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Sammelthema Portraits

Ich habe doch freundlich nachgefragt
Ja, so hat es begonnen.
Darf ich das nun nicht?
Du darfst hier selbstverständlich alles. :)
Ist nur Lob und Anerkennung gefragt?
Wenn du mitliest, weißt du, dass das nicht so ist.
Oder lediglich Kritik an handwerklichen Belangen?
Kritik kann - meiner persönlichen Meinung nach - weit darüber hinausgehen. Es sollte Kritik aber nicht in Bloßstellung ausarten. Hier stehen wir kurz davor.

Ich habe mir vor Jahren erlaubt, einen "Feedback-Leitfaden" zu posten. In einem anderen Forum. Um hier nicht auf eine andere Plattform zu verlinken, erlaube ich mir, diesen "Leitfaden" hierher zu kopieren. Entschuldige die Länge:

Anregungen zur Bildkritik​


Wie verpacke ich Bildkritik "sozial verträglich" und so, dass sie von der Fotografin bzw. dem Fotografen auch verwertet werden kann?
  • Versuche, dein Feedback immer als subjektive, also auf dein Empfinden ausgerichtete Botschaft („Ich-Botschaft“) zu übermitteln. Deine persönliche Meinung schmerzt niemals so wie eine trockene Kritik, die sich als "Tatsache" tarnt. Bleibe in jedem Fall bei einer Kritik auf das Bild und seine Aussage, nie auf ein Modell oder den Fotografen ausgerichtet.
  • Versuche trotz aller Subjektivität dein Empfinden über und deinen Eindruck vom Bild oder von den Bildern sachlich zu begründen. Bleibe dabei immer konkret! "Schönes Bild" als Feedback braucht niemand, es ist auch kaum mehr als ein nichtssagender Gemeinplatz.
    Beispiele:
    „Mir gefällt dein eben gezeigtes Bild, weil es räumliche Tiefe zeigt und die Abstimmung der Farben bei mir ein angenehm warmes Gefühl auslöst. Was mich aber ein wenig stört, sind die Zweige, die von links ziemlich unmotiviert ins Bild ragen. Der Hund, der im Bild nach hinten läuft, hingegen belebt das Bild.“
  • Lege deine Kritik, wenn nötig, an wie einen „Feedback-Burger" (positiv-negativ-positiv), siehe auch das Beispiel oben. Beachte, wenn möglich, die Persönlichkeit der oder des Kritisierten. Manche Menschen sind überempfindlich, andere „vertragen mehr“ bzw. „wachsen an sachlicher Kritik“.
  • Bleibe bei deinem Feedback einfühlsam, damit die oder der andere auch lernen kann. Die Lernbereitschaft sinkt durch unsensible Kommentare oder persönliche Verletzung üblicherweise ungemein!
  • Sprich (nur) konkretes Verhalten bzw. (leicht) zu behebende Fehlleistungen - z.B. das gerade Ausrichten des Horizonts - an. Bildfehler, die von Seiten des Fotografen nicht beeinflusst werden können - beispielsweise den Schiefen Turm von Pisa als schief oder die Linie einer gezeigten Bergkette als nicht vorteilhaft - zu kritisieren, hilft niemandem weiter und können auch keinen Lerneffekt auslösen.
  • Gib dein Feedback möglichst unmittelbar, komplett und zielgerichtet. Ein Bilddetail zu kritisieren, ein weiteres dann erst fünf Postings weiter und die Grundstimmung danach überhaupt erst am dritten Tag des Threads zu vermitteln, nimmt der angesprochenen Person jede Freude am Feedback und ist vom Gegenüber auch schwer anzunehmen.
  • Richte Bildkritik immer direkt an die Person, die das Bild eingestellt hat. Mit Dritten über das Bild eines (anwesenden) Fotografen zu diskutieren, ist unhöflich und auch selten zielführend.
  • Gefällt dir ein Bild gar nicht, überlege, ob du es überhaupt kritisieren willst. Denn abwertend soll ein Feedback nicht ausfallen. „Grundsätzlich zweite Wahl“, "für die Tonne" etc. hilft auch niemandem, um daraus zu lernen. Aber da sind wir auch schon wieder beim ersten und zweiten Punkt oben.
Wie nehme ich Feedback möglichst gewinnbringend an?
  • Fast jedes Feedback bringt dich als Fotografin oder Fotografen weiter nach vorne. Eine gewisse Bereitschaft, Kritik an eigenen Bildern zuzulassen, ist in solchen Fällen allerdings hilfreich.
  • Aktives Zuhören hilft ebenfalls ungemein. Was versteht man unter „aktivem Zuhören“? Nicht gleich auf den ersten Kritikpunkt loszugehen, sondern zu versuchen, ein Feedback in seiner Gesamtheit zu verstehen und gegebenenfalls vor einer Replik nachzufragen, um Unklarheiten abzuklären und Missverständnisse zu vermeiden.
  • Wäge ab, wie weit du die erhaltene Kritik für deine Entwicklung verwenden kannst. Diese Kritikpunkte merke dir und vermeide sie in Zukunft bzw. setze die hilfreichen Anregungen um - immer im Bewusstsein, dass alles seine Zeit braucht.
  • Keine Rechtfertigung auf ein Feedback! Ich weiß, das ist ein schwieriger Punkt; sieh ihn als Charakterprobe. Es macht keinen Sinn, seinem Vis a vis zu erklären, warum der Baum im Bild genau dort steht, wo er steht. Es hilft auch nicht zu erklären, dass du an diesem Tag eben keine andere Möglichkeit hattest etc. Im Gegenteil: Bei deinem Gegenüber entsteht durch eine Rechtfertigung eventuell der Druck, klarzustellen, warum der Baum seiner Meinung nach hätte trotzdem weiter links stehen sollen oder du eben an einem andere Tag das Bild hättet machen sollen. Und schon hast du nichts mehr zu lernen, sondern nur einen Knödel im Magen.
  • Bedanke dich für Feedback immer - auch wenn es dir nicht gefällt. Du zeigst damit dem Kritiker deine grundsätzliche Wertschätzung und ermunterst auch andere, dir Rückmeldung zu geben.
Ich gebe zu, auch ich halte mich nicht immer strikt an meine eigenen Vorschläge, versuche aber zumindest, niemanden "anzurempeln". Und meist kenne ich meine "Pappenheimer" und kann abschätzen, wer für Kritik überhaupt zugänglich ist. "Prinzip der leeren Meter" eben. ;) Mittlerweile trage ich auch nicht jeden Konflikt bis zum bitteren Ende aus. Spart Restlebenszeit und meine Nerven. :ROFLMAO:
 
Ich habe keine Bildkritik geäußert, sondern nach der Bildaussage gefragt, die laut dem Fotografen "stimmt".
Was ist daran verwerflich?
Aber ich merke schon, ich bin damit hier am falschen Ort.
Ich frage mich, was ich wohl vom Besuch der Chagall Ausstellung in der Albertina in Wien gehabt hätte, wären mir nicht der Kontext der Entstehung der Werke und die beabsichtigten Bildaussagen des Künstlers erklärt worden.
Da hat übrigens niemand gesagt: Denk dir was aus.

Aber ok, ich bin jetzt weg. Bringt ja nichts, wenn Nachfragen unerwünscht sind.
 
Ich habe keine Bildkritik geäußert, sondern nach der Bildaussage gefragt, die laut dem Fotografen "stimmt".
Was ist daran verwerflich?
Daran ist gar nichts verwerflich.

Dein Satz "Ok, du kennst also die Aussage dienes eigenen Bildes selbst nicht." ist unnötig provozierend, zumal du nicht wissen kannst, ob er die Bildaussage tatsächlich nicht kennt oder sie dir aus welchem Grund auch immer nicht sagen will.
 
Da hat übrigens niemand gesagt: Denk dir was aus.
Auch solch ein Satz wirkt auf mich unnötig provozierend. Sowohl ein Bild als auch ein Text sprechen als Werk erstmal für sich. Und haben auch eine Aussage für den Betrachter bzw. Leser. Die Bildaussage sind die Emotionen, die durch das Bild in dir ausgelöst werden. Dazu kannst du dich äußern, ohne dass der Fotograf etwas dazu gesagt haben muss. "Ich finde das Bild belanglos" ist daher genauso erlaubt wie "es hat eine erotische Stimmung".

Und in eine Chagall-Ausstellung gehe ich, weil man dort nicht nur belanglose Bilder sieht. Eines Kontextes bedarf es dazu gar nicht. Zumindest bei mir. Schaden tut er sicher nicht. Auch kleine Kinder können an den Bildern Chagalls Freude haben und wenn es nur das schöne Blau der Bilder ist.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich frage mich, was ich wohl vom Besuch der Chagall Ausstellung in der Albertina in Wien gehabt hätte, wären mir nicht der Kontext der Entstehung der Werke und die beabsichtigten Bildaussagen des Künstlers erklärt worden.
Da hat übrigens niemand gesagt: Denk dir was aus.


Macht es wirklich Sinn die Entstehungsgeschichte hinter einem Bild immer mit zu liefern, anstatt das Bild im Gänze auf sich wirken zu lassen und sich selbst eine Meinung zu dem gesehenen zu bilden. Ich meine, das hier ist keine Dokumentation eines geschichtlichen Ereignisses, sondern "nur" Portraitfotografie".

Aber ich kann es ja mal versuchen.

An dem Tag war ich das erste mal mit dem Modell unterwegs. Wir kannten uns noch nicht so lange und ich habe in der Örtlichkeit nach guten Ecken gesucht, wo gutes Licht für meine Portraitfotografie zu finden ist. Die Sonne schien und es bildete sich auf dem Boden eine Abgrenzung zwischen Schatten und einer von der Sonne beschienenen Fläche, die ich gerne als natürlichen Reflektor, wenn auch von unten, nutze. Beim Posieren von ihr kamen wir auf die Idee mal einen Schulterblick zu probieren. Ich wollte einen Blick des über die Schulter blickenden Mädchen haben. Aufgrund der Konversation, die sehr locker und lustig war, kam zu dem Schulterblick, noch das ihr Lächeln zum Vorschein. Der sich im Sucher der Canon R abzeichnende verrutschende AF Punkt habe ich ignoriert, weil mir das lächeln und die Kombination in Verbindung mit dem Schulterblick sehr gut gefallen hat. Ich habe dann ausgelöst.

Das hier ist die Beschreibung des Vorgangs zu dem Bild und der Grund, warum der Fokuspunkt auf dem hinteren Auge liegt. Bildaussage: Einen Blick des über die Schulter blickenden Mädchens.

Aber ehrlich, wer will das so haben?
 
Ich finde, dass diese Diskussion ausufert. Der Fotograf hat ein - meiner Meinung nach - schönes Foto gezeigt, welches einen kleinen "Makel" hat, den man mit Subjektivität sogar ganz fallen lassen kann.
Der Punkt, über den man diskutieren kann, ist für mich die Begrifflichkeit. Wenn man sagt, das Bild hat eine Aussage, sollte man diese tatsächlich nennen können. Es ist aber ein schlichtes Portrait, welches technisch gut (nicht perfekt) ist und nicht automatisch eine Aussage haben muss. Es ist schön, fertig. Aber eine Aussage im ureigenen Sinn erkenne ich auch nicht.
 
Andreas zeigt hier oftmals Fotos von Shootings mit Kindern und Jugendlichen, die wohl in erster Linie Werbezwecken dienen sollen (aktuelle, kurzfristige und mittelfristige Verwendungszecke, nehme ich an - u.a. Bewerbung bei Agenturen). Worauf kommt es dabei an? Den Kunden davon zu überzeugen, dass Model X für bestimmte Einsätze gebucht wird.
Jetzt zur "Bildaussage": Die Agentur sucht nicht nach "Bildaussagen", sondern schaut darauf, ob ein Gesicht/Typ für bestimmte Projekte geeignet ist, danach erfolgt z.B. eine Einladung zum Casting.

Kommt einfach mal runter davon, besonders bei Andreas nach Haaren in der Suppe zu suchen...
Wenn mir etwas nicht gefällt, muss ich nicht zwangsläufig einen negativen Kommentar dazu verfassen...sowas kann ich ganz ohne Probleme "übersehen".
Habe ich den Eindruck dass ein bestimmtes Bild - egal von wem, durch einen sachlichen Beitrag meinerseits eine Verbesserung bringen könnte, dann schreibe ich auch gerne was dazu...(von Ausnahmen abgesehen - bezgl. Usern)

Ansonsten werden hier auch so einige Bilder von X/Y gezeigt, bei denen man sich gerne auf ein Suchspiel zur "Bildaussage" begeben darf...

Für ein angenehmeres Klima hier fände ich es gut, dass wenn ich mit einem Bild nichts "anfangen" kann, es halt hinzunehmen dass es so ist, und einfach zum nächsten Bild zu skippen...gelangweilt? Kamera schnappen und die eigenen Unzulänglichkeiten versuchen auszumerzen
 
Bildaussage ist tatsächlich ein schwer greifbares Wort. Ich denke bei Portraits geht es um eine Mischung daraus wie der Fotograf die Person sieht und inszeniert, und wie sie es selbst tut. Oder in anderen Worten, was sagt das Bild über die Person aus? Gerade das erschließt sich für mich bei vielen Fotos hier nicht, und ich finde die Frage dazu dann interessanter als technische Diskussionen.

Der Schulterblick......von Laini.
Das von @Andreas Jöhren gezeigte Bild wirkt auf mich eher neutral inszeniert und gibt dem natürlichem und fröhlichen Gesichtsausdruck Raum. Man sieht ein junges, lebensfrohes Mädchen, und vielleicht war es genau das was Fotograf gesehen und über sie sagen wollen.

Mehr Grübeln muss ich über Bilder wie dieses kürzlich von @fp1963 kommentarlos gezeigte Bild:
Die Körperhaltung scheint aufreizend, als wolle sie den Betrachter verführen, mit einem lässig und selbstbewusst zur Schau gestellten Körper. Aber das Gesicht spricht für mich eine ganz andere Sprache, zusammengepresste Lippen und heruntergezogene Mundwinkel, nichts daran wirkt einladend, entweder versucht sie vergebens einen zum restlichen Bild passenden Ausdruck zu inszinieren, oder wäre einfach am liebsten ganz woanders.

@fp1963, was siehst du in diesem Bild, was soll es uns über die Person sagen, über ihr Selbstbild und dein Bild von ihr?
 
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