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Rauschen kleinere Sensoren wirklich mehr?

Ich finde es absolut bezeichnend - man könnte sogar sagen entlarvend - dass solche Rauschdiskussionen
in der Regel von den Besitzern/Verfechtern kleiner Sensortypen angezettelt werden.

Da magst Du recht haben, ich habe eine 5D Mk II (für einen größeren Sensor hats nicht gereicht).


Was du "findest" verbiegt aber nicht die Physik :rolleyes:

Kleinere Sensoren haben in der Regel kleinere Sensorzellen ("Pixel")...
--> Kleinere Pixel sammeln weniger Licht
--> weniger Licht = weniger Ladung
--> weniger ladung = höhere Signalverstärkung notwendig
--> höhere verstärkung = schlechtere SNR

Große Sensoren erzeugen eine geringere Schärfentiefe, darum muss ich um möglichst ähnliche Bilder zu erzeugen (vergl. Beitrag Nummer 1 :rolleyes:) die Blende zumachen und damit den ISO-Wert hochdrehen. Die Frage ist jetzt, wie unter diesen Bedingungen sich das Rauschen verhält.

Kaum jemand behauptet hochlichtstarke Festbrennweiten verringern das Rauschen, bei großen Sensoren sagt das jeder, dabei ist das Ergebnis das selbe.
 
Was du "findest" verbiegt aber nicht die Physik :rolleyes:

Kleinere Sensoren haben in der Regel kleinere Sensorzellen ("Pixel")...
--> Kleinere Pixel sammeln weniger Licht
--> weniger Licht = weniger Ladung
--> weniger ladung = höhere Signalverstärkung notwendig
--> höhere verstärkung = schlechtere SNR
...
Das gilt allerdings nur, wenn man zwei Sensoren miteinander vergleicht, die auf der selben (Chip)Technologie beruhen. Wenn sich das Pixeldesign ändert, sind solche Pauschalaussagen schwierig. Sicherlich neigt das große Pixel weniger zum Rauschen (hat ein besseres SNR), aber das muss nicht immer und überall so sein. Zumal das SNR auch nicht alles ist, der Dynamikumfang ist ja auch ein nicht unwichtiger Parameter...
 
Kaum jemand behauptet hochlichtstarke Festbrennweiten verringern das Rauschen, bei großen Sensoren sagt das jeder, dabei ist das Ergebnis das selbe.

Naja, wenn das jeder sagt ist das eigentlich erst einmal falsch... denn das geringere Rauschen rührt von der Grösse der Sensorzellen her und nicht von der Grösse des Sensors selbst...
Schneidest du z.B. bei gleicher Brennweite und gleicher Pixeldichte ein Bild einer KB-Kamera entsprechend zurecht auf den Bildausschnitt einer Crop-Kamera, erhältst du das selbe Bild... mit theoretisch selbem Rauschverhalten und selber Schärfetiefe...

Der Rausch-Vorteil der KB-Kameras ist hierbei eben die geringere Pixeldichte...
Der Vorteil der Crop-Kamera liegt dann umgekehrt primär in der höheren Auflösung... wobei dieser Vergleich sich mit aktuellen KB-DSLRs mit bis zu 24MP auch schon wieder fast relativiert...
 
Welcher Ansatz falsch oder richtig ist, ergibt sich ausschließlich aus dem Verwendungszweck. An der Physik ändert sich deshalb rein gar nichts., da kannst Purzelbäume schlagen.;)

Dito ;)

Gruß
Peter
 
...
Der Rausch-Vorteil der KB-Kameras ist hierbei eben die geringere Pixeldichte...
Der Vorteil der Crop-Kamera liegt dann umgekehrt primär in der höheren Auflösung... wobei dieser Vorteil sich mit aktuellen KB-DSLRs mit bis zu 24MP auch schon wieder fast relativiert...

Um FT nochmal zu bemühen, es müssten aktuell 48MP an KB sein.

Aber im Grunde gebe ich dir recht, ich sehe die Vor und Nachteile des kleinen Sensors gegenüber dem Grossen ähnlich.
Für Leute mit hoher Priorität auf Makros oder auch Nahaufnahmen (meine Teleaufnahmen sind zu 90% Nahaufnahmen) bietet sich der kleine Sensor an.
Der kleine Pixelpitch bedeutet ja auch das ein auf diese kleinere Fläche projeziertes Bild feiner aufgelöst gespeichert wird (wieder gut für Makrofotografen).
Selbstverständlich nur solange bis andere Effekte wie zum Beispiel Rauschen das nicht wieder zu nichte machen. hat man aber die Möglichkeit die Zeit entsprechend länger zu machen ist's auch wieder kein Problem.

Habe oben ja schon mehrfach erwähnt wo ich die Vorteile bei KB sehe.
Sehe da im Grunde kein grosses Konfliktpotential. :)

Die Realität sieht wie gesagt etwas anders aus und ist genau genommen sicher nicht so einfach zu beterachten.
Auf jeden Fall lassen sich auch Makros mit KB machen und mit FT auch LowLight, wenn auch nicht ganz so vorteilhaft. ;)
 
...
Stelle Dir mal zwei Pixel vor.

Den einen aus einem grossen Sensor als Kölschglas 0,4, den zweiten als Kölschglas 0,2 aus einem kleinen Sensor.
Innenhöhe bei beiden identisch.
Bevor Du jetzt beide mit Info - sprich einer Flüssigkeit füllst - gibts Du um einen Störanteil zu simulieren in jedes ein Körnchen Farbstoff.

Ein Körnchen das dem kleinstmöglichen natürlichen Störanteil darstellt, wir nennen es mal "ein Rausch".
...

Schicker Vergleich, 0,4 gibt also einen kleineren Rausch als 0,2. :lol:
Und was sagt Nikon Deutschland in Düsseldorf dazu ? :D

Gruss, Tom
 
Das gilt allerdings nur, wenn man zwei Sensoren miteinander vergleicht, die auf der selben (Chip)Technologie beruhen. Wenn sich das Pixeldesign ändert, sind solche Pauschalaussagen schwierig. Sicherlich neigt das große Pixel weniger zum Rauschen (hat ein besseres SNR), aber das muss nicht immer und überall so sein. Zumal das SNR auch nicht alles ist, der Dynamikumfang ist ja auch ein nicht unwichtiger Parameter...

Ja, die verwendete Technologie spielt natürlich rein. Es unterscheiden sich ja auch Kameras mit gleicher Sensorgröße und gleicher Auflösung im Rauschen. Ab im Normalfall sind die Unterschiede nicht so riesig.

Leider habe ich nur eine uralte 4MPixel Knipsekiste hier rumliegen, aber mich würde es schon interessieren, wie eine 12 MPixel Knipse sich unter diesen Bedingungen gegen eine 5D Mk I schlägt.


@Thunderclap: was Du hier schreibst mag ja richtig sein, hat aber nichts mit dem Thema zu tun. Ich gehe der einfachheithalber davon aus das die beiden Kameras immer die gleiche Auflösung haben und natürlich rauschen große Pixel dann weniger, aber ich muss ja abblenden (ich weiß man muss nicht, aber das ist nicht das Thema) und die Frage ist, wie es dann aussieht.
 
Die ursprüngliche Fragestellung scheint hier kaum diskutiert zu werden, deswegen erlaube ich mir mal mit einem Beispiel zu garnieren; gleichwohl um zu überprüfen ob ich es richtig verstanden habe:

Der Kleinbildfotograf möchte ein Motiv mit 100mm Brennweite ablichten. Für die gewünschte Schärfentiefe blendet er auf f/8 ab. Die sichere Belichtungszeit von 1/100s erreicht er bei ISO 800.

Der FT-Fotograf nimmt unter den gleichen Bedingungen sein 50mm-Objektiv, blendet nur bis f/4 ab und erreicht die gleiche gewünschte Schärfentiefe. Die sichere 1/100s schafft er im gleichen Lichte schon mit ISO 200.

Ist das alles so richtig durchgerechnet?

Die Ausgangsfrage lautet nun, ob die FT-Kamera (bei gleich viel MPx) bei ISO 200 mehr oder weniger rauscht wie die KB-Kamera bei ISO 800.

Ist das richtig verstanden?
 
"naturgemäß" ist da gar nichts!

Es gibt in der Elektronik eine eindeutigen Trend zur Verkleinerung. Der riesige Vorteil sind die kurzen elektrischen Wege. So ein Photon, dass zu messe ist, ist verdammt klein. Ich halte Vollformat für eine Fehlentwicklung.

Du irrst. Ein Photon ist technisch gesehen ein ziemlicher Trümmer. Das menschliche Auge registriert bereits einen Strom (nicht elektrisch) von wenigen Photonen pro Sekunde. Der Kamerasensor muß natürlich eine Weile offenbleiben, um etwas abzubilden - ich schätze aber, daß wenige 100 Photonen für ein verwertbares Signal ausreichen. Und es macht einen Unterschied, ob 2x500 Photonen auf 2 Pixel fallen, oder 1x1000 auf ein Pixel.
 
Wenn man zur Frage im Threadtitel zurückkommt, dann kann man sicher als Grundregel nach wie vor festhalten, dass bei gleicher Anzahl der Fotoelemente ein kleinerer Sensor ein höheres Rauschen aufweist, als ein größerer Sensor, da dann (wie gesagt bei gleicher Anzahl der Fotoelemente - ist ja nicht gleich Bild-Pixel) die einzelnen Fotoelemente kleiner ausfallen müssen und es damit größere Probleme bei der Signaltrennung etc. gibt.
Das ist eigentlich alles bekannt.
Aber ganz so einfach ist es dann doch nicht, weil das im Bild resultierende Rauschen nicht nur vom Aufnahmesensor allein abhängt, sondern auch in nicht unerheblichen Maß von der weiteren Signalverarbeitung und Kamerasoftware, die aus den elektrischen Impulsen ja erst ein darstellbares Bild erzeugen. Und da arbeitet jeder Hersteller und jedes Kameramodell etwas anders, mit jeweils etwas unterschiedlichen Ergebnissen.
Man darf sich ja auch nicht vorstellen, dass ein RAW ein wirklich völlig unbearbeitetes Roh-Bild ist, da auch ein Bild im RAW-Format eine Aufarbeitung durch die Kamerasoftware durchläuft. Und diese kamerainterne Bildaufbereitung wird von den Herstellern ständig weiterentwickelt, was u.a. auch auf die Rauschbehandlung (Farbrauschen, Helligkeitsrauschen,etc.) einen Einfluss hat, die unterschiedlich ausfallen kann.
Und die Unterschiede in der Datenaufbereitung bis zum Bild können da wahrscheinlich teilweise größer ausfallen, als die Unterschiede im Grundrauschen der Kamerasensoren/chips.

Andreas
 
...
Der FT-Fotograf nimmt unter den gleichen Bedingungen sein 50mm-Objektiv, blendet nur bis f/4 ab und erreicht die gleiche gewünschte Schärfentiefe. Die sichere 1/100s schafft er im gleichen Lichte schon mit ISO 200.

Ist das alles so richtig durchgerechnet?

Die Ausgangsfrage lautet nun, ob die FT-Kamera (bei gleich viel MPx) bei ISO 200 mehr oder weniger rauscht wie die KB-Kamera bei ISO 800.

Ist das richtig verstanden?

Hatte ja einen ähnlichen Fall dargestellt...
...
In mancher Situation, zum Beispiel Makro für Schärfentiefe entsprechend abgeblendet, summieren sich aber wirklich so manche Unterschiede auf Null. Eine FT Aufnahme mit f8 / ISO100 dürfte rechnerisch sich nicht viel von einer KB f16 / ISO400 unterscheiden. Der oft beschworene Vorteil der Schärfentiefe kleiner Formate als auch der Rauschvorteil des grossen Formats heben sich auf. ...

Ja meiner Meinung nach ist das in der Theorie soweit korrekt. In der Praxis lässt sich die letzte Aussage so generell aber nicht treffen. Um mal von mir auszugehen - die Praxis ist nicht so einfach als dass ich da so mal eben im Detail drüber plaudern könnte. Da müsste ich viel mehr Ahnung von Sensortechnik (Mikrolinsen, Signalverarbeitung...) haben. Dem durschnitts Amateurfotografen bleibt halt da schnell nur der praktische Vergleich.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallöchen,

ja,ja, jetzt kämpfen sie wieder, die Wikinger ... :evil:

Aber:
Meiner Meinung nach ist bei modernen (= aktuellen) Kameras in Kombination mit korrektem Belichten (also nicht unnötiges Unterbelichten) und guter Entrauschungssoftware das reine Rauschen bis mindestens ISO 1000 gar nicht mehr das Problem.

Bei Kameras mit den angeblich zu kleinen Sensoren (FT) dann bei den teureren Modellen (z.B. E-3 ff.) immerhin schon bis 1600 und bei den neueren Technologien wie mFT (z.B. EP-1) auch bis 2000 ohne Probleme.
(das ist ja immerhin schon erstaunlich, liest man mal in älteren Threads nach, dass "Olympus immer ab ISO 400 unerträglich rauschen soll und sowieso nächsten Monat deshalb pleite ist ...").

Die Technik macht eben alle paar Monate sichtbare Fortschritte;
es gibt aber bei der Rausch-Sensibilität zugegebenermaßen auch individuelle Unterschiede (wenn ich weiß, wo ich hingucken muss - dem Durchschnitts-Betrachter fällt das aber bei "normalen" Formaten komischerweise überhaupt nicht auf - aber zugegeben: Wenn man, wie hier oft anzunehmen ist, Doppelseiten für Hochglanzmagazine produziert, kann es schon mal eng sein; aber zumindest ein Studifotograf sollte dann lieber gleich zur neuen Leica S2 greifen ;)).

Wohlgemerkt: Diese "Grenzwerte" gelten nicht für alle Modelle eines Herstellers (dafür gibt es ja schließlich Tests wie bei dpreview)!

Bei dem angefragten Vergleich Rauschen bei ISO 200/800 (FT/KB) sage ich aber mal ganz schnöselig: Das, finde ich, ist was für Fetischisten oder Rechenkünstler, aber nicht mehr für Praktiker. Über diese Bereiche muss man heute im DSLR-Sektor nur noch bei einigen Modellen einiger Hersteller ernstlich diskutieren (bei FT vielleicht noch bis zur E-500 und E-410?, das weiß ich aber jetzt gerade nicht so genau, aber schon bei der E-620 sehe ich da jetzt keinen Gesprächsbedarf mehr).

Grund für diese schöne Entwicklung: Diese modernen Sensoren haben gar kein (schwer kontrollierbares) Farbrauschen mehr. Punkt. Das Luminanzrauschen, das die Kameras dann dafür zeigen, ist heute gut beherrschbar.

Aber:
Das eigentliche Hauptproblem ist und bleibt zur Zeit der sogenannte Texturverlust, der bei hohen Einstellungen auftritt (und der auch bei den teuren Canon und Nikon-Modellen das Bild unbrauchbar macht, wenn man die vollmundig beworbenen Einstellungen, je nach Modell ab/über ISO 6400 nutzt, da dann z.T. wieder das oben genannte Chroma-Rauschen dazukommt = bunte Pixel).

So warten alle (!) Hersteller auf eine neue Sensorgeneration und reizen derweil die bisherigen mit mehr oder weniger sinnvollen Gimmicks aus, um dem Käufer noch Anreize zu bieten, bis es dann 2010/2011 mal soweit ist.

Aber was soll man klagen, es würde mir völlig reichen, bei einer Kamera mit einem guten Objektiv (Offenblende 2.8-4.0) im Telebereich bei der Theaterfotografie die ISO 3200 benutzen zu können.

Mehr als ISO 3200 braucht nämlich ein "normaler" Fotograf keineswegs und ich freue mich darauf, wenn auch Olympus, auf die hier so oft geschimpft wird, mit einer E-5/E4 im nächsten Jahr diese Grenze auch meistert
(ISO 6400 sind ja manchmal ganz schön, wenn man ohne Blitz in einer dunklen Ecke des British Natural Museums mit Stativ steht ;) oder bei Kellerbands, die sich keine richtige Beleuchtung leisten können).

Dann wird sich die Konkurrenz also demnächst etwas anderes einfallen lassen müssen, denn das weitere Drehen der Marketingschraube mit Empfindlichkeiten jenseits der "20.000 Meilen" wird immer unsinniger und damit lächerlicher.

Jetzt steht vielmehr das Thema Dynamik an, damit man eben korrekt belichten kann (um noch einmal auf das Thread-Thema Rauschen zu kommen) und nicht mit der EV-Korrektur nach unten gehen zu müssen, um die "Lichter zu schützen" (nachträgliches Hochziehen in der EBV verstärkt ja eben das Rauschen, das jede Kamera zeigt, unnötig und erzeugt immer wieder regelmäßig dieses Thread-Rauschen).

Aber wie gesagt: Dem "Ingeniör ist nix zu schwör" :rolleyes:

viele Grüße
Michael Lindner
 
Zuletzt bearbeitet:
Die ursprüngliche Fragestellung scheint hier kaum diskutiert zu werden, deswegen erlaube ich mir mal mit einem Beispiel zu garnieren; gleichwohl um zu überprüfen ob ich es richtig verstanden habe:

Der Kleinbildfotograf möchte ein Motiv mit 100mm Brennweite ablichten. Für die gewünschte Schärfentiefe blendet er auf f/8 ab. Die sichere Belichtungszeit von 1/100s erreicht er bei ISO 800.

Der FT-Fotograf nimmt unter den gleichen Bedingungen sein 50mm-Objektiv, blendet nur bis f/4 ab und erreicht die gleiche gewünschte Schärfentiefe. Die sichere 1/100s schafft er im gleichen Lichte schon mit ISO 200.

Ist das alles so richtig durchgerechnet?

Die Ausgangsfrage lautet nun, ob die FT-Kamera (bei gleich viel MPx) bei ISO 200 mehr oder weniger rauscht wie die KB-Kamera bei ISO 800.

Ist das richtig verstanden?

Die Bildqualität bezüglich des Rauschens wird bei beiden Systemen ähnlich sein.

Der Bildwinkel (24 Grad) und somit auch die Lichtmenge ist in beiden Fällen gleich.

Die reale Blendenöffnung (12,5mm) ist in beiden Fällen gleich.

Bei Sensoren gleicher Generation und mit gleichem Pixelpitch dürfte kein Unterschied erkennbar sein.

Bernd
 
(...)
Und die Unterschiede in der Datenaufbereitung bis zum Bild können da wahrscheinlich teilweise größer ausfallen, als die Unterschiede im Grundrauschen der Kamerasensoren/chips.

Andreas
Aus einem anderen Thread:
Bei aktuellen DSLRs (und einem Vergleich gleicher Technologie) sieht das Ergebnis wahrscheinlich so aus:

ISO 100: keine Unterschiede
ISO 500: in hellen Passagen keine Unterschiede, in dunklen leicht schlechter
ISO 3200: in hellen Passagen leicht schlechter, in dunklen Passagen etwas deutlicher schlechter.

Das Quantenrauschen ist invariant gegenüber Auflösungsveränderungen, 4x so viele Pixel verdoppeln das Rauschen, ein Downscaling auf 1/4 der Pixel halbiert es aber wieder. Gleiches gilt für Dunkelstromrauschen.

Anders sieht es mit Ausleserauschen und AD-Wandlerrauschen aus. Bei 4x so vielen Pixeln vervierfacht sich diese Rauschart, ein Downscaling auf 1/4 der Pixel halbiert es zwar, aber damit ist man immer noch bei DOPPELTEN Rauschen.

Je mehr es gelingt, diese zwei "bösen" Rauscharten in den Griff zu bekommen, um so unkritischer wird das Auflösungsproblem.

Als Endbemerkung: Es gibt heutzutage schon Sensoren mit quasi ohne Ausleserauschen. Deren Auflösung liegt aber auf dem Niveau von CCDs des Jahres 1976 (Fairchild MV-101 mit 10 KPixeln). BTW ist das viel, weil vor ein paar Jahren es nur Punktdetektoren dieser Art gab.

Und das noch: https://www.dslr-forum.de/showthread.php?p=2797544#post2797544

So ist es. Ein Bildchen dazu sagt mehr als tausend Worte.
 
Zuletzt bearbeitet:
...
Aber:
Das eigentliche Hauptproblem ist und bleibt zur Zeit der sogenannte Texturverlust, der bei hohen Einstellungen auftritt (und der auch bei den teuren Canon und Nikon-Modellen das Bild unbrauchbar macht, wenn man die vollmundig beworbenen Einstellungen, je nach Modell ab/über ISO 6400 nutzt, da dann z.T. wieder das oben genannte Chroma-Rauschen dazukommt = bunte Pixel).
...

Ja! Das wird meiner Meinung nach viel zu wenig betrachtet, das Rauschen dafuer viel zu viel. Im Gegensatz zum Rauschen, das bei allen modernen Kameras bei "normalen" Abzuegen nicht auffaellt, reduziert der Texturverlust die Qualitaet selbst bei kleinen Papiergroessen, weil sich der ganze Bildeindruck aendert.

Zum eigentlichen Thema: Wenn man sagt, dass ich bei der KB-Kamera z.B. zwei mal abblenden muss, um den gleichen Bildeindruck im Bezug auf die Schaerfentiefe zu bekommen, den ich an der Crop-Kamera hab, dann hat man selbstverstaendlich recht, wenn man dann ergo die Empfindlichkeit zwei Blenden hoeher stellt. Das gleicht manche Rauschvorteile ggf. aus. Klar.

Wenn man jedoch ueber das Rauschen im technischen Sinne redet, ist der Bildeindruck aber erstmal egal, sondern es geht dann eben um Kenngroessen wie Pixeldichte, Zahl, Photonenstrom, SNR, etc. Und so ist das Rauschen nunmal definiert. Nicht ueber die erreichbare Schaerfentiefe oder den Bildeindruck.

Im Prinzip haben alle Recht ;)

Gruss,
Philipp
 
Wenn du damit Recht hättest, würden nur noch KB Systeme verkauft werden. Denn wer sollte dann auf die Vorteile im "Rauschen" verzichten wollen.
Da dann auch jeder sowas will, sollte KB doch preiswerter über die hohe Stückzahl zu fertigen sein.
Jetzt die Frage, ist das so?:D
 
Die ursprüngliche Fragestellung scheint hier kaum diskutiert zu werden, deswegen erlaube ich mir mal mit einem Beispiel zu garnieren; gleichwohl um zu überprüfen ob ich es richtig verstanden habe:

Der Kleinbildfotograf möchte ein Motiv mit 100mm Brennweite ablichten. Für die gewünschte Schärfentiefe blendet er auf f/8 ab. Die sichere Belichtungszeit von 1/100s erreicht er bei ISO 800.

Der FT-Fotograf nimmt unter den gleichen Bedingungen sein 50mm-Objektiv, blendet nur bis f/4 ab und erreicht die gleiche gewünschte Schärfentiefe. Die sichere 1/100s schafft er im gleichen Lichte schon mit ISO 200.

Ist das alles so richtig durchgerechnet?

Die Ausgangsfrage lautet nun, ob die FT-Kamera (bei gleich viel MPx) bei ISO 200 mehr oder weniger rauscht wie die KB-Kamera bei ISO 800.

Ist das richtig verstanden?

Ja genau. Der Hintergrund ist, meine 5D Mk II mit dem 35 f/1.4 ist wirklich ein tolles "AL-Geschoss", aber wenn man mal etwas mehr dokumentarische Bilder - beispielsweise bei Festen in dunkleren Räumen - machen möchte und dann die Blende auf f/5.6 hochdreht und den ISO-Wert entsprechend anpassen muss, so ist es mit den rauscharmen Bildern schnell vorbei.


Wenn man zur Frage im Threadtitel zurückkommt, dann kann man sicher als Grundregel nach wie vor festhalten, dass bei gleicher Anzahl der Fotoelemente ein kleinerer Sensor ein höheres Rauschen aufweist, als ein größerer Sensor, da dann (wie gesagt bei gleicher Anzahl der Fotoelemente - ist ja nicht gleich Bild-Pixel) die einzelnen Fotoelemente kleiner ausfallen müssen und es damit größere Probleme bei der Signaltrennung etc. gibt.
Das ist eigentlich alles bekannt.

Ja und? Was hat das mit dem Thema zu tun? Große Sensoren rauschen weniger bei gleicher ISO-Einstellung als kleine. War nie die Frage.

Die Frage ist, wenn mir die Schärfentiefe nicht egal ist, sondern ich sie gezielt so einsetze wie ich mir das vorstelle, gibt es dann noch große Unterschiede zwischen den Sensorformaten?
 
..........................................
Ja und? Was hat das mit dem Thema zu tun? Große Sensoren rauschen weniger bei gleicher ISO-Einstellung als kleine. War nie die Frage.

Die Frage ist, wenn mir die Schärfentiefe nicht egal ist, sondern ich sie gezielt so einsetze wie ich mir das vorstelle, gibt es dann noch große Unterschiede zwischen den Sensorformaten?

Entschuldigung - ich hatte mich lediglich auf den Titel dieses Threads bezogen.
Wenn es Dir eigentlich um Schärfentiefefragen ging, dann ist der Threadtitel nicht ganz glücklch gewählt. :rolleyes:
Zudem ist das Thema den kontroversen Beiträgen nach offenbar doch eine Frage. :D

Andreas
 
Entschuldigung - ich hatte mich lediglich auf den Titel dieses Threads bezogen.
Wenn es Dir eigentlich um Schärfentiefefragen ging, dann ist der Threadtitel nicht ganz glücklch gewählt. :rolleyes:

Naja, unter der Überschrift des 1. Posts gibt es noch etwas Text, der näher auf die Frage die ich stellen wollte eingeht...

Leider scheint das kaum jemanden zu interessieren Hauptsache man kann auf die anderen mit den falschen Kameras/Systemen ein dreschen...
 
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