Solange der Forenbetreiber in der blickdichten Wolke schwebt, wirds das Image weiter leiden und die Leute vergraulen.
das stimmt so nicht. jedenfalls nicht in meinen augen. mir geht der forenbetreiber im grunde genommen nicht ab - was mir allerdings abgeht, sind entscheidungen. ob er die jetzt in diesem forum persönlich kommuniziert oder jemanden vorschiebt (= scorpio), ist wurscht. dass es eben, trotz allen unmuts, zu keinen signifikanten änderungen kommt -
das ist es, was die leute vergrault.
aber die frage lautet ja "quo vadis, DSLR-forum?"
logisch betrachtet splittet sich die fotografie in 2 aspekte: einem technischen und einem kreativen teil. und das schreit in meinen augen nach einer ebensolchen aufteilung für ein solches forum.
also hier die techniker - dort die kreativen.
das problem ist nicht die aufteilung an sich - das problem sind die user, die sich weigern, diese grenzen einzuhalten.
ja, ich gebe zu, dass es schwierig ist, diese grenzen auch tatsächlich einzuhalten. wenn man ein bild betrachtet und es gefällt einem, dann will man nun mal etwas dazu anmerken, den fotografen loben. aber ebenso klar sollte es sein, dass es leute gibt, die sich daran stören, wenn sie lediglich die qualität einer kamera oder eines objektives feststellen wollen.
genauso umgekehrt: wenn darüber diskutiert wird, welches sensor-format die beste qualität liefert, dann wird der eine oder andere sich verleiten lassen (mich mal an der nase nimmt), der die relevanz für das fertige bild in frage stellt. bei einem print in der größe von 20x30cm spielt das wohl eine ziemlich untergeordnete rolle, ob ich eine FT-, eine APS-C oder eine KB-kamera verwendet habe (entsprechend gute objektive vorausgesetzt).
beide grenzüberschreitungen sind legitim und äußerst menschlich - und die versuche, beides zu unterbinden, ebenfalls.
somit lautet die frage: kann es eine lösung geben?
das auflassen von regeln macht - im großen stil betrieben - wenig sinn, sondern führt meiner meinung nach lediglich in eine situation, die einer anarchie gleichkommt. dort, wo jeder alles tun darf, ist auf dauer der unmut aller beteiligten größer als wenn man versucht, nur eine bestimmte gruppe in den griff zu bekommen.
und damit kommen wir zur eigentlichen überlegung: welche gruppe soll denn überhaupt gestutzt werden?
und die entscheidung ist an sich nicht schwer: jene, die am auffälligsten ist. und das sind im moment jene user, die versuchen, gegen die regeln zu agieren. user, die denken, mehrere accounts zu haben - user, die denken, sie können in den BBTs lobeskommentare zu den bildern abgeben - user, die denken, sie können hier OT palavern, als säßen sie daheim auf der couch - user, die denken, andere zu beleidigen - user, die denken, das forum müsse doch froh sein, dass man da wäre und sich deswegen alles erlauben etc.
änderungen oder gar lockerungen des regelwerkes wird es so nicht geben - nicht geben
können. zuerst müssen die user beweisen, dass sie reif genug sind, sich halbwegs an die regeln zu halten. erst, wenn der moderationsaufwand signifikant und über eine längere dauer hinweig zurück geht, wird man sich seitens der forumsbetreuung ernsthaft gedanken darüber machen, ob man hier etwas verbessern sollte.
wohin also die reise geht, entscheiden wir alle gemeinsam - durch unser künftiges verhalten.