Letztenendes ist alles, was wir sehen, eine optische Täuschung, da jedes reale Bild, das unsere Augen aufnehmen, im Hirn aufbereitet und mit Erfahrungen abgeglichen, aufbereitet und bewertet wird. Allein schon, dass Dreidimensionalität in der Fotografie in Zweidimensionalität umgesetzt wird ... Im Bild fehlen dann auch die Gerüche, akustische Eindrücke, Temperatur und die persönliche Stimmung bei der Aufnahme. Von Zeit und Bewegung ganz zu schweigen. Diese mit der Fotografie nicht unmittelbar zu transportierenden Komponenten in ein Bild einzubringen, erfordert grundlegendes technisches Wissen und viel Erfahrung, um ansatzweise den tatsächlichen Eindruck wiederzugeben oder etwas neues zu schaffen, dass den tatsächlichen visuellen Eindruck des Originals gar übertrifft und beim Betrachter Emotionen hervorruft ... Mir gelingt es seeehr selten.Obwohl doch USM auf einer optischen Täuschung beruht, indem es es entlang von Kontrastlinien hell heller macht und dunkel dunkler, ist das Ergebnis eindrucksvoll und nicht ohne weiteres zu durchschauen.
Wenn man es nicht strapaziert.
Deshalb meine Warnung vor Überschärfung oder flächiger Schärfung, obwohl letztere bei manchen Motiven und rauschfreien Aufnahmen auch gut rüberkommen kann.
Dein Uferfoto ist allerdings auch sehr schwierig. Hab gerade mal die erste Version in Photoshop geladen. Das sind einfach zu viele Blätter für so einen kleinen Ausschnitt. Entweder wirkt es überschärft und "pixelt" oder es bleibt eben etwas matschig, was nicht an dir oder der Kamera oder dem Objektiv liegt, sondern an der kleinen Auflösung, wenn man solch ein Motiv auf 1200 Pixel max. Kantenlänge verkleinert.