geht es mir. Genauso kann man ja messen, wie stark ein Objektiv bei einer bestimmten Brennweite verzeichnet, also parallel zum Bildrand verlaufenden Linien nach innen bzw nach außen verbiegt. Bei Zoomobjektiven ist es halt in der Regel so, dass sie am kurzen Ende tonnenförmig verzeichnen (also die Linien nach außen gewölbt sind) und am langen Ende kissenförmig (also die Linien nach innen gewölbt sind). Oder man kann messen, wie stark CAs und sonstige Farbfehler bei welchen Brennweiten und Blenden auftreten. Genauso kann man das Rauschverhalten bestimmter Kameras analysieren (hier unterscheiden sich die einzelnen Modelle stark in Sachen Chrominanz- und Luminanzrauschen) usw. Und all diese Messdaten lassen sich dann eben automatisch erkennen und beseitigen. Und darum geht es mir. Mir geht es also nicht darum, irgendwelche persönliche Bildstile auf bestimmte Bilder anzuwenden.

Nochmal - was ich möchte, ist Folgendes: Ich komme mit einer gefüllten Speicherkarte nach Hause, werfe den Rechner an und füttere den RAW-Konverter mit den neuen Bildern. Und vom RAW-Konverter erwarte ich jetzt, dass er selbständig bei jedem einzelnen Bild erkennt, mit welcher Kamera es gemacht wurde und welches Objektiv angesetzt war. Mit diesem Wissen soll der Konverter jetzt selbständig die passenden Objektiv/Kamera Profile nehmen und all die oben erwähnten Korrekturen automatisch anwenden und jedes Bild als JPG in einem von mir vorgegebenen Ordner schreiben. Mein Part beginnt erst danach, indem ich diese Bilder am TV anschaue. Dort, wo ich dann eine Nachbearbeitung lokalisiere, setze ich mich dann bewusst zum Rechner und korrigiere dann manuell im RAW-Konverter und lasse das JPG nochmal erstellen. Kurz gesagt: Ich will die Zeit, die ich vor dem PC sitze, auf ein extremes Minimum reduzieren.

Was ich generell nicht brauche, ist eine Bildverwaltungsfunktion. Meine Bilder werden nicht nach irgendwelchen Kriterien archiviert - meine Bilder werden chronologisch in Verzeichnissen zu je 250 Bildern archiviert, unabhängig vom Event oder Zeitpunkt; die Bildern mit der Nummer 1 bis 250 kommen ins erste Verzeichnis, die Bilder von 251 bis 500 in das zweite usw. Ich bewerte meine Bilder auch nicht und ich verstichworte sie nicht und mach auch sonst keine Zaubereien. Das hatte ich zu analogs Zeiten nicht gehabt und das brauche ich auch jetzt nicht.

Übrigens: Darktable liegt in der Version 1.4 vor und RawTherapee in der Version 4.0.12.0

@ DerDude

Danke zum Link bezüglich Darktable; und auch zum Link bezüglich der Lensfun-Bibliothek. Soweit es mir möglich ist (meine Englisch-Kenntnisse sind leider ziemlich marginal und dann noch dazu mit Begriffen, die ist so gar nicht kenne im Englischen), werde ich mich da mal einlesen.

Wie gesagt: mir geht es nur darum, dass die Kamera- und Objektiv-Profile automatisch erkannt und deren Korrektur automatisch vorgenommen wird. Ich habe keine Lust, beispielsweise bei hunderten Bildern die Profile selbst auszuwählen und dann händisch anzuwenden. Und genau diesen Automatismus hab ich halt in der kurzen Zeit des Ausprobierens noch nicht gefunden.

@ pentaxindian

Danke für die Links - aber leider in Englisch. Und englisch Gesprochenes verstehen ist für mich noch schwieriger. Dem kann ich nichtmal folgen, würde es eine englischsprachige Untertitelung geben. Aber vielleicht finde ich ja einige Tutorials auf Deutsch? :)

Ich finde es immer richtig und gut, wenn jemand sich die Mühe macht und auf Linux umsteigen will. Aber ich kann verstehen, dass das bisweilen nicht in einem einzigen Gewaltakt machbar ist, leider ist man oft an bestimmte Programme gebunden, die man gewohnt ist oder die es in dieser Funktionalität leider gar nicht unter Linux gibt. Die Konsequenz ist bei vielen Anwendern dann die Resignation und man bleibt dann nativ bei Windows. Da ist eine schrittweise Umstellung mit Hilfe von VMs mit Sicherheit die bessere Lösung.

Naja - auf diese Art bin ich bereits eine handvoll mal umgestiegen ... :D ... VMs oder Dual-Boot haben da auch nix geholfen. Solange ich mich nicht ins Wasser gestoßen fühle, so lange werde ich nicht ansatzweise den Willen aufbringen, tatsächlich umzusteigen. Vielleicht ist es genau für mich gut so, dass sich meine Windows-Kopie als nicht lizenzierfähig entpuppt hat? Ich hab zwar nach wie vor dieses Windows auf meinem Rechner laufen (dem Netz sei Dank, dass einem dort zumindest teilweise geholfen werden kann), allerdings hab ich das seit 2 Wochen nicht mehr aufgerufen. Mittlerweile habe ich alles, was ich so für das tägliche Arbeiten brauche. Bis auf die Sache mit dem RAW-Konverter ...

Wenn dir darktable oder RawTherapee nicht zusagen bist du mit Windows besser aufgehoben.

Das kann ich erst sagen, wenn ich damit gearbeitet habe. Und wie gesagt: Unter Automatismus verstehe ich, dass die automatisch berechenbaren Verbesserungen auch tunlichst automatisch erfolgen sollen. Weißt Du: ich sehe wenig Sinn darin, beispielsweise die Verzeichnung mithilfe von Schiebereglern vorzunehmen, wenn die Möglichkeit besteht, dass diese ohne mein Zutun wesentlich exakter passieren kann. Es geht also nicht darum, irgendwelche "Bildstile" automatisch anzuwenden. Und ich möchte auch nicht stundenlang vor der Kiste sitzen und wie ein Fabrikarbeiter am Fließband Schieberegler um Schieberegler bedienen. Und nur um mal eine Verhältniszahl zu nennen: etwa 95% der Bilder, wie sie automatisch aus DxO rauskommen, verwende ich unverändert weiter. Und das heißt, dass ich bei eine Menge von 500 Bilder einer Fotosession gerade mal 25 Bilder nachbearbeite. Und genau das soll sich nicht verschlechtern.

@ Exar Kun

Danke für Deine Schilderung.

Was ich schon mal sagen kann: RawTherapee ist mir eher unsympatisch, was vor allem von seinem optischen Erscheinungsbild kommt. Hellgraue Schrift auf mittelgrauem Hintergrund ist nicht unbedingt geeignet, um gut lesbar zu sein. Und wenn dann viele Texte um 90° gedreht sind und auch noch in einer extrem kleinen Schrift, dann ist es für mich 60-jährigen fast unmöglich, das aus einer vernünftigen Leseentferung (ca 50cm bei einem 21-Zöller mit Full-HD Auflösung) zu entziffern. Keine Ahnung, welchem kranken Gehirnen so ein Skin eingefallen ist, aber der gehört standesrechtlich erschossen. Dass dieses Darktable in Schwarz mit hellgrauer Schrift daherkommt, ist zwar auch keine Offenbarung, aber zumindest lesbar, da ausreichend kontrastreich. Sind alle Designer in Trauer - oder wie? Und die meisten Fotografen scheinen da voll drauf abzufahren, wenn man deren Webseiten anschaut. *kopfschüttel*

Und meine RT-Version hab ich schon weiter oben beschrieben - aber im Moment komm ich damit sowieso nicht weiter. Wie gesagt, einerseits kann ich viele Texte kaum entziffern - und dann ist das alles nicht wirklich intuitiv. Aber vielleicht finde ich ja das eine oder andere Turorial auf Youtube ...
 
Alte Versionen

Hallo @phototipps.com, erstmal eines vorweg: Deine Versionen von RT und DT sind total veraltet. Bei RT ist Version 4.2.1105 aktuell, bei DT 2.0.5. Bei beiden Programmen hat sich eine MENGE getan!!!

Ich gebe zu, RT ist nicht wirklich intuitiv und sehr "technisch". Man kann dennoch bequem das Design ändern (Farbgebung, Schriftart etc. Auch die Anordung der Bedienelelemente ist variabel. Daher mal eine aktuelle Version ansehen, das gilt auch für DT.

Eine andere Frage, welche Linux Distribution nutzt Du?

Dann noch eine Bemerkung zu Deiner Autokorrektur: Ich kenne kein Programm, was das so "aus dem Stehgreif" kann.

Aftershot, DT und RT haben den Knopf "Autokorrektur" und bei ca. 20% der Bilder kommt Mist raus. Daher mein Hinweis mit diesen DCP Profilen. Die Bilder sehen dann ohne irgendeine Korrektur so aus, zumindest bei den Farben, wie Kamera sie in der Vorschau auf dem Display anzeigt.

Ansonsten sag Doch Deiner Kamera, sie soll Raw und Jpeg parallel aufnehmen. Wenn ein Foto dabei ist, was eine Nachbearbeitung wert ist, schnappst Du dir die entprechende Raw-Datei und bearbeitest sie.
 
Viel Glück mit Linux!

Danke - bis jetzt läuft es absolut rund und gefällt mir weit besser als mein bisher verwendetes Windows 7.

Eine andere Frage, welche Linux Distribution nutzt Du?

Linux Mint 17.3 Cinnamon 64bit.

Hallo @phototipps.com, erstmal eines vorweg: Deine Versionen von RT und DT sind total veraltet. Bei RT ist Version 4.2.1105 aktuell, bei DT 2.0.5. Bei beiden Programmen hat sich eine MENGE getan!!!

Bin mir jetzt nicht zu 100% sicher - aber ich denke, dass ich Beide aus dem offiziellen Repository von Mint (respektive Ubuntu) gezogen habe, also über die von Mint zur Verfügung gestellte Anwendungsverwaltung.

Ich gebe zu, RT ist nicht wirklich intuitiv und sehr "technisch". Man kann dennoch bequem das Design ändern (Farbgebung, Schriftart etc. Auch die Anordung der Bedienelelemente ist variabel. Daher mal eine aktuelle Version ansehen, das gilt auch für DT.

Die Tatsache, dass die Programme nicht intuitiv bedienbar sind, stört mich eigentlich nicht so sehr. Ich hatte seinerzeit überaus gerne mit dem Picture Publisher von Micrografx gearbeitet und dieses Programm war von der Bedienung her ein einziger Traum. Jede einzelne Funktion konnte ich seit Beginn an zielgenau ansteuern, ohne lange nachzudenken, wo in der Menüstruktur das 'versteckt' wäre. Der Umstieg auf Photoshop war ein Greuel für mich (und damit arbeiten ist es für mich auch heute noch) - so verkorkst und in meinen Augen total willenlos und strukturlos die Funktionen in zig Menüs und Untermenüs zu verteilen, ist ein totaler Krampf - für mich. Das wird lediglich von Gimp getoppt! :D

Aber ich hab mich auch an dieses Photoshop gewöhnt (bin aber leider bei CS2 hängen geblieben, weil ich gesehen habe, dass das von Version zu Version immer schlimmer wurde). Keine Ahnung, was einem Designer (so da überhaupt ein solcher mit im Team war) denkt, wenn er sowas zum Versand an den Kunden freigibt.

Dann noch eine Bemerkung zu Deiner Autokorrektur: Ich kenne kein Programm, was das so "aus dem Stehgreif" kann.

Unter Linux meinst Du? Wie gesagt: Unter Windows und auch am Mac gibt es zumindest DxO Optics Pro. Das kann ich neu installieren, rufe es das allererste Mal auf, führe ihn zum Verzeichnis, wo meine *.CR2 Dateien liegen - dann dauert es ein wenig, bis die Bildervorschau kommt - und Sekunden später fragt er mich, welche Profile er vom DxO Server holen soll, zusammen mit einer Liste der Profile in der Form:

Code:
Kamera K1 + Objektiv O1
Kamera K1 + Objektiv O2
Kamera K1 + Objektiv O3
Kamera K2 + Objektiv O2
Kamera k3 + Objektiv O1
:

Nach dem Download der Profile wähle ich die Bilder aus, die ich konvertieren lassen möchte - ein Klick und DxO tut für mich. Und bei jedem Bild, wo er das dazugehörige Profil findet, werden die geschilderten Korrekturen automatisch vorgenommen. Ich brauch dem Teil nicht sagen, dass es die Verzeichnung korrigieren und die Vignettierung wegrechnen und die CAs minimieren und das Rauschen reduzieren soll. Das macht er, weil das von Grund auf so eingestellt ist. Wer will, kann das abstellen - aber wozu soll man sowas wollen? Und wenn genau das bei keinem der Linux-Programme geht ... na, dann kann es tatsächlich passieren, dass ich mir doch noch eine Windows-Lizenz hole und weiterhin mit DxO Optics Pro unter einer VM arbeite. Denn diese Funktionalität ist für mich essentiell wichtig.

Um einen hinkenden Vergleich zu bemühen: Man stelle sich vor, das Jahresende ist nahe und eine Bank bereitet sich darauf vor, die Kontenabschlüsse durchführen zu lassen. Und jetzt muss eine Schar von Bankangestellten jedes einzelne Konto im Computer aufrufen, um ein Häckchen zu setzen, dass dieses Konto am 31.12.2016 abgerechnet werden soll und ein Häckchen für das Berechnen der Habenzinsen und ein Häckchen für das Berechnen der Sollzinsen und ein Häckchen für das Berechnen der Kontogebühren usw. Das würde wohl auch kein Bankangestellter verstehen, wieso sowas nicht automatisch geht, wenn man schon einen Computer hat.

Und ich sehe überhaupt keinen Grund, die Verzeichnung aus einem Bild NICHT herauszurechnen. Oder eine Vignettierung. Oder scheußliche CAs. Diese Dinge habe ich seinerzeit auch selber in Photoshop korrigiert - aber warum selber machen, wenn man gesehen hat, dass es eine Software ... a) automatisch und ... b) schneller und ... c) viel exakter tun kann?

Aber ich schweife ab ... :)

Aftershot, DT und RT haben den Knopf "Autokorrektur" und bei ca. 20% der Bilder kommt Mist raus. Daher mein Hinweis mit diesen DCP Profilen. Die Bilder sehen dann ohne irgendeine Korrektur so aus, zumindest bei den Farben, wie Kamera sie in der Vorschau auf dem Display anzeigt.

Ich würde mal sagen, dass ich mir das mal selber anschaue. Es kann ja sein, dass Du da etwas kritischer bist als ich! ;)

Ansonsten sag Doch Deiner Kamera, sie soll Raw und Jpeg parallel aufnehmen. Wenn ein Foto dabei ist, was eine Nachbearbeitung wert ist, schnappst Du dir die entprechende Raw-Datei und bearbeitest sie.

Nö, das tue ich ganz sicher nicht. Die Gründe sind die schon beschriebenen: Am JPG sind dann ja noch keine Korrekturen für Verzeichnung, Vignettierung, Farbfehler, Rauschen etc durchgeführt. Und die will ich auf jeden Fall haben. Genau das ist für mich definitiv nicht verhandelbar. Dann bin ich (wie schon geschrieben) eher bereit, nochmal in eine Windows-Lizenz zu investieren und in Kauf zu nehmen, dass das dann in einer VM läuft.

Du solltest unbedingt auf den aktuellen Versionen arbeiten, deine sind Steinzeit ;)

Man möge mir verzeihen, dass ich der Meinung war, dass im offiziellen Repository auch halbwegs aktuelle Versionen von Darktable und RawTherapee enthalten sind ... ;)
Aber dieses Problem lässt sich ja recht leicht beheben. :cool:
 
Achja, das wollte ich ja auch noch beantworten:

Was sind für dich die konkreten Gründe Linux zu nutzen?

Na, in erster Linie, um meinen Computer nutzen zu können. Ohne Betriebssystem geht es halt nicht. Aber ich denke, Du willst wissen, warum nicht Windows?

Nun - wie ich schon angemerkt habe, entwickelt sich das M$-Betriebssystem zusehends zu einer Schnüffelsoftware - und tendiert optisch in eine Richtung, die ich nicht mag. Schnick-Schnack ist mir am Computer nicht wichtig. Wichtig ist, dass es funktional ist und bleibt und dass es übersichtlich ist, dass es schlank und bedienbar bleibt usw.

Wenn ich nur an das Microsoft Office denke, mit dem ich in der Firma arbeiten muss, dann wird mir richtiggehend schlecht. Dieses Ribbon-Zeugs, wo man ständig nur noch auf der Suche ist, die benötigte Funktion zu finden, kostet einfach viel zu viel Zeit und nimmt dann auch noch übermäßig viel Platz am Monitor ein. In der Höhe dieses Ribbons bekomme ich locker 5 Menüzeilen unter. Was soll dieser Mist? Die Monitore werden ständig größer und die Software-Entwickler gehen mit dem Platz immer verschwenderischer um. Der Platz für die eigentliche Nutzung wird trotz größerem und höher auflösenderen Monitor auch nicht mehr.

Linux Mint Cinnamon entspricht vom Feeling her sehr gut dem alten Win-XP und das war bislang die beste, weil effektivste, GUI, die es unter Windows je gab. Und ich hoffe, dass das bei Mint noch möglichst lange so bleiben wird.
 
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