Trotz aller ihr eigenen Qualitäten unterscheidet sich die K-x deutlich von der K-7. Viele Diskutanten gingen davon aus, die K-x sei eine "abgemagerte" K-7 und wünschten der K-x eine größere Nähe zur K-7. Besonders diskutiert wurde in diesem Zusammenhang der rote Punkt für den AF.
Wenn man es aber so sieht, dass die K-x eine Weiterentwicklung der K-m ist, die sie als Einstiegskamera ersetzt, dann ist der fehlende rote Punkt ein Merkmal, das die K-x von der K-m übernommen hat - nachdem die Erfahrung dem Hersteller gezeigt hat, dass dieser Umstand dem Erfolg der K-m nicht geschadet hat. Schließlich wurde mit dem Einsatz der K-m eine neue Serie aufgelegt, die sich mit der K-7 fortsetzte. Die "K-Strich"-Serie ersetzte und beendete damit die K-Serie. Die neuen Kameras unterscheiden sich z.B. in Details der Bedienung grundsätzlich von den früheren Kameras der K-Serie.
Es gibt gegenwärtig zwei Kameras im PENTAX-Programm: eine Einstiegskamera und eine Semiprofikamera. Hinzu kommt als professionelles Werkzeug die Mittelformatkamera 645D, die im kommenden Jahr erscheinen wird.
Die von der K-m übernommene Eigenschaft, dass der eingestellte Fokusbereich abgeschätzt werden muss, stellt für den Nutzer nach kurzer Gewöhnung keine Hürde dar, scharfe Fotos zu machen. Wer beide Kameras einsetzt, merkt in dieser Hinsicht kaum noch, mit welcher Kamera er gerade hantiert. Mir wird im Konzept der K-x sogar deutlicher, dass der rote Punkt nicht zuverlässig den weit größeren Fokusbereich darstellt. Indem ich den Fokusbereich selbst schätze, liege ich häufig näher an der Realität, als wenn ich einen scharf begrenzten roten Punkt großzügig interpretieren muss.
Nach einger Zeit mit beiden Kameras lernt man sogar für die K-7, sich bei Makroaufnahmen oder bei der Arbeit mit lichtstarken Objektiven um den roten Punkt einen Kreis zu denken, in dem der Fokus auch liegen kann, wenn dort bereits eine scharfe Kante gefunden wird.
Gruß
artur