AW: Ricoh WG-M1: Was soll das?
Komisch. Outet man sich als Pentax-Liebhaber, ist man herzlich willkommen. Wünscht man sich allerdings etwas, was andere Hersteller schon anbieten, heißt es gleich, wie blöde man doch ist, ...
Nun ja, wir haben hier eben ein Fachforum, das manchmal etwas ins Emotionale abdriftet. Subjektiv ist es sowieso, und wir haben hier ein paar echte Fanboys mit dabei (wenn man lange genug mitliest, kennt man die auch).
Ist ja aber (inzwischen) auch ein nettes System.
Merkt ihr eigentlich nicht, wie lächerlich ihr euch manchmal benehmt?
Ist der Beleidigung ja nun auch nicht mehr sehr fern...
Es sollte doch wohl jedem selbst überlassen sein, mit was er fotografieren möchte.
Ist es doch. Oder hat das jemand bestritten?
Ich sehe es genau so, wie es bereits vorher im Thread genannt worden ist: Wenn Pentax nicht vor hat, eine VF zu bauen, warum sagen sie es dann nicht einfach?
Da bin ich ganz bei Dir. Finde ich auch doof, macht aber betriebswirtschaftlich gesehen vermutlich Sinn.
Manche tun hier so, als wäre die K-3 die Revolution schlechthin und dass damit wieder alles gut wird. Das vorher beispielsweise die K-x oder auch die K-10D auch schon einen Tipa-Award erhielten oder auch die K-5 eine wahnsinnig gut bewertete Kamera war, vergessen viele wohl recht schnell.
Die K-3 ist doch auch gut - und die erste Pentax seit der K-5, die wirklich wieder innovativer ist. Die K-x und die K10D waren für ihre Zeit sehr gut, das stimmt. Die K-5 ... war gut, wenn man kein Pech hatte.
Man sollte sich wohl eher fragen, warum es 5.000 mit 50.000 Beiträgen zum Thema Pentax-VF gibt, wenn doch angeblich laut diesem Thread gar kein Interesse an VF vorhanden ist

Witzig finde ich auch die Aussagen, dass es doch gar keine Vorteile von VF gegenüber APS-C gibt, man sich das Geld sparen sollte und lieber in Objektive investieren könnte.
Das Thema ist so oft diskutiert worden... fast alle denken nur an die Vorteile, die sie durch einen KB-Sensor realisieren könnten. Vieles davon lässt sich relativieren, ein objektiv unbestreitbarer Vorteil des größeren Sensors ist: Er kann mehr Daten einsammeln - ob die jetzt in mehr MP oder in bessere ISO gehen, ist egal.
Ein KB-System verliert aber in dem Moment an Attraktivität, wo die aufgerufenen Preise für zB die Objektive bezahlt werden sollen, auch der Body muss teurer sein als die APS-C Bodies. Dann ist die Frage, was für eine KB-Kamera man denn kaufen würde: Eine kompakte Edel-KB (propagiert von donesteban), ein Billigheimer, der im wesentlichen einfach den größeren Sensor mit den nötigen Anpassungen (Shake-Red.) hat (ich), eine Profi-Variante, um CaNikon Konkurrenz zu machen, einhergehend mit neu ausgerichtetem Service etc. ...
Richtig ist auch, dass die K-3 bereits auf dem Wunschzettel steht und wahrscheinlich Ende Oktober ihren Weg hierher finden wird. Aber Tatsache ist auch, dass ich diesen Wunsch schnell wieder streichen würde, wenn denn endlich die Pentax-VF kommen würde.
Das ist ein legitimer Wunsch, und ich halte es für Pentax trotz obiger Anmerkungen immer noch für richtig, eine KB-Variante herauszubringen. Betrachten wir es doch mal sachlich: Gegeben, man kann die technischen Probleme lösen, was ist dann das Hindernis für KB? Geld. Einfach nur Geld.
Nehmen wir mal die K-5 II/s: Das Gehäuse mit nem KB-Sensor drin und die Elektronik etwas anpassen, müsste Pentax für etwa 1400 Euro anbieten können (sagen wir UVP 1499).Nehmen wir an, diese Kamera hat einen 24 MP Sensor und einen Crop-Modus für APS-C mit ca. 11 MP.
Wer Geld hat, kann einfach die KB-Variante kaufen, wer wenig Geld hat, kann bei APS-C bleiben. Wer will kann seine Alt-Objektive dranhängen, und Pentax kann ja ein paar der Alt-Objektive nach und nach für KB neu auflegen. Ich kann nicht verstehen, wieso man das unter Ricoh nicht einfach mal ausprobiert. Ein DA*300 wird doch nicht schlechter, wenn man es an KB betreibt.
Und dann noch drei Worte zur Story "Pentax als APS-C DSLR Premium Anbieter": Um das zu sein, braucht Pentax bessere Objektive. Nicht mehr, sondern bessere. In letzter Zeit haben wir vor allem Kompromisslösungen gesehen.
Ein 17-70 WR ohne Zicken wäre toll, ein optisch verbessertes DA*16-50 wäre interessant, das 100-400 (oder 120-360) auf der Roadmap muss kommen. Es fehlt ein günstiges 28/2.4 oder so etwas ähnliches, das FA 31 ist zu teuer, das DA 21 zu kurz und das FA 35 zu lang.
Pentax bedient bisher haupsächlich die Preis-Leistungs Fetischisten (wie mich), die Frage ist ob das so weitergehen kann.
Und ein Komemntar zum Markt: Wenn CaNikon die APS-C Sparte schwächer bedienen, warum denn wohl? Damit man die KB-Modelle weiterhin gut verkaufen kann. Auch, weil der Markt für APS-C quasi gesättigt ist. Man muss die Leute dazu bringen, Geld für neues hinzulegen. Mit weiteren APS-C Modellen kann das kaum gelingen. Ich vermute, das die großen wissen, das sie KB-Sensoren inzwischen oder bald recht günstig fertigen können, wenn die Prozesse ausgereift sind. Sony hat ja auch massiv in Sensorfertigung investiert. Dan kann man die günstiger werdenden Sensoren mit guten Margen verkaufen. Wenn die Hersteller es schaffen, die Masse für KB-Sensoren zu begeistern und eine KB-DSLR nur noch 300 Euro Aufpreis kosten muss, weil der APS-C Sensor noch 20 Euro kostet und ein KB-Sensor 200 Euro, würden dann nicht viele Kunden den Aufpreis bezahlen, weil sie mehr Möglichkeiten haben? Ich schon. Wenn die APS-Kamera K-3 II dereinst für 999 Euro verkauft wird und die KB-Schwester K3 II-XL für 1299 zu haben ist - die dreihundert Euro kann man doch mal drauflegen?!
MuschelKnautz