AW: Quo Vadis, Fotografie? DSLR, MILC, kleiner oder großer Sensor, Lytro. Lebhafte Diskussion erwüns
Für ihn liegt anscheinend die Zukunft jeglicher Fotografie in Micriosensoren und ebenso kleinen Kamera/Objektive. Dinge, die physikalisch damit damit nicht erreichbar sind (Spiegellose KB-Kameras mit entsprechenden Objektiven können nicht viel kleiner/leichter sein), können bei anderen Kameraarten damit auch nicht relevant sein.
Hehe. Rethorisch geschickt, aber fern jeglicher Realität. Abgesegen davon wüsste ich gern, wie du den KB-Sensor bezeichnest, wenn Du FT für ein Mikro-Format hältst. Mignon oder wie?
Ich warte jedenfalls immer noch auf eine Kamera-/Objektivkombi, die eine gleichwertige Leistung (Auflösung, AF-C inkl. 8 fps, HighISO, Freistellung) liefert wie eine >6 Jahre alte KB-Kamera (Nikon D700) mit einem lichtschwachen 70-200/2.8. Suchen (und damit vieleicht mal über einen Systemwechsel nachdenken) würde ich eher einen Ersatz für die (auch schon alte) D4+200/2.
Tja, was den von der KB-Community als kreative Möglichkeit bezeichneten Bug lichtstarker Objektive - der mehr oder weniger nicht vorhandenen Schärfentiefe - betrifft, hast Du das Glück, dass diese Fehler bei Kameras mit kleineren Sensoren erst später zum Tragen kommt. Ein 70-200 2.8 als lichtschwach zu bezeichnen würde ich auch als relativ absurd bezeichnen, aber für die E-M1 gibt's sowas sogar schon als 50-200. Gut mit f3.5 am langen Ende. Und 'nur' 6.5 FPS mit funktionierendem C-AF, ich geb's zu. Aber wenn man bedenkt, dass die DSLR-Fraktion noch vor zweieinhalb Jahren steif und fest behauptet hat, das C-AF bei Spiegellosen ameras nie funktionieren wird, ist das in meinen Augen schon ganz ordentlich. Und in punkto Auflösung und High-Iso-Performance müssen sich die aktuellen µFTs vor der 700D nun wahrlich nicht verstecken.
Ach übrigens: In den kommenden Wochen kommt das m.Zuiko 40-150 2.8 Pro, das auch an Panas GH4 mit ihrem noch besseren 7-FPS-C-AF so richtig glänzen dürfte.
Bis dahin mögen spiegellose Systeme oder auch schon "nur" Kameras mit APS-C Sonsoren für immer mehr Leute die passende Kamera sein, aber niemals ein vollwertiger Ersatz für eine höherwertige DSLR.
Was genau meinst Du bitte mit höherwertig? Den Mignon-Sensor oder was?
Der BG wäre bei den mickrigen Akkulaufzeiten der aktuellen Spiegellosen für mich sowiso Pflicht. Selbst mit der Zwangsbremse (geringe FPS, wenn der AF aktiv blieben soll) hätte ich am letzten Wochenende mit Sicherheit keine Lust gehabt, jede Stunden die Akkus zu wechseln. Auch die alten Akkus der D700 hätte die mind. 1500 Bilder (in gut 3 Stunden mit AF-C und sehr langem Blick durch den Sucher) locker durchgehalten, der Akku der D4 ist nach der Aktion noch halb voll.
Ein Witz, leider ein schlechter. Ich schieße auf der Rennbahn sowohl mit der E-M1 als auch mit GH4 oder E-M5 locker über 1200 Bilder mit einem Akku. Und die zehn Sekunden fürs Akkuwechseln - die ich noch nie gebraucht habe - finde ich alles andere als dramatisch. Das Filmwechseln dauerte früher deutlich länger. Und wenn ich drei Stunden bei einer Veranstaltung bin, gibt's immer Momente, in denen nix zu fotografieren ist.
Nein zeigt er nicht, der automatische Weißabgleich der Kamera entscheidet wie das Bild im Sucher aussieht. Und wie groß der Dynamikumfang des Sensors ist
Im Wald hatte ich durch den Sucher geschaut und gesehen wie toll grün alles ist. So wollte ich auch das Bild haben. Als ich das Bild gemacht hatte war es nicht wie im Sucher. Also habe ich einiges umgestellt bis es so aussah wie ich wollte. Hätte ich durch den elektronischen Sucher geschaut hätte ich gleich ein schlechtes Bild gehabt und wäre damit viel früher zufrieden gewesen.
Zwei Fragen: Muss man durch den Sucher schauen, um zu sehen, wie der Wald aussieht?

Also ich kriege das auch ohne hin.
Und anschließend verändere ich die paramweter, bis mir der Sicher genau das zeigt, was ich haben will.
Und frage zwei: Muss ich, nur weil ich eine spiegellose Kamera benutze, auch den automatischen Weißabgleich verwenden? Dafür gibt's doch die ExpoDisc oder den Weißabgleichsvorsatz von Dörr. Gerade bei Bedingungen wie im Wald ist der AWB meist komplett überfordert. Kommt für mich gar nicht in Frage.
Das trifft es, wenn ich mir so die Kommentare durchlese, ganz gut. Bei den EVF-Fotografen entsteht das Bild im Sucher, bei den OVF-Fotografen entsteht das Bild im Kopf. Anders kann ich mir das Verhalten mancher EVF-Verfechter nicht erklären.
Sehr witzig. Hier haben wir wieder die 'Künstler vs. Knipser'-Einstellung, mit der man sich selbst sich herrlich als was Besseres darstellen und gleichzeitig schick unbeliebt machen kann.
Aber es ist auch ein Trend der Zeit, das man sich vieles von der Technik abnehmen lässt. Dazu passen die spiegellosen Kameras natürlich gut und viele Kunden sind auch bereit für weniger mehr zu bezahlen.
Zu Teil eins. In der Tat. Dinge, die von der Technik genausogut erledigt werden, lenken nur unnötig ab. Da konzentiere ich mich lieber auf's Motiv. Nur, weil man irgendwas manuell ausführt stat es einer
perfekt funktionierenden Automatik zu überlassen, wird man noch lange nicht zu einem besseren Fotografen. Den C-AF nutzt Du doch auch, oder?
Und zu zwei: Nein, die zahlen mehr für mehr. Weil sie es haben wollen. Klein bedeutet nämlich nicht automatisch weniger. Im Gegenteil, die Top-Modelle von Panasonic und Olympus (Sony und Fuji kann ich nicht beurteilen) haben mittlwerweile so einiges an Bord, was die Spitzen-KB-Kameras von CaNikon vor Neid erblassen ließe, wenn sie davon wüssten.
Und wenn der Kunde die gleiche Bildqualität bei eingeschränktem Bedienungskomfort aber fast gleicher Funktionalität haben wollen, gibt's auch für kleines Geld Kameras wie die E-PL7. Für 399 Euro. Nicht abgedichtet, keinen Phasen-AF für die FT-Objektive, nur Drei- statt Fünf-Achsen-Stabi - und ein Sucher muss aufgesteckt werden. Ansonsten alles drin, alles dran.
Und was gibt's für das Geld bei den Marktführern?
Naja wenn ich das an meiner Kamera unbedingt sehen will nehm ich den Live View....
Ich hab beides zur Auswahl
Im Sucher?