Bei dir ist alles so einfach, dass ich mich schon wundern muss. Und wenn es ein nebenberuflicher Fotograf macht?
Dann hat er, gemessen an die Bedingungen für einen Nebenberuf (siehe anderer Thread), eigentlich keine Hochzeitsfotojobs anzunehmen, da er entsprechend der Vereinbarungen mit seinem eigentlichen Arbeitgeber gar nicht die Möglichkeit hat, in einem angemessenen Zeitrahmen zu liefern.
sprichst so, als wäre die eine Hochzeit im Monat die einzige Arbeit für den Fotografen
Es ist üblich, dass man Aufträge nacheinander und nicht durcheinander bearbeitet. Was würdest Du wohl zu dem Maler sagen, der für die Renovierung Deiner Wohnung 3 Monate veranschlagt, weil er zwischendurch noch 20 andere Wohnungen malern muss?
Wenn er nur diese 2-3 Hochzeiten im Monat fotografiert, dann wird er mit dem Geld nicht weiter kommen.
Dann macht der Fotograf was verkehrt, wenn er die Preise nicht so kalkuliert, dass sie seine Arbeitsleistung und -zeit entsprechend entlohnen.
Wenn ich einen Job übernehme, von dem ich weiß, dass er 40 Stunden in Anspuch nimmt, dann kalkuliere ich so, dass ich davon leben kann. Wenn ich Einnahmen pro Monat in Höhe von sagen wir 12000 Euro benötige, um mich und mein Studio finanzieren zu können, und ich weiß, dass ein Job 40 Stunden Zeit kostet, dann berechne ich für diese 40 Stunden 3000 Euro. Damit ist mein Zeiteinsatz abgegolten und es gibt keine Begründung, noch nebenher andere Aufträge anzunehmen und mutwillig den Job zu verzögern.
Wovon will man dann leben bzw. sogar die Familie ernähren? Außer man verlangt 1500-2000€ pro Hochzeit und arbeitet alleine.
Zu jedem Beruf gehört die Kalkulation. Wer so kalkuliert, dass er von den Einnahmen nicht leben kann, macht etwas verkehrt.
Dazu kommt: wenn er mit den ersten Hochzeitsfotos nicht fertig ist, wenn bereits die nächste Hochzeit ansteht und vielleicht eine Woche später die nächste, kann er in keinem der Fälle vernünftig liefern.