Auch ich möchte mal ein paar allgemeine Gedanken loswerden, die nur unmittelbar, aber dann doch in einigen Bereichen mit diesem Thread zu tun haben. Sie sind aber in allen Bereichen überhand nehmend.
Der ANLASS für mein posting war der Thread hier, weil mal wieder klar formulierte und konstruktive Kritik eines Betrachters (hier mal wieder typischereise von einem Fanboy) als übertrieben und destruktiv bezeichnet wurde.
der GRUND für mein posting war eine zunehmende tendenz, Kritiker als Störenfriede zu empfinden , zu klassifizieren und insbesondere dann in letzter Konsequenz auch (teilweise recht übel und persönlich) anzugreifen .
(DAs gilt - nebenbei bemerkt - übrigens nicht nur für fotos, sondern in viel stärkerem MAße auch für Diskussionen im technischen Teil, weil es ein allgemeines Phänomen der fehlgeleiteten Massenidentifikation und Fehlidentifikation ist).
Es gibt hier im Forum einige "Forenstars" im LAndschafts- und Portraitbereich, bei denen das bereits absurdeste Konstellationen bereitet hat, die an Komik nur wenig zu wünchen übrig ließen.
Ich möchte - da ja hier ein Moderator zugegen ist - insbesondere die rapide zunehmende tendenz, hier den Galeriebereich als kostenlosen webspace für hemmungs- und gnadenlose Eigenwerbung zu mißbrauchen und dort dann auch noch konsequenter Kritik bestenfalls hocharrogant zu ignorieren, schlimmstenfalls seine FAns auf die Kritiker zu hetzen. Teilweise wird das besonders interessant, wenn dann sogar noch Moderatoren in die gleiche Kerbe schlagen.
Mir ist mittlerweile die zuvor gerne von mir investierte (viele!) Zeit zu schade, wenn seitens immer mehr Fotografen NULL Respekt vor konstruktiven Kritikern gezeigt wird. Sollen sie sich halt mit ihren Claqueuren beschäftigen. Jeder Fotograf sucht Kritik nach seiner Persönlichkeit.
@ rollerboy
Ein KLASSISCHER argumentativer Ausfallschritt, den ich als sehr peinlich empfinde. Als wenn es bei DEINEN Fotos um die Fotos ANDERER ginge..
Hier hast Du dein Bild eingestellt und kannst es mit sauberen Argumenten verteidigen, wenn Dir danach zumute ist. Aber es sollte immer oberhalb der Gürtellinie geschlagen werden, gelle?
Ich kann ja nicht gemeint sein, weil ich ja hier nichts einstelle, aber ich kenne diese üble Art, mit Kritikern umzugehen hier aus diesem Forum ebenso wie aus anderen. Das ist echt unterstes Niveau.
Ein Musikkritiker muss nicht ebenso brilliant alle möglichen Instrumente eines Orchesters spielen und dazu noch wie ein Gott dirigieren können, um zu hören, wenn der erste Geiger patzt. es reicht ein gutes gehör.
Fotos sollen Geschichten und Gefühle, bisweilen auch Meinungen transportieren.
Um zu rezipieren, benötigt man kein Equipment, es reichen die Augen und eine gewisse nötige Offenheit, die Bereitschaft, sich auf das Foto einzulassen.
NAtürlich ist es hilfreich, begnadet fotografieren UND begnadet kritisieren zu können. Aber es ist keine Voraussetzung, um solide Kritik zu üben, nur eine Hilfe.
Bezeichnenderweise werden solche Entgegnungen wie die Deine oben zitierte AUSSCHLIESSLICH "negativen" Kritikern entgegengeschleudert.
Daß so etwas einem "positiven" Kritiker jemals passiert wäre, habe ich in den vielen Jahren in Fotoforen dagegen noch nie erlebt.
DAS sagt doch eigentlich schon alles über die Persönlichkeit der jeweiligen, so formulierenden und so diskutierenden Fotografen aus, die meinen, verletzende Arroganz sei eine gerechtfertigte "verteidigungs"technik - in Wirklichkeit geht es um Krieg gegen Kritiker.
Fishing for compliments.
Da wäre eine Homepage besser geeignet.
In einer Fotogalerie muss man schon soviel Hintren in der Hose haben, um zumindest Kritik auszuhalten. Manche munkeln gar, man könne dort lernen:
Die Kritiker ebenso wie die Kritisierten.
Ist hier im Forum aber nur noch selten der Fall. Obwohl man immer wieder sehr positiv überrascht ist, daß
a) auf eine Kritik auch formal geantwortet wird (Auch eine Form des respektvollen Umgangs)
b) auf eine Kritik auch inhaltlich (!) eingegangen wird (Erst DA fängt ein Fotoforum an)
c) sogar gelegentlich überarbeitete Fotos verlangt oder geliefert werden (von beiden Seiten möglich)
Auch Kritiker könne sich irren, falsche Ansichten haben.
DAS stellt sich aber nur durch sachorientierte Diskussion heraus und nur so können BEIDE etwas lernen: Der Betrachter UND der Fotograf.
Gruß
MF