Der Markt (und auch meine Praxis) widerlegen Euch in diesem Fall. Man braucht die Indikatoren nicht zwingend, zumal sie in der K-7 ein schmaleres AF-Feld vortäuschen als tatsächlich vorhanden.
Viele Kritiker machen es sich zu einfach, wenn sie dem Hersteller nicht wenigstens ihre eigene Klugheit unterstellen. Der Hersteller soll "Geld in die Hand nehmen" - wie naiv. Das Geld muss doch anschließend der Kunde in die Hand nehmen. Da äußert sich eine Versorgungsmentalität, die der Markt nicht kennt. Das Geld für jede von uns geforderte Änderung kommt allein von uns. Und dieses wegwerfende "aber das ist doch für ein paar Cent zu machen" bleibt ohne Beleg eine Behauptung, die aus diesem Zwang nicht hinausführt.
Die K-x ist keine abgemagerte K-7, sie ist eine Weiterentwicklung der K-m - in einem Aspekt sogar moderner als die K-7. In diesem Gehäuse haben wir nach meiner Überzeugung für diesen Preis bekommen, was zur Zeit möglich war.
Die Entwicklung geht weiter, an Nachfolgern, die der Markt unersättlich verlangt, wird gearbeitet. Und es wird für die Hersteller immer schwieriger, die selbst gesetzten Marken zu übertreffen. Derzeit ist die K-x ein großer Wurf. Es macht Spaß, sich mit ihr zu beschäftigen. An den Grenzen, die sie setzt, entzündet sich Kritik. Das ist gut und notwendig für die weitere Entwicklung.
Nach meinen Erfahrungen kann ich Zögernden nur sagen: springt. Gerade noch nicht so Erfahrenen oder Usern, die es gern problemlos bequem haben, kommt die K-x weit entgegen. Einige Schwächen der K-x kann man hinnehmen, ihre nicht ganz unproblematische Stromversorgung, das Fehlen der roten Punkte im Sucher, der einfache Sucher, das simple Display, das Fehlen eines Mirofonanschlusses - das alles lässt sich in der Praxis gut aushalten. Man bekommt dafür - auch ooC - gute Bilder bei wenig Ausschuss in vielen sonst schon grenzwertigen Situationen.
Mit einem DA 40 Pancake ist die K-x meine ideale Reisekamera - zierlich, unauffällig, schnell und robust. Sie macht zuverlässig Bilder, die man vorzeigen kann bei Lichtverhältnissen, unter denen man vor ihr nicht fotografiert hätte. Eine Allroundkamera, die man unter dem Mantel trägt. Man ist mit ihr als Fotograf nicht kenntlich, und wenn man sie vor das Auge nimmt, ist sie augenblicklich bereit - und schon wieder weg.
Gruß
artur