anathbush
Themenersteller
Es ist eine Binsenweisheit, dass Kameras mit kleineren Sensoren ein stärkeres Bildrauschen produzieren als welche mit größeren Sensoren. Aber wenn man sich das ganze genauer ansieht, erkennt man dass das nur die halbe Wahrheit ist.
Wenn man mit zwei Kameras mit unterschiedlich großen Sensoren möglichst ähnliche Bilder fabrizieren möchte, muss man neben der Brennweite auch die Blende anpassen um den gleichen Schärfeverlauf (und damit auch Schärfentiefe) zu bekommen. Genau das ist der Knackpunkt. Rauschen ist bei DSLRs nur dann ein Problem, wenn wenig Licht da ist. Das heißt ich muss den ISO-Wert hoch drehen, wenn ich die Blende zu mache und das Rauschen wird größer.
Ein Beispiel: Four-thirds-Kamera und KB-Kamera. Bei wenig Licht (bei viel ist das Rauschen eh kein Thema) muss ich bei der KB-Kamera den ISO-Wert 2 volle Blendstufen hoch drehen, wenn ich auf die selben Belichtungszeiten kommen will. Das dürfte aber +- auch der "Rauschvorteil" der KB-Kamera gegenüber der Four-thirds-Kamera sein.
Meine Vermutung ist, dass bei schlechten Lichtverhältnissen die gewünschte (bzw. aufgezwungene) Schärfentiefe mehr über das Rauschen bestimmt als das Sensorformat. Leider habe ich keine 2 Kameras mit ähnlicher Auflösung und unterschiedlichen Sensorgrößen um das aus zu probieren. Interessant wäre auch, wie weit das für Kompaktknipsen gilt (ISO 100 an einer Kompakten gegen ISO 2500 an einer KB-Format DSLR...).
Das trotzdem weiter Kameras mit großen Sensoren weniger verrauschte Bilder produzieren werden, liegt einfach daran dass man bei größeren Formaten die geringere Schärfentiefe akzeptiert und dass eine Vergrößerung der Offenblende bei Objektiven mit kleineren Bildkreisen offensichtlich nicht so viel einfacher/billiger ist, wie das der Größenunterschied suggeriert.
Es gibt für das Four-thirds-Format keine f/1.4er Zooms, keine f/0.7 Festbrennweiten, für Kompakte keine Zooms die mit f/0.56 usw. (liegt vermutlich daran, dass man sich in diesen Bereichen eh schon nahe bzw. über den Grenzen der Machbarkeit bewegt).
P.S. hier bitte keinen Streit über Crop oder nicht Crop anzetteln, darum geht es nicht und ich habe auch nichts gegen das Four-thirds-Format.
Wenn man mit zwei Kameras mit unterschiedlich großen Sensoren möglichst ähnliche Bilder fabrizieren möchte, muss man neben der Brennweite auch die Blende anpassen um den gleichen Schärfeverlauf (und damit auch Schärfentiefe) zu bekommen. Genau das ist der Knackpunkt. Rauschen ist bei DSLRs nur dann ein Problem, wenn wenig Licht da ist. Das heißt ich muss den ISO-Wert hoch drehen, wenn ich die Blende zu mache und das Rauschen wird größer.
Ein Beispiel: Four-thirds-Kamera und KB-Kamera. Bei wenig Licht (bei viel ist das Rauschen eh kein Thema) muss ich bei der KB-Kamera den ISO-Wert 2 volle Blendstufen hoch drehen, wenn ich auf die selben Belichtungszeiten kommen will. Das dürfte aber +- auch der "Rauschvorteil" der KB-Kamera gegenüber der Four-thirds-Kamera sein.
Meine Vermutung ist, dass bei schlechten Lichtverhältnissen die gewünschte (bzw. aufgezwungene) Schärfentiefe mehr über das Rauschen bestimmt als das Sensorformat. Leider habe ich keine 2 Kameras mit ähnlicher Auflösung und unterschiedlichen Sensorgrößen um das aus zu probieren. Interessant wäre auch, wie weit das für Kompaktknipsen gilt (ISO 100 an einer Kompakten gegen ISO 2500 an einer KB-Format DSLR...).
Das trotzdem weiter Kameras mit großen Sensoren weniger verrauschte Bilder produzieren werden, liegt einfach daran dass man bei größeren Formaten die geringere Schärfentiefe akzeptiert und dass eine Vergrößerung der Offenblende bei Objektiven mit kleineren Bildkreisen offensichtlich nicht so viel einfacher/billiger ist, wie das der Größenunterschied suggeriert.
Es gibt für das Four-thirds-Format keine f/1.4er Zooms, keine f/0.7 Festbrennweiten, für Kompakte keine Zooms die mit f/0.56 usw. (liegt vermutlich daran, dass man sich in diesen Bereichen eh schon nahe bzw. über den Grenzen der Machbarkeit bewegt).
P.S. hier bitte keinen Streit über Crop oder nicht Crop anzetteln, darum geht es nicht und ich habe auch nichts gegen das Four-thirds-Format.